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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186904108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-10
- Monat1869-04
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1869
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3190 eS wird deshalb thatsächli^ wohl die, auch von Leipzig geltend gemachte Ansicht überwiegeu, wonach eS vorläufig bei der zeiiher üblichen Notirung nach Maaß verbleiben soll. Unter den bedeu tenderen SpiriluSplätzen war eigentlich nur einer (Breslau), dessen Handelskammer für GewichtSnotiz votirte; allein diese Kammer scheint hierbei nicht ganz im Einklang mit den Ansichten der BreSlauer Sprithändler und Raffineure gewesen zn sein. Wenig stens war von 31 derselben eine ausdrückliche Verwahrung gegen den AuSspruch ihrer Handelskammer beim bleibenden Ausschuß eingegangen. Zu berichten ist noch, daß auch die Frage angeregt war, ob nicht der Versuch zu machen sei, auch für Notirungen der Han dels» und Wechselbörsen eine Uebereinstimmung herbeizuführen, und daß man beschloß, hierüber zunächst Gutachten und Vorschläge von den betheiligten Kammern und Corporationen einzuholen." seelt. UeberdieS verfügt der talentvolle junge Künstler Über ni schöne- Instrument, dem er einen weichen, sympathischen To, entlockte. Man kann überhaupt diese Leistung geradezu als,, meisten Haft" bezeichnen, da sie ganz sicherlich jedem Concertiustrlme zur Ehre gereicht haben würde. Die Sängerin Fräul. Franziska Troplowitz auSGlogar besitzt eine metallige und anmuthevde Sopranstimme, welche ht>- sichtlich deS Ansätze- und der Tonverbindung schon ganz tüchtig geschult ist und bei weiterer Ausbildung auSgiebig zu werden ver spricht. In dem Vortrage der Arie von Mozart erfreute, wit Ausnahme einiger Töne am Schluffe, die stet- reine Iutoucmo» und musikalische Vortragsweise; leider sang die Dame, vielleicht auS Befangenheit, zu sehr in ihr Notenblatt hinein, so daß ihre ohnehin ei waS kleine Stimme von der kräftigen, schön hervor- trelenden, obligaten Violine deS Herrn Christian ErSfeld aü Coburg, stellenweise übertönt wurde. vr. A. Thier selber. Conservatorium der Musik. Leipzig, 9.April. Die erste Hauptprüfung am Cou- servatorium der Musik, welche gestern im Saale des Ge. wandhauseS fiattfand, war dem Solospiel und dem Sologesang gewidmet, und zwar wechselten Pianoforteconcert - Vorträge mit Violtncovcert-Vorträgen ab; der Gesang war durch eine Nummer vertreten. WaS nun zuerst die Instrumentalvorträge anlangt, so waren die Leistungen der Zöglinge durchweg derart, daß sie daö glänzendste Zeugniß von der strengen Ordnung und dem gmen Geiste deS berühmten Institute- ablegten, besten Lehrer von jeher erfolgreich bemüht waren, auS den ihnen anvertrauten Schülern technisch und musikalisch durchgrbildete Künstler zu erziehen. DaS einseitige Virtuosengetändele findet hier keine Pflege, wohl aber wird die solideste Technik in den Dienst deS echt Musikalischen ge stellt, daS Technische geht mit dem Geistigen Hand in Hand, für beides wird in der umsichtigsten Weife gesorgt. Kein Wunder, daß daS Leipziger Conservatorium, an welchem die Koryphäen MoscbeleS und David mit vielen anderen ausgezeichneten musikalischen Pädagogen Zusammenwirken, eine so bedeutende Au ziehungSkraft auf alle Länder der Welt auSübt. Die beiden genannten Meister theilten sich diesmal in daS Di rect orium der durch ihre Scholaren erfolgten Instrumentalvorträge, deren Orchefterbegleitung, wie gewöhnlich, so arrangirt war, daß daS Streichquartett meist von tüchtigen Schülern deS Conferva toriumS ausgeführt und die fehlende BlaSmustk durch einen siche ren Clavierfpieler (einmal fetzten sämmtliche Blasinstrumente zu früh ein) ersetzt wurde. Die Prüfung wurde eröffnet mit dem ersten Satze auS dem Pianoforteconcert von W. St. Bonnett (^ moll), daS von Herrn Emil Patzig aus Zittau so vorgetragen wurde, daß die gute Schule und musikalische Begabung deutlich hervortraten. Sein Anschlag ist voll und kräftig, seine Technik anständig und von den mißlungenen Passagen dürften manche vielleicht einer etwaigen Aufregung zuzuschrelden sein. Eine ausgezeichnete Leistung war die deS Herrn NicolauS Lifsenko auS Kiew, welcher den ersten Satz deS schwierigen PianoforteconceneS von L. v. Beethoven (6 lim ) geistvoll und mit künstlerischer Vollendung vortrug. Die brillant^Cadenz stammt, wie wir hören, von dem Spieler selbst her; sie eiwieS sich, abgesehen von ihrer Länge, recht zweck entsprechend. In die Ausführung deS schönen 6 moll-Concerte- von Mo- scheleS theilten sich zwei tüchtige Clavierfpieler: Herr Georg Hvdorowski auS Pultawr (1. Satz) und Herr Eduard Goldstein auS Odessa (2. und 3. Satz). Beide spielten sicher, mit Verständniß und edler Empfindung ; Herr Goldstein entwickelte mehr Kraft, als der jugendliche Herr HodorowSki. Am Schluß der Prüfung spielte Herr Alfred Richter, der talentvolle Sohn unsercS ThomaScantorS. Derselbe zeichnete sich in dem Vortrage deS ^ moll-ConcerteS (2. und 3. Satz) von Chopin durch brillante Technik, feine Ausarbeitung der Detail- und durch abgeklärte- Spiel auS. Die drei Violinspieler, welche in dieser Prüfung auftraten, machten der vortrefflichen Schule deS Herrn Concertmeister David die größte Ehre. Allen dreien ist em solider Bogenstrich, eine respectable Technik und gute Charakteristik deS Spiel- eigen. Herr Karl Courvoisier auS Basel, welcher dev L. Satz deS effektvollen ViolinconcerteS von F. David (vmoll) vortrug, hat zwar, wie man an einigen nicht ganz reinen Passagen merkte, noch nicht ganz auSgelernt, doch ist seine technische Fertigkeit sehr anerkevnevSwerth, und seine Vortragsweise von echtem musikalischen Schrot und Korn. Glücklicherweise platzte die Geigenquinte erst am Schluffe deS BortrageS. Der erste Satz deS militärischen ViolinconcerteS von LipinSki gelangte durch Herrn EusebiuS DworzakauS PatraS (Griechen- land) zu tüchtiger Ausführung, der sich namentlich durch schöne» Ton in der Cantileue hervorthat. Den Preis trug Herr Felix Meyer auS Berlin mit dem vollendeten Vorträge der Gesangöscene von Spohr davon. Sein Spiel war technisch abgerundet und von künstlerischem Geiste be Vas k. sächsische 8. Znf.-Re-iment Nr. 1l>< als künftige Garnison Leipzigs. lrv. Leipzig, 9. April. Ueber daS Infanterie-Reg viert, welches künftig die Garnison unserer Stadt bilden wird, enthält die heurige Rangliste Folgende-: Dw Standquartiere sind bis jetzt für den Stab und 2. Ba taillon Döbeln, für daS 1. Bataillon LeiSnig, für daö 3. Bataillon Mittweida. Chef: Vacat. Commandeur ist Oberster v. Leovharbi. BataillonS-Commavdanten: Oberstlieutenant v. Schweinitz II. Ba taillon, Major v.Boße III. Bataillon, Major Thierbach I. Bataillon. Als Hauptleute sind aufgeführt folgende Namen: Verlohren II., v. Gutbier, Schurig (commandirt beim Cadetten-CorpS), Rehha, Küstner, Larraß, Leusmann, v. Pape, Wichmann, v. Wittern, Freiherr v. Bülow, v. Beulwitz; als Premier-LiemenanlS die Folgenden: Schreiber (beim Lehr-Bataillon in Berlin abcommn- dirt), Jahn, v. Beulwctz, Legler, Mehlig» Knauth, v. Trützschln zum Falkenftein II. (commandirt alS Adjutant beim Laudwehr- BataillonS^Commando zu Döbeln), v. Zeschau I., v. d. Decken, Richelmann, Baffe; alS Secondelieutenants endlich v. Mar- Gleichen, v. Wurmd, Röderer, v. Götz I., Sittig, Baffe, Musch. Hahn, IonaS, Göring, Wohlmavv, Meißner II. Vom Leib-Grena- drer-Regiment Nr. 100 ist außerdem Premierlieutenant Freiherr v. Friesen alS Adjutant beim 1. Bataillon commandirt. Bo« Sanitätö-CorpS commandirt sind der RegimentS-Arzt Ober-Stab-- arzt vr. Pfotenhauer, die BataillonSärzte Stabsarzt vr. Meher und vr. Kceßliug, die Assistenzärzte vr. Schott und vr. Hille und der charakterisirte Assistenzarzt Schletter. Der RegimentS-Commandeur Oberster Bernhard August Alban v. Leonhardr auS Zschepplende bei Eilenburg (geb. 1817), ward 1866 Oberstlieutenant, 17. Juni 1867 Oberster, v. Leouhardi gehörte zu denjenigen Officieren, welche als Porlepee-Iuvkr ihre Ausbildung bet der leichten Infanterie, also bei der Iägerbrigade, erhielten. In der That ersehen wir auS der Geschichte uvsner sächsischen Jäger von Albrecht Graf v. Holtzendorff („Geschuhte der Königlich Sächsischen Leichten Infanterie von ihrer Erricht«,- bis zum 1. October 1859"), daß Alban v. Leonhardi als Junta in daS II Bataillon zu Leipzig, dann in daS III. Bataillon ein« trat (1. Juli 1835), den 16. März 1836 Officier, den 20. De- cember 1845 Oberlieutenant wurde und zum 1. Linien-Infantme- Regimente versetzt ward. Hauptmann und daun Major warb er in den Jahren 1849 und 1861. (Eingesandt.) * Auch zu dieser Messe finden in den freundlichen Räimr» deS Herrn Esche anziehende Coucerte statt, indem namentlich dir Singspiel - Concerte unter Direction deS Herrn Musik- director Ernst Giebner mit den Mitgliedern vom 8slcm veuielL deS königlichen Belvedöre der Brühl'fcheu Terrasse recht anziehead sind. Neben dem Ernst deS Gesanges amüsirt unS daS konnschc Lied, während daS zündende Couplet frische Blumen in den blüihe»- reichen Kranz deS inhaltreichen Programm- windet. Den Schliß bildet wohl fast immer ein« theatralrfche Scene mit Gesang, dir nicht minder die Heiterkeit deS Publicum- provocirt. WaS die Darsteller betrifft, so sind di« Damen Pohl und Avtoni gcwiß diejenigen, die daS Recht haben, da- Prädicat „Künstlet zu beanspruchen in Gesang und Spiel und Declamation. Dir Komik deS Herrn Carlsev ist eine packend«, eigenthümliche — fie ist, wie Referent weiß, der ganzen Familie Carlsen avgebom, während der Charakterkomiker Diltrich in seinem Genre evevfallt Treffliche- leistet. Ueber die musikalischen Leistungen de-Direct« Gledner ist die allseitige Meinung «ine anerkennende. Rech,et man nun noch hinzu, daß der Besucher während der Vorstellung auch die Genüsse einer ausgezeichneten Restauration de- Hem Esche hat, so dürfte der Besuch dieser Singspiel - Concerte geviß ein höchst amüsanter sein. »«MslD *p!!»oo» s»u» pr. kr. vrt.. In»» pr. I Sr«t»a pr. pr. Ort.. kr»!ckti>rt » U0I.ii, Ii-dar, pr S»a«o. . pr. Ittrt. . . pirtzpr. » Mapr.1» «Mrr. N zlv. r. U» kc«v«r« äo. tck. ä. LZ«! «.». o, KväW-a, t.»lp». St, «üi. Ni Carls Marie Friede Ein ü Bovist Carl Hilmc Igst- Christ Carl Iohr Ioha Ioha Ioha «oft Lin Louil Frier Frie! Frie Ich Fr
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