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Dresdner neueste Nachrichten : 23.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193003232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19300323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19300323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-23
- Monat1930-03
- Jahr1930
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.03.1930
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Dreslmer Neueste Nachricht en ——-————»nmom"·m« FZHKMMM·MM v Bezug-preise HEFT-lllngij 2,25 KIND säWuzemenecknmoäeszgMÆ rgrkchlfaæwktkk unabbsugfge Tageszcmmg Räder ägcheäzcsmqueill mknamch eRKköRIIL PW naneen i r - . I ,22 .-. MIM CIUC Ins-U - Illt cinfchslkuvg sn bestimmten Junge-g mit sielluergsgebchrx Kr:lkzsb?lned?ekæut?gen: InlandptgögxeetsyilzntgthVll nnd p öden kenn eine Gewähr nicht übernommen werden« an es. un «nu r ei e uns TYIRVREMZCIUUMMUIFRNM- Gqsßghag HANDW MCMÆMW nnd Miocschcksiøflellespreødeniu Zerdfncudstkvzkwm fiskme-« " —-——————« "" » M ——-———- · . . : rather Nichtstun Jena-ersehtlll9l.2oo2l,27oBl—279B3stelegnmeuesteDreødens viischett:9keøden 2060 MomMWWM »Es Rat-Volks INde Mde Mckgthndf noch aufbewaer - Ins Falle Miene Mi- Wstsruns oder Streite haben unsre Besieher keinen Anspruch aus Rqchllefekung oder Erstarrung ke- entsprechenden Cntgelti Ak. 20 X Odium-g- 25. März 1930 Is. Jahrgang Mllnllklkilllkc Pllclkilllllllkl Dklllfllchl Vllllsllllclki Dr. Gcholz ruft zur Einigung der bürgerlichen pas-seien auf Die Franzosen ver-fassen die Floiienkonferenz Weimar Mannheim Ver thüringifche Konflikt und der Parteitag der Volkspartei ’ In Weimar dat man eg, wie wir gestern schon berichteten, doch schließlich bei ruhiger Ueberleauna für klüger gehalten, die beiden Schreiben des Reichs innenministere vom 17. Februar und Is. März zu be antworten und damit die vom Minister Frick unter brochenen Beziehungen zur Berliner Reichsregiernng format wiederaufzunchmem Severing hat in einem dritten Brici nach Weimar wir veröffentlichten seinen Wortlaut bereits gestern im überwieaend großen Teile der Auflage diese Wiederaufnahme des üblichen amtlichen Verkehrs zur Kenntnis ge nommen,- aber gleichzeitig der Weimarer Regieruna mitgeteilt, daß itir den Rest des laufenden Ents iahres Thüringen keine Geldtiberweisungen mehr aus Fondsmitteln des Reiches zu erwarten habe, da über die'betressenden Fonds inzwischen reftlog ver fügt worden iet. Bei diesen Geldern handelt es sich um Zuwendungen aus dem Kulturionds des Reichsministeriumö des Innern. Diese Zuwen dungen betragen im Jahre etwa 000000 Mart. Wie hoch die Summe ist, die Thüringen itir das laufende Etatgjahr lalio bis sum HI. März) noch zu erhalten hätte, bleibt unbekannt, doch dürfte fie kaum beträcht lich sein. Ferner machte der Reichsinnenminister die Weiter gewähruug des Reichszuschusses sür P o l i z e i z w e ck e von dem Ergebnis der Untersuchung der thüringischen Polizetorganisation abhängig, zu der sich das thürin gische Staatsministerium in seinem Briese an Sene ring bereit erklärt. Als Beauftragter des Reich-sinnen mintstets wird Ministerialdirektor Menzcl an dieser Untersuchung teilnehmen. Bei diesen Zuschüssen sür Polizetzwecke handelt es sich um Zahlungen, die bisher regelmäßig in monatlikher Höhe von 200 000 bis 250 000 Mark geleistet wurden. In einem großen Teil der Presse wird immer noch ausführlich die formalsjuriftische Zu st ä n d i g te i t sfr a g e erörtert, und auf der Rechten teilweise leider auch in der Mitte wir-d sehr viel Wesens daraus gemacht, daß man Minister Frick ia noch keine dfsentliche Handlung n a ch w e i s e n könne, »die eine Reichzexekution oder das scharfe Vorgehen Severingg rechtfertigen würden. Das Material, auf das sich der Reichsinneniminister stützt, ist der Oeffent lichkeit noch nicht übergeben word-en. Aber ganz ah gesehen davom will man den Brunnen wieder einmal erst zudecken, wenn das Kind hineingeiallen ist ? Das Spitzenorgan der Deutschen Zentrumspartei, die »Germania", hat volllotmnen recht, wenn sie heute mit deut licher Mahnung an die Deutsche Volks partei an der Spitze ihres Blattes erklärt: , »Wir sind ganz und gar nicht der Meinung, dasz das Reich Gewebe bei Fuß abwarten müsse, big sich die Regieumgsverhältnisse eines Landes so zugespitzt haben, das, wie im Herbst 1928, nur noch der Einsatz der bewaffneten Macht als nltims ratio (letztes Mittel) übrigbleibt Es gibt auch einen vor beugenden Versassungsschutz, und im vor liegenden Falle scheint er auch uns sehr wohl am Platze. Auch wenn also die Darstellung des thürin gischen Kabinetts zutrifft, daß sich in der Zusammen setzung der Landezpolizei nichts sgeändert habe, so lind damitdie letzten Befugnisse nicht serstreut Gerade im Hinblick aus die kürzlich in Ulm ausgedeckten nationalsozialistischen Bemühungen um die Reichswebr, die zur Verhaftung von zwei aktiven Ossizieren führten, wird man vom Reich be sondere Wachsamkeit stir die Vorgänge im national fvzialistiscljen Lager verlangen müssen. Und die oberste Polizeigewalt eines mittleren, seiner zentralen Lage wegen bedeutsamen deutschen Landes in den Händen eines Nationalsvzialistem der kein Dehl daraus macht, saß er sein Amt in varteipolttischem Sinne Führen wolle, ist nun einmal keine bloße Ha"rmlosigteit. Leider hat geh die volksparteiliche Fras- Uon des T tiringer Landtages zu dieser Auffassunqnoch nicht durchqerunqem Sie, die bisher alle Nackenfchkitge Fricks hinnehmen mußte twir er innern an Fricks etgenmächtige Protefterklärung gegen den Manna-Plan im Reichstaal), hat sich —- «etnftwetlen« wentqftms noch - mtt Minister Fuchteln-mich erklärt nnd sich hinter die Protest erkliirunq gestellt, die von der Landvolkpnttet im Thü ringer Landtag verleer worden tft. Vielleicht deutet aber doch das Wörtchen »ein stweilen« aut die Vorbereitung eines Ritckzuges hin, den man lich offenbar angesichts des Mannbetmer Parteitages der Deiitfchen Volkspartei, der heute beginnt, offenhalten will.« Hoffentlich trifft der Mannheimer Parteitag wirklich eine tlare nnd eindentige Entscheidung. Die Rede des Finanzminisfters Dr. Moldenhauer auf der Begrüßungsverfammlung am geftrigen Abend, in der fich Das. Moldenhauer zum Gedanken der Volls gemeinfchaft bekannte, kann vielleicht als günstiges Zeichen gedeutet werden. Anderfeits wird allerdings in der Preise die Auffassung kolportiert, man wolle in Mannhcim offisziell vom Fall Frick überhaupt nicht sprechen, da dies allein eine Angelegenheit ,W ei ma rd fei. Bis zum Beweis des Gegenteils glauben »wir aber nicht, daß die jetzigen Leiter der Partei sich derartig - fagen wir: vorsichtig an dieser Ent - fcheidung vorbeidriicken wollen. Schließlich haben die Führer zu führen. So war das wenigstens zur Zeit, da Sirefemann an der Spitze der Partei stand Die Entschließung des Zentral verstandes- VDZ. Mannheim. 22. März. (Eig. Drahtbesrichts « Der Zentralvorftansd der Deutschen Volkspartei faßt-e aus der Mannhetmer Tagiuwg nach einem Vor trag des Parteivorsitzewden Ast-g. Dr. S cl) ol z üvdet die politische unsd wirtschaftliche Lage folgen-de E n t - schlie ß u n g : »Der Zentralvorstand der Deutschen Volks partei stimmt den Ausführungen des Parteisiihrers und Vorsitzenden der Reichstaassraktion zur politi schen Lage zu. Der Zentralvorstand billigt die Beschlüsse des Reichsansschusses nnd der Reichstagssraktion vom s. März nnd erwartet, dass die Reichstagssraktion daran n n · beirrt sestlialten wird, nnd spricht dem Parteisiihrer nnd der Fraltiøn sein Vertrauen ausf« Die Beschlüsse vom 2. März, an denen nach dem Willen des Zentralvorstansdes die Reichstagssraktion unbeirrt festhalten soll, sind gerade diese ni g e n-, die auf den scharfen Widerspruch andrer Koalitionisparteien gestoßen sind. Es heißt darin-: ~Nachdem die Entwicklung der Finanz- und Kassenlage des Reiches sdie von allen Seiten als not wendig erkannte Sendung der direkten Steuern flir das Jahr 1930 unmöglich gemach-i hat, muß die geseh liche Festlegunsg einer solchen Senku n g fti r da S Ja h r 19 s 1 gesondert werden. Unsrereinsbar hiermit wäre eine neue Erhöhung der direkten Steuern, gleichviel, unster welcher Bezeichnng sie erfolgt. Das sogenannte Nvtopfer würde außerdem den Willen zur Reform auf der Ausgabenseite des Reichsihaughaltd im Keime ersticken. Im Zusammenhang mit dem Reichshaushalt für 1980 müssen daher folgende Maß nahmen getroffen werden: Gesehl i eh e Sith e - rung sder Unsgahensenkuna in Reich, Ländern und Gemeinden, tnsdefondere auch durch Santerung der Arbeit-losem versicherung, unter Vermeidung jeder weiteren Erhöhung von - direkten Steuern, gesetzliche lestleqnng einer Sentung dieser Steuern vom Beginn des nächsten hauphaltsiahres ah.« Die Rundschau-i Dindeuburse B. san-, N. März. Mk Drum-stehn Der Retchsinfnifteil seg· - Innein Tat an alle Ländetregiewingen einen Erlaß- gerichtehsm dem in Ausführcing des bekannten Reichstagsbefchltifch »der »öffentliche Anschlag der dindenljurgxkuh gebunq zum Votum-Plan angeotjdnet wird. Mit dfcfer Aufgabe wird die Reichszentrale für Deimatdienft betraut. Die Plakatterunq foll zwei Wochen dauern. Das Mantfeft wird die Ueberfchtift tragen: »Neichspräfid.e»nt v. Dindenburq andasdeutfcheßolU · s · » Moidenhauer für Volksgemeinschaft VDZ Manuheim, 22. März. tCig. Draht herichti Aus einer Begrüiznngsveraustaltnng der Ortsgrunpe der Dentschen Volkspartei in Mann heitn, wo hente die Verhandlungen des Parteitages beginnen, nahm Reichsiinanzutinister Dr. Moldenhauer das Wort. Der Minister er innert-: an seine Rede, die er im Jahre 1921 in Maunheisn zur Reichsgrlindungsfcicr gehalten habe, und die er geschlossen habe mit den Worten des uiederländischen Dankgebetcs: Herr, iuach uns ireil »Datuals war es«, tagte der Minister, »zweiselhast, oh der Tag jemals kommen würde, an dem der Rhein wieder srei sein würde. Diese Zweifel sind jetzt gebannt. Die erste nnd die zweite Zone sind ichon irei nind iu wenigen Monaten wird auch die dritte Zone irei sein. Wenn wir daran denken, wein wir das zn danken halten« so richten sich unsre Blicke zunächst aui unsern sn iriih Isijrheuen larteifreund Dr. Stresemanm » v fer Dank gilt aber auch dein deutschen Volke. das den Glauben an seine Zukunft nicht verloren hat« Als Dir is Hang hei den schweren Verhandlungen sahen. hahe ich tuit meinem Parteisrennd Cnrtins hänsig daran gedacht,.dasz hinter nuö keine Armee steht nnd daß und in Deutschland ein ungeheures Defizit erwartet. Das aber. was hinter uns stand, wirkend nnd treiheud, das war der Glaube an unser Volk. Und dieser Glaube an unser Volk war es, der uns zum Erfolg geführt hat. Dürfen wir jetzt kleinmiitig fein, weil innerpolitische wirtschaftliche Schwierigkeiten uns bedrohen? Es ist nun einmal ein sozialer Umschwung eingetreten. wie ihn kein früheres Jahrhundert gekannt hat. Damit hat sich eine politische Umfchichtung vollzogen, durch die Volkskreise zur Macht gelangt sind, die früher dem Staate feindlich gegenüberstanden. Unsre Arbeit mufz es nunmehr sein, diese V olk s kreise einzngliedern in den Staat und durch den Geist des Liberalismus neue Formen der Zusammenarbeit im Staate zu schaffen. Das bedeutet selbstverständlich Rei bungen, bedeutet selbstverständlich auch Kampf. Das hat auch in der Wirtschaft riickläufige Bewegungen hervorgerufen. Aber dürfen wir darum verzweifelnP Wir leben in einer Schicksalsgemeinschaft, wir müssen aus diesem Gedanken der Gemeinschaft die wirtschaft lichen Röte überwinden. Es gibt viel Pessis mismus Din Deutschland. Aber darf ein Volk, das stolz sein darf auf eine tausendiährige ser gangenheit, deshalb verzweisetm weil es in wirtschaft liche Näte geraten iftk Jetzt gerade-heißt es, die breitesten Kräfte zusammenzufassen Wenn wir den Glauben an die Kraft des unverdorbenen deutschen Volkes nicht verlieren, werden wir vorwärtskommen.« Die programmredce des parteifiihrers VDz Mannheim, 22.Märs. (Eig.Drahtbericht) Der s. Parteitag der Deutschen Volkspartei wurde am Sonnabend vormittag vom Parteisührer Reichs minister a. D. Dr. · Scholz eröffnet. Der große Nibelunsgensaal des Rosengartens ist bis aus den letzten Platz gefüllt. Reichstags- unid Landtagssraki tionen der Partei sind sasst vollständig anwesend Auch die Minister Dr. Moldenshauer unsd Dr. Curtius sind erschienen. Ferner lbemerkte man den Direktor der Deutschen Bank v. Stauß und die Witwe Basser ma n ns. Der Saal ist reich mit Griin ge schmückt. Ueber den Plätzen des Parteivorstansdes er heben sich die Büsten Stresemannö, Bas iermanns und Bennigionk Von der Decke weihen Banner in den Farben SchwarchißMot und SchwrzsNotsGold sowie in den badischen und Mann heimer Farben-. Nach einleitendem Orgelvortrag schlägt der Parteivorsitzenide Dr. Seh-old vor, zum Vorsihenden des Parteitages wieder ist ruhmvoll, aber a«uch schwer. Deshsilb gesben wir dem neuen Parteiiührer unser allgemmes rcftlofcö Vertrauen.« · Der Parteitag trat dann in die Tagesordnung ern und der Parieiführek Dr. Ochvlz ergrisis das Wort. Er erklärte: »Unser verehrter Freund stahl hat dem Gefühl der Trauer Ausdruck gegeben, die uns gerade in diesem Augenblick erfüllt, da sum ersten Male der Parteitag ohne unsern Stresemann zusannnentriit. Aber wenn auch sein Leib von uns gegangen ist, sein Geist wird in und lebendig bleiben. Der Geist des größten Staats mannes des neuen Deutschlands, der Geist eines wahr haft nationalen und liberalen Mensch-en, der Geist echter Vaterlands-liebe die ihn siir sein Volk leben und sterben ließ. (Le-bshaster BeifalU Seit nahezu zehn Jahren ist die Deutsche Volkspartei unter seiner Führung aktiv und in maßgebenden Stellen an der Regierung im Reiche Geteiligt gewesen« Streiemanns Parole »Heran an den Statut« hat sich aus die Dauer keine der großen Parteien,«auch nicht die Deut-sch nationale Volkspartei, entziehen können. Die voi- nns erstrebte Zusammenarbeit mit den grossen Gruppen rechts und links von uns ist aber und das wird nach meiner Auffassung nie genügend gewürdigt, obwohl es der Angelpunkt aller unsrer tunenpolitischcn Schwierigkeiten ist dadurch außerordentlich e rsch w e rt worden, daß beide Grup pen ein ganz andres Staatsideal haben. Die Deutsch nationale Volkspartei lebt allzustark in der Ver gangenheit und jagt Utopien nach, die nun einmal, wie die Dinge liegen, aus absehbare Zeit in Deutsch land sich nicht verwirklichen lassen: der Haß gegen die chublik überwuchert die Liebe zu Staat und Volk. Ausfluß der gleichen Gesinnung ist auch in allerletzter Zeit das Hineiuzieheu unsres heil-verehrten Reichs ptalidenten in die Tauesktitib Was in dieser Beziehung einzelne Organe der Rechts presse geleistet haben, das treibt jedem wahrhaft national ern-findenden Menschen in Deutschland die Schamröte ins Gesicht. Der Parteitag der Volks partei.wind das Wort bekräftigen,das ich vor wenigen Wochen dem Reichspräsidenten sagen konnte: e s gibt keine Partei, die treuer zum Reichspräsidenten steht, als die Deutsche Volkspartei. sStürmischer BeisalU Aber auch die Sozialdemokratie steht nicht in ihrer Gesamtheit auf dem-Jeden der Weimarer Bet a ung, denn die Weimar-er Verfassung ift ja auf der privat kapitalistischen Wirtschaft aufgebaut. Infolgedessen ist dte größte repuliliikanifche Partei innerlich gegen die deutsche Nevublik eingestellt. Sie macht gtunbfätzs lich antikapitaliftifche Politik, befondets auf steuer lichem Gebiete Sie tft im Herzen für die »Rote Gebein-tat Dr. D. Kahl zu wählen. Der Parteitag stimmt mit starkem Beifall dem Vorschlags zu. Weitere Vorsitzende sind Frau Bassermann und die Wahlkreiövvrsitzenden von Baden und »der Pfalz. Geheimrat Dr. Kahl nimmt dankend dih Wahl an und gedenkt zunächst des Todes des Parteifiiiters " Ctresemamn Das gesamte Lebensbild und die Lebensarbeit unsres Führers noch einmal aufzurollem wäre un möglich. »Stresemanns Wort«, sagte Geheimrat Dr. Kahh ~war«innner der Höhepunkt und der bleibende Inhalt unsrer Parteitagez Mit Recht bekämpfte er die Illusion, als. könnten wir allein mit Phrasen unsre Freiheit wiederaewinnen. Nationale Realpolitik durch Arbeit und Opfer zur Freiheit war seine Devise such der Mannheiiner Parteitag war von ihm schon vorbereitet Noth-am 2. Oktober nahm er an der Frattionssihuna iin Reichstag teil. Er sprach damals vom-Übsrhiednehmen, aber nicht in dem Sinne, wie es dann gekommen ist. Wenige Stunden danachhat der Tod selbst ihm den Abschied gegeben. Sein Werk aber blieb gesichert. - Es wird amt- vsiterlsiu keinen Batteitaalaebem der nicht in iraeudetuet Weile unter dem Einfluß . un Strelemquns Geiste steht " Sein Vorbild lebt unter uns weiter.« Professor Dr. Kabt gedenkt dann wettet des fett der letzten Zentral vorftqndssihung verstorbenen Dr. Vogel, der eins-r der Mitbegründer der Nationalliberalen Partei ge wesen fei. Unter lebhaftem Beifall begrüßt dann der Redner den neuen Partetfübrer Dr. Scholz und sagte «u. ,a,.:·»Na-Molaerstretemanas zu sein«
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