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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186905122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-05
- Tag1869-05-12
- Monat1869-05
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1869
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nWger Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. „ - - »,. ^. ' W 132.Mittwoch den 12 Mai.MA. Bekanntmachung, die Entrichtung des Chauffeegeldes betreffend. Zur Erleichterung de- PnbllcumS bei Erhebung dcs ChausscegcldeS sollen vom 1. Juli dieses IahreS an, mit Goupons versehene Lhauffeegeldzettel bei allen Hebestellen deS Lande- im Voran- käuflich abgelafsen werden. Diese Zettel können von dem gedachten Zeitpuncte an in drei Sorten zu 6 Pf., zu 1 Ngr. 2 Pf. und zu 2 Ngr. 5 Pf. in halben oder ganzen Bogen zu je 16 bezieheutUch 32 Stücken entnommen werden, sie gelten bei allen Chausseegeldhebestellen im Lande, für den auf den Zetteln angegebenen Betrag, sind von den Passanten zu producireu und von dem Einnehmer zu stempeln und coupiren. Den Coupon Lehäu der Einnehmer, der Zettel selbst bleibt im Besitze de- Paffanten und ist, wie jeder andere Chausseegeld-Zettel, bei der nächsten Einnahme abzuaebe». Dresden, den 2S. April 1869. Finanz. Ministerium. v. Friesen. Hartmanu. Bekanntmachung, die Schließung der alten Wasserkunst betreffend. Mit dem 30. Juni d. I. wird die alte Wasserkunst geschloffen werden, so daß an die von derselben zeither gespeisten Röhrtröge von diesem Zeitpuncte ab Wasser nicht mehr abgegeben werden kann. Indem wir hierauf die Inhaber solcher Röhrtröge andurch auf merksam machen, üben wir zugleich da- unS zuständige Widerruf-recht gegen dieselben hiermit au- und verweisen sie wegen der Umwandlung ihrer Röhrtröge in von der neuen Wasserkunst zu speisende Ständer und die de-halb zu erfüllenden Bedingungen an die Stadtwafferkunst. Leipzig, den 20. April 1869. Der Rat- der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Aff. Bekanntmachung. An der im Bau befindlichen Brücke über die Elster bei Plagwitz sollen nächsten Freitag denILL. Mai von Nachmittags 3 Uhr an nachbenannte Gegenstände, alS: Eine eiserne Winde mit kl. Unterwagen, die einzelnen Theile deS gr. UuterwagenS, bestehend au- Holz- und Eisentheilen, Rädern rc., ferner ea. 6057 Pfd. Eisenbahnschienen, sowie ca. 183 Pfd. Nägel und Platten, gegen Baarzahlung und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 11. Mai 1869. Des Raths Bau-Deputation. Universität. n. Leipzig, 11. Mai. Mit der 52 Octavseiten starken lateini sche» Inauguraldissertation „Do numvro anspaestieo guaesticmes wetrieas" (über den ^vaxaest bei de» Dichtern der Griechen und Römer) erlangte ei» Sohn eine- der Direktoren unsere- philologischen Seminar-, de- Professor- vr. Reiuhold Klotz, Richard Klotz au- Leipzig. die philosophische Doctorwürde unserer Hochschule. Die unser« größer» Leserkreise ihrem Inhalte nach etwa- fern üegevde Abhandlung, über deren unbestrittene Gediegenheit wir aber in philologischen Kreise» mehr alS eine gewichtige Stimme sich anSsprechen hörten, ist dem Geh. Kirchen- und Schulrath Robert Otto Gilbert, vr. tbeol. et pdilos., gewidmet als „dem treuen Freunde de- Barer- und dem freundlichen Gönner des Verfasser- selbst". Lu- der vorgedrucktea Vita zu der Abhandlung über den Luapäst (neun Capitel mit zusammen 31 Paragraphen) ersehen wir, daß vr. Richard Klotz ein Schüler de-Candivaten August Forker und der hiesigen Nicolatschule, dann unserer Universität gewesen ist und in den letzte» Semestern da- hiesige k. philologische Seminar (anderthalb Jahre hindurch) und da- pädagogische Seminar au der Universität (ein Jahr lang) besucht, auch den mger» Kreisen angehört hat, welche die Professoren Ritschl und CurtiuS au- der großen Zahl ihrer Hörer zu tiefergehenden wissenschaftliche» Arbeiten um sich zu vereinigen pfleg«. Kirchen-Loncert des akademischen Gesangvereins „Arion". ML» siger als zeh ofmoneu in durchweg vortrefflicher ...... und nur wenig« Solovorträge gewährten SSnger» die «öthige Ruhe, so wie den Zuhörern die nöthige Abwechselung. Der Verein wollte eben zeigen, waS er zu leisten im Staude sei, und er hat die- in so überzeugender Weise aethan, daß sowohl die einzelnen Mitglieder, alS der Dirigent und Mitbegründer de-Verein-, Herr Richard Müller, für ihr eifrige- und erfolgreiche- Streben nach künstlerischer Vollendung die größkb Anerkennung verdienen. Nach einem avmmhigea, schön gearbeiteten Orgelpräludium von dem jetzigen Thoma-cautor E. F. Richter, das von Herrn Organist L. Papier fein und zart registrirt vorgetragen wurde, kamen zuvörderst dr-i Stücke für Männerchor zur Aufführung: a) Choral „Komm heiliger Geist", dessen glauben-freudige Me lodie (au- dem 15. Jahrhundert, von Luther verbessert 1524) bei frischem Rhythmus und kerniger Harmomsirung höchst erhebend wirkte, d) „tznoeuvliue pergis" von Palrstriua und e) „Bitte um Hülfe" von Bernhard Klein. — Der darauf folgende Solo vortrag bestand in einer Sonate für Violine von Händel, die von Herrn K. Voll and edel empfunden, mit schönem Tone und musikalischer Noblesse wiedergegeben wurde. — Bon besonderem Interesse waren für unS die beiden Stücke für Mäunerchor: Vater noster von F. Liszt (mit Orgelbegleitung) und vloria an der blisZ» No. 2 von Rob. Volkmann — von besonderem Interesse, weil in den beiden Stücken Absonderlichkeiten genug zu finden sind. Liszt sucht hier die Absonderlichkeit in der Einfachheit. Er will der Welt zeigen, daß er einfach, und zwar in einfachen Drei- klängev schreiben kann. Dabei kömmt er wirklich auf ganz eigen tümliche harmonische Zusammenstellungen, die ihm aber so ge fallen, daß er sich nicht wieder davon loSreißen kann, sonder» sich r» wohlgefälliger Calculation hin- und herschaukelt, ohne sein Schifflein eigentlich vom Flecke zu bringen. ES fehlt der belebende Zug natürlicher Empfindung. Auch Volkmann hat sein Moria mehr mit dem Verstände, alS mit dem Herzen gearbeitet ; er re- flecürt hier viel zu viel, nicht etwa dem Texte zu Liebe, sondern bloS um originell zu erscheinen. Anstatt in ebenmäßigem Flusse dahinzugleiteu, rennt er absichtlich auf Klippen und Sandbänke: man erhält von Zeit zu Zeit Rippenstöße und weiß nicht warum. Gute Momente hat Volkmann auch hier, z. B. da- Oloria am Anfang, eia Stückchen misorere in der Milte und da- ^mvn am Schluss
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