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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186904223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-22
- Monat1869-04
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1869
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o. 10i; mdovr 957/.; Credit, Oestm. 1051,.; 318»/,; 221.5V. 55-/«; 'lS 93; ; M 877.-; 180.-; ! 91'/.. Italic». Credit, ombard. Iialint. ;er. bchltz Ameri, 1865« Middl. >l («ln r Börse arkt.) fallender Preis. BaÜa .weitet mmuna: 1 12»L besuchter vierziger er 48 fl. d. Mit. )U/, G., , steigend 000. - 16 S, li-Aug«- r. d. M. G., pr. K. 400. 15"/«; s i5l/.r rorduunz Ameude- erheblich. isen ver« «berufe». Minister ; nehmen, enomwe» rzuziehe». lorschlägt, innahwt» 41 Ml. äudereie». lle», das )uli 187V festgesetzt. MU 77 zu ver« Anzeiger. AmMM dei Kömgl. Bqirkkgmch« mid da AM da Stadl Schaia. M 112. Donnerstag dm 22 April 18KS. Holz-Auktion. Sonnabend a« 24. d. M. sollen Nachmittags 4 Uhr in der Nähe de- Pfaffevdorfer Gasthofe- ca. 15 Klaftern 'dene Brennholzfcheite und 18 wetdene Langhaufen an die Meistbietenden unter den im Termine bekannt zu machenden eguugeu verkauft werden. — Leipzig, am 21. April 1869. DeS AkathS Forst-Deputation. Finanzieller Wochenbericht. (Schluß) Wien hatte, wie schon erwähnt, unter den Geburi-wehen ver- edener der neuen Effecten zu leiden. Mit welchen überschwäng- Hoffaungen waren dieselben noch vor ein paar Wochen den Judikaten au- den Händen gerissen worden. Der Prei- galt li gleichgültig; auch den höchsten hielt man noch für fleigerungS- ihig. Iadeß wurde da- Aufgeld gleich von vornherein in Ziffern esetzt, über die hinaus eS sich auch nicht um einen Gulden zu >eu vermochte: immer mehr drängte der Cour- nach unten jetzt, wo e- galt die erste Einzahlung zu leisten, waren nirgend her für die neuen Effecten anzutreffen. Die Verluste an Agio Wiener, Franco - Ungarischen, Agrar- und Austro - Ägyptischen iBavk werden allein schon auf 10 Millionen beziffert. Um Geld zu schaffen, war der Verkauf von anbringlicheu älteren Werthen »vlhivendig, und außerdem benutzte die Contremive die Platzlage, m auch etn Wort mit darein zu reden. Die patronisirenden Institute sahen sich dann gevöthigt, die von ihnen emittirtea Lffecie« in Prolongation zu nehmen und vorerst Alle- solcher weise in der Schwebe zu lasten. Offenbar wurde dadurch die Schwierigkeit Nur für den Augenblick gehoben und der Markt vor drohendem Unheil bewahrt. Gelöst wird solcherweise der ena- grschürzte Knote« nicht. Wiefern der immer näher rückende Mat- coupo» Erleichterung zu schaffen vermag, können wir nicht be- jntheilen. Ein Börsenbericht vom 16. giebt ungefähr folgende Schilde inag: Heute war ein besonder- schlimmer Tag. Die Actien der ! Varbank, in welcher große Engagement- schweben, machten heute ! ihr Erscheinen, und da die EScomptebank nicht- ihat, um ihr Kind > ja protegiren, so richtete sich laut gegen sie die Erbitterung der Mellten Speculanten, welche da- Effect zu theueren Preisen er standen hatten, in der Hoffuug, nicht- eivzahlen zu brauchen, sondern die Promesten mit Gewinn indeß weiterbegeben zu können. Selbst die zahlreichen Käufe, welche erst« Häuser in SpeculatiouS- checten auSsühren ließen, so wie die ansehnlichen DeckuugSkäufe, zu welchen die gefallenen Course benutzt wurden, vermochten der rückgängigen Bewegung nur wenig Einhalt zu thuu. Erlangersche Kraucobank, von denen Zehntausend« von Stücken zur Realisirung gelangten, sanken von 142 (sie waren schon 160) durch commissionS- vriseu verkauf eine- ersten Hause- oi- 135. Credit bi- 286; Franco-Huugariau büßte da- gesammte Agio ein ; Innerberger Montavactien fielen bis nahe auf 100 (sie waren schon über 140) ; vaubank von 40 Agio auf 5 fl; Handelsbank sank 16 fl; eben soviel Generalbank. E- soll beinahe zu gewaltsamen Seeuen auf der Börse Seitens der Speculanten gegen die SyndikatSschwindler gekommen sein; zn bedauern sind indeß Leute nicht, di« sich durch solch grobe- Spiel täusche» lasten und der tollsten Verblendung sich hin geben. Bei der fortwährenden Veränderung de- Personal- der Börsen komödie scheint sich in den niederen Regionen ein ganz neue- Ge schlecht aufgerhan zu haben, welchem die traurigen Erfahrungen de- verflossenen Jahrzehnt- ukbrAttvt geblieben sind, und da- jetzt zum ersten Male erfährt, wie die Lustspiel«, die in den Hallen de- Mawmon-tewpel- in Scene -esetzt werden, oft genug in et»er Tragödie enden. Die gewaltige Zunahme de- Lombard- der Natioualbavk ist übrigen- hinlänglicher Fingerzeig von den Nöthen der Börse. Da- einzig Tröstlich« ist der Fall der ausländische» Devise», welche in dieser Wvche einen neuen Preisrückgang erfuhren, indeß diesen Mt ganz behaupten konnten. Eredtt, welcher mit 2V5 begonnen hatte, sank bi- unter 287 und schloß 290. London notirte zum Schluß 124,10, Silberagio 122'/,, Napoleon- schloffen 9,93. ES ist wahr, sagt ein Wiener Bericht, da- kleine Publicum, da- in früherer Zeit den glühenden Boden der Börse betrat, hat durch die enorme Steigerung der Effecten in den letzten Jahren auch ein hübsche- Stück Geld verdient, e- kann einen Verlust tragen. Allein da- möchte man kühn behaupten, daß in der einen abgelaufenen Woche die Hälfte und mehr allen Gewinne- in Rauch aufgegangen ist, und daß, waS noch wett schlimmer, Opfer au- Kreisen gefordert worden sind, welche nicht nur keinen Gewinn eingestrichen haben, sondern auch Verluste nicht ertragen können. Indeß hat die Wiener Börse trotz aller Sorgen, die über sie ge kommen, doch eine bemerkenSwerth« Festigkeit an den Tag gelegt. Angesicht- d?S MatcouponS ist die Contremive machtlos, und lasten die Erntecovjunclurev im Mai Günstige- für Oesterreich erwarten, so ist alle Anstrengung der Baffster- vergeblich. Im entgegen gesetzten Falle allerdings beginnt da- Tagewerk de- AbreißenS. Ueber die verschiedenen neuen Gründungen, welche im Werke oder projeclirt sind, mögen wir kein Wort verlieren. Spaßhaft ist darunter der Gedanke einer „Association zur Belebung und Hebung de- gewerblichen KleinverkehrS". WaS darunter zu ver stehen, bleibt vor der Hand Mysterium. Den Agiotageur- ist freilich Scham in Geldsachen ein unbekannter Begriff; sonst müßte man sich wundern, wie Leute ihren Namen zu dergleichen schwindel haften Versuchen auf den Geldbeutel de- Publicum- hergeben können. Indeß die Finauzbaroue trieben e- ja auch nicht bester. Bon Eisenbahuconcession-gesuchen erwähnen wir da- erneuerte, schon von 1867 herstammende der Turnau-Kraluper Bahngesell» fchaft wegen einer Linie Neraiowic-Chwala-Prag; dagegen ist sie von dem Projecte Bakow-Gitschin zurückgetreten. Die Dividende der Bahn soll 7F betragen und 70.000 Guldm in die Reserve kommen. Auf der Tagesordnung der Generalversammlung der Böhmischen Westbahn befindet sich bereit- die Refundirung der Garantieschuld. Angeblich soll schon in diesem Jahre eive kleine Dividende zur Lertheilung gelangen. Wir unsererseits würden eS für angezeigter halten, wenn statt besten erst an eine Confolidirung der finanziellen Verhältnisse gedacht würde (Reservefonds). Gleich jetzt schon eine Dividende vertheilen wollen, erscheint unfern Augen so, als wenn Jemand, der eben erst einem großen Verlust mit knapper Noch entgangen, den glücklichen Zufall durch anderweitige Verschwendung feiern wollte. Auch die Fusion der Pardubitzer mit der Oesterreichischeu Nord- westbahu ist entschieden. Die Actiouaire der erstereu erbalten Actien der letzteren, nachdem der Staat auch für jene die ZinS- garantie auf 5X erhöht hat und die geleisteten Zuschüsse refuudirt sind. Die neuen Prioritäten der Oesterreichischeu Nordwestbahu sind in Wien allein bereit- überzeichnet worden. Ende dr- Monat- wird die Auglobauk die neue» rumänischen Obligationen für StronSberg und Genoffen au-legeu. Berlin, da- so lebhaft den Kreuzzug gegen die Hauffeur gläubigen eröffnet hatte, vermochte zwar nicht da- Siege-panier auf dem Bollwerke de- Gegner- aufzupflanzeu, fetzte aber schließlich doch eine kleine Erhöhung der Course der Spielpapiere durch, wie nach stehende Tabelle zeigt; freilich nur auf Kosten eigener Ueberbürduug. Credit 126'/i 125'/, 125»,4 125»/, 124»/4 124?/, Franzosen 179»/, 180 180»/, 181'/, 180 180'/, Lombarden 127 126?/, 127'/4 127»/, 126»/4 127. In der Woche vorher hatten die drei Devisen geschloffen: 125»/,, 178»/, und 125»/,. — Laut neuester Nachrichten werden Lombarden also keine größere Dividende vertheilen, als im vorigen Jahre, trotz der großen Mehreinnahmen; waS freilich die Partisane diese- Papier- nicht hindert, auch die- geringe Ergebuiß al- vortrefflich
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