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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186310207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18631020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18631020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-20
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1863
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ver- v« »de». :witz. rg- md küsste, de Bav. »bürg. i. Sieb, t Berlin. sfie. »tton de« lag- vo» « ». i und TagMM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W ssr. Dienstag den 20. Oktober. 1863. bürg, de Musste. > Sav. ir. Baum, amburg. lnhvrn. kestam. de in. Thüringer Basiere. im. i Hamburg, ad Musste, c Thüringer skestauratiov , und Basiere. Baum. Festrede des Suraermeisters von Leipzig l>e. Loch I L-ipzizdi- Lrhebun» d-utlch-r Nation zu der Selbst- ^ ^ L b. ! Herrlichkeit ab, welche uns freigemacht hat von den Banden frem- oer oer i Joch-- Gnmdsteiulegung des Denkmals drr Leipziger Völkerschlacht. Ab« b-t damit da» deutsch- Volk seine Aufgabe vollständig Tausende und abermals Tausende bedecken heute wie vor fünfzig I gelöst? Die Antwort auf diese Frage, wie sehr wir auch darüber Jahren diese Fluren. Aber welcher Unterschied zwischen dem Damals l zu erröthen haben, ist noch heute ein lautes und entschiedenes und dem Heute! Hier, wo vor einem halben Jahrhundert die! Nein! Unsere Nation hat bis auf diesen Tag die ihr gebührende Völker Europa'- rangen im vernichtenden EntscheidungSkampfe,! Machtstellung noch nicht wiedergewonnen; ihr Wort wird im Raihe wie ihn die Welt kaum jemals vorher gesehen, hier versammeln ! der Mächte nicht gehört, geschweige daß es ein entscheidendes wäre, sich heule die deutschen Volksstämme in friedlich-ernster Festes-! Und warum? Weil sie noch nicht wieder Eins ist, wie sie es sein stimmung, um das Andenken an den glorreichen Sieg zu begehen, I soll und sein muß! welchen unsere Väter im Dienste der Freiheit und der Selbst-! Nachdem die Schlachten siegreich geschlagen waren, welche dem ständigkeit unser- gemeinsamen Vaterlandes auf dieser von ihrem I Vaterlande seine Selbstständigkeit und Freiheit, den deutschen Fürsten und der Feinde Blute getränkten Wahlstatt erfochten. Und fragen I ihre Länder wiedergegeben hatten, tagten dieselben Fürsten über eine wir, wa- uns zu dieser Feier drängt? so giebt es darauf nur die I Verfassung de- gesammten Deutschlands. Ihr Wort halten sie da- Eine Antwort: Wir ferern heute an dieser geheiligten I für eingesetzt, daß dieselbe hervorgehen müsse „aus dem ur- Stätte die Selbstherrlichkeit deutscher Nation! Ja,!eigensten Geiste der Nation". Und wie ward diese Ver di« Srlbstherrlichkeit, welche uns frei gemacht hatlheißung erfüllt? Statt BrodeS boten sie Stein! Ohne Gehör vo» den Bauden fremden Joche-, welche uns wieder! der Völker brachten sie ein Werk zu Stande, welches schon bei einführe» soll in die Reihe der Völker, die da mit zu!seinem Entstehen den Keim steter Eifersucht und Zwietracht in sich entscheiden haben über die Geschicke der Welt. Itruß und damit die Zerklüftung und Ohnmacht Deutschland- nach Unser Deutschland, dereinst, so lange e- nach außen noch einig! auhe» verewigen, zugleich aber auch die junge Freiheit im Innern »ud in dieser Einigkeit noch stark war, da- mächtigste Reich der I wieder vernichten sollte. Die Begeisterung de- Volks für die Macht Erde, konnte, da es im Laufe der Zeit »«fallen, zerfallen durch! und Größe, für die Einheit und Freiheit de- Vaterlandes, diese die Schuld seiner Fürsten wie seiner Völker, dem Andrange des! Begeisterung, durch welche der fremde Eroberer von deutscher Erde fremden Erobern- nicht Widerstand leisten. Es unterlag nach! vertrieben worden war, wurde nur zu bald für den Einzelnen zu schwach« Gegenwehr und ward erniedrigt zu Schmach und Schande I dräuender Gefahr. Verfolgung, jahrelang« Kerker od« freiwillige von den ewig fluchwürdigen Friedensschlüffen zu Basel und Rastadt I Verbannung von d« geliebten Heimath ward der Lohn für solch über die Niederlagen von Austerlitz und Jena hinan- bis zum I patriotische- Fühlen. Der Säng« de- „Deutschen Vaterlandes", Auferstehen de- neuen BölkerfrühlivgS, dem Jahre 1813; bis zu! Ernst Moritz Arndt, d« edelsten Patrioten Einer, Er, der in der dem Kampfe, der heute vor fünfzig Jahren auf den weiten Ebenen l Zeit der Noth und Gefahr sein Volk entflammt hatte zu den Leipzia- stegreich -u-gefochten wurde! ! Heldenthaten, welche die Tafeln der Geschichte mit unvergänglichen! Dm diesem Siege endete für Deutschland die Zeit, in welcher! Ruhme verherrlichen, selbst Er mußte dem Undanke der Gewaltigen fremde Herrschaft und fremde Sitte üb« da- deutsche Volk ge-! «liegen! kommm waren, da- sich ihnen, wenn auch zähneknirschend, doch I Doch wie auch in die fortschreitende Zeit hemmend eingegriffen beugen mußte, weil e- aufgehört hatte ein einige- Volk zu sein!! wurde, sie konnte nicht zum dauernden Stillstände gebracht werden. Diese Zeit d« Prüfung war nothwendig, sollten die Sünden vn-lDa- nationale Bewußtsein, der politische Fortschritt, einmal wach saugen« Iahrhundnte wird« ausgeglichen wnden. Da- deutsche I gerufen, bricht sich endlich doch siegreiche Bahn in allen Schichten Volk mußte «kennen, daß eS durch die Führung d« Mächtigen,! de- Volk-. Die Zeit kann nicht auSbleiben, wo die Nation die welch« es sich in blindem Gehorsam bis zur lässtgen Gewohnheit! Früchte ihrer Kämpfe erringen wird und «ringen muß! Möchte de- Dasein- hingegeben, an den Abgrund völliger Vernichtung ge-1 zum Heile d« Fürsten wie der Völker,-ja zum Heile de- gesammten bracht worden war; eS mußte lernen, daß eS selbsthandelnd ein-! Vaterlandes diese Zeit nicht mehr fern fein! Und dürfen wir die- areifen müsse in die Geschicke de- Vaterlandes, wenn dasselbe vom! hoffen nach den Zeichen, die allerwärtS an unser« politischen Hc- Uutergange gerettet werden sollte. I rizovt aufleuchte»? Ja, wahrlich, sie find wunderbar genug, als Und uns« Volk hat diese Lehrzeit siegreich bestanden! Bon! daß diese Hoffnung nicht berechtigt sein sollte. Od« ware eS etwa seinen Edelst« wach beruf« und geführt, stand eS auf von dem! nicht ein Zeichen der fortgeschritten« Zeit, wenn heute die Fürsten Drucke, der «S üb« em Jahrzehnt »iedergehalten hatte, fühlte sich I selbst ihr eigenes Werk, die deutsche Bundesverfassung, verurtheilen, Ein- i» de« Ein« Ziel d« Befreiung de- Vaterlandes! Da-während vor kurz« Frist noch jeder Zweifel an dnen Mustngül- mlt «S nicht die deutsch« Stämme nach dem Süd« od« demltigkeit zum Verbrechen gestempelt wurde? Der Umschwung, der Mord« z« scheid« und zu gliedern. E- gab nur Ei« He«, da-1 darin unleugbar bekundet wird, muß «och ganz andere Erfolge Volk-Heer de- »eugeeiuigt« Deutschland! Wie ein Engel der! zeitigen als die, welche er bis heute vollbracht hat. Da- vernich- Rach« stürmte e- an gegen d« Feind sein« Freiheit und stürzte Itende Urtheil über die Verfaffung unser- Bunde- von solcher ihn herab von dem Thron, d« er auf d« Zerrissenheit unsere-! Stelle trägt die Nothwcndigkeit em« verjüngenden That in sich! VateAandeS sich auferbaut hatte. Jubel- und Danke-lied« tönten I Soll ab« dies« Tdat eine wirklich verjüngende Kraft inwohnen, zu« Himmel für die Errettung von d« Fremdherrschaft und ob! soll sie die deutsche Frage zum glückverheißenden Abschluffe bringen, auch die hart« Zeiten de- Druck- und de- Kampfe- schwere und! dann muß sie im voll« Einverständnisse zwischen den Fürsten und schmerzliche Opfer au reichem Gut und heißgeliebtem Blut forderte», I dem Volke gethan werd«, denn ohne diese- Einverständniß giebt athmete doch da- Volk wieder auf, achtete nicht der auf dem Altar I e- auf dem Wege friedlich« Reform für diese Frage übnhaupt de- Vaterlandes dargebracht« zeitlichen Güter, und wie tief auch! kein« Abschluß. i« Verborg«« die Herz« üb« den Verlust ihrer Theuern trauert«, I Und wenn endlich ein solch« Abschluß gefunden worb« ist, o! doch gedachte man mit verehrung-würdigem Stolz der gefallenen Imöchte er dann da- ganze Deutschland umfassen! Helden, welche mit ihre« Blut da- Werk d« Freiheit besiegelt I Doch wo ist die Kraft, welche uns solche Lösung bringt - hatte»! I Ab« wehe un- alle», Fürst« wie Völkern, wenn diese That Go schließt, bewundern-werth, ein unvergängliche- Denkmal Iso laug« auf sich warten ließe, daß sie zu spät «schiene, zu spät, der Vollkraft eine-Volke-, mit dem ruhmwürdigen Siege der Völker-1 um da- Vaterland gegen h«e»nbrechende Gefahr« zu schützen!
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