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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186905275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-05
- Tag1869-05-27
- Monat1869-05
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1869
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Bekanntmachung, Der unter dem 4. d. M. zur Submission ausgeschriebene Neubau der Skoseuthalbrücke s. w. d. a. ist vergeben uv» erledigen sich daher die Offenen der nicht berücksichtigten Herren Submittenten. Der Rath der Ttadt Leipzig. Leipzig, de» 24. Mai 1869. vr. -och. Cerulti. Holz-Auktion. Montag am 7. Juni d. I. sollen Nachmittag- von 2 Uhr an in Louuewitzer Revier au der s. g. Linie unweit deS Schleußiger WegeS ca. 500 Gtockholzhaufe« gegen übliche Anzahlung und unter den sonstigen im Termine durch Lffeutlicheu Anschlag bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 24. Mai 1869. DeS NathS Forst - Deputation. Herr Director NLser unterstützt diesen Antrag, namentlich, um den Mitgliedern Gelegenheit zu geben, sich über diese ganze Frage gründlich zu unterrichten. Deshalb schlage er Drucklegung der vvthwendigsteu Unterlagen vor. Gegen de» Nagel'scheu Antrag spricht der Herr Referent Götz, da von den AuSschußmitgliedern eine noch gründlichere Berachnug nicht verlangt werden könne. Derselbe theilt die Verzögerungen mit, die diese Frage erlitten, welche aber nicht durch- Collegium herbeigeführt seien. Der Nothfiaud liege unzweifelhaft vor und die Beschaffung der Materialien erfordere viel Zeit. Herr Fleischhauer betont gleichfalls den Nothstand und führt an, daß auf Herrn GrunerS Vorschlag gar nicht eingegangeu werden könne, da dieser auch erst Pläne vorlegen wolle und hier über wieder ein Jahr vergehen würde. Mit den Au-schuß-An- trägen werde Alle- getroffen, da diese nur da- Nothwendigste be willigten, die meisten Positionen de- Rath- aber ablehvten. Dem schließt sich Herr Wehnerau, da eine Verzögerung nicht möglich sei und da- Interesse der Einwohner der Stadt du Erledigung fordere. Herr Director Näser findet eS bedauerlich, daß in der letzten Zeit immer in wichtigen Fragen unter Hinweis auf den „Noth- stand" die Stadtverordneten zu Beschlußfassungen gedrängt wür den. Ein solcher dürfe in einer geordneten Verwaltung nicht Vor kommen. Herr Wilhelmy führt an, daß der Erweiterungsbau vom Collegium bereits früher beschlossen worden sei und deshalb dem Ausschuß nicht obgelegen habe, hierauf abermals zurückzukommeu. Deshalb empfehle er Ablehnung de- Nagel'scheu Antrags. Herr Nagel fragt an, ob dem Nothstande nicht abgeholfeu werden könne, ohne überall dem AuSschußbrrichte zuzustimmen. Hiergegen hält der Herr Referent Götz ein, daß der Ausschuß überzeugt sei, daß ohne den Bau eines großen Gasometer- uicbt auSzukommeu sein dürfte, denn Gasometerraum fehle. Deshalb genügten die Retorten wie die Reinigungsapparate nicht. Der Antrag deS Herrn Nagel wurde mit großer Mehrheit ab gelehnt. Herr Geheimerrath v. Wächter beantragt Abstimmung Über die ÄuSfchußanträge im Ganzen, waS gegen 4 Stimmen beschlossen ward, und wurden dieselben hierauf gegen 3 Stimmen angenommen. Finanzieller Wochenbericht. Die Sonne wollte auch in dieser Woche nicht in der früheren Ungetrübtheit den Börsenhorizout erhellen. Erst am letzten Tage gelang eS ihr die Nebel zu durchbrechen und die schlaff nieder hängenden HauffeknoSpen wieder etwa- aufzurichten. Die günstigeren Nachrichten au- London unterstützen die Anstrengungen der Syu- dicate, welche die Zügel nicht auS den Händen geben können, da noch so viele neue Unternehmungen auSsteheu und noch so viele alte mit ihrem Bleigewichte lasten. Die ganze Komödie, welche wir vor uuS gehen sehen, diese plötzlichen UebergLuge von Much- losigkeit zum ausgelassensten Jubel, sie sind nicht- al- bloße Pro- duete der Kunst Die großen Fiuanzmächte bedürfen für die ver lockenden Programme, die sie dem Publicum aubieten. hellblickende» Goldgrundes; bedeckter Himmel ist dem AuSschwärmeu der EmissionSbrul nicht günstig. Der wahre Charakterzug der Börse ist indeß Ermüdung und Abgespanmheit. ES sind in den ver flossenen Monaten der Agiotage so viele Opfer geschlachtet worden, daß die Lust im Börsentempel einen gewissen Blutgeruch ange nommen hat und dringend der Erneuerung bedarf. Im Allgemeinen kann man die Lage alS eine Verbindung der großen gegen die kleinen Capitalien bezeichnen. ES ist eine An von Kriegszustand eingetreteu, in dem sich förmliche Coalitione» von Bankhäusern aller Nationen gebildet haben, um die Leicht gläubigkeit de- Publicum- auSzubeuteu. Jede Waare ist ihnen gleich, und gerade die allerschlechteste am liebsten, weil sie dabei am meisten verdienen. Und doch, waS vermögen alle Ver schwörungen der Milliouaire, wenn da- Publicum ihren Ver lockungen sein Gehör verschließt. In letzter Instanz stützt sich ihre Macht doch nur auf die Fond-, welche da- Publicum selbst de» Emission-Unternehmern auvertraut. Bei den Spielpapieren haudelt eS sich immer darum, de« Baissier- zum Ultimo da- Messer au die Kehle zu setzen. Dieser ewige Kampf ist eS, welcher den Börse» den Stoff zu jenen Lust- und Trauerspiele» liefert, die ihr ständige- Repertoire btw«. Oeffentliche Verhandlungen der Stadtverordneten vom 2. April 1869. (Lus Grund de- Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.) (Schluß.) Herr Wehner: Bei der heutigen wichtigen Vorlage erscheint eS mir als Cardiualpunct: ob unter den dermaligen Verhältnissen für die Gasanstalt ein Kostenaufwand von fast 270,000 Thalern rathsam sei, und wenn die- der Fall ist, wie billig und zweck mäßig die Anlage herzustelleu ist. Der Ausschuß hat sich mit größtem Fleiße dem letzteren Puucte zugewendet, bezüglich des elfteren aber nur seine Befriedigung ausgesprochen, daß der Rath, auf den früheren Beschluß unsere- Collegium- hin, sich ohne Weitere- zu der Erweiterung der Anstalt entschlossen hat. Wenn, wie ich durchaus nicht bezwerfele, der damalige Beschluß ganz cor- rect war, so kann ich doch nicht diese Befriedigung theilen, welche der Ausschuß empfindet, well sich ja seitdem die ganze Sachlage bedeutend verändert hat. Zur Zeit jene- Beschlüsse- hatten wir einen einzigen AuSgaug der Stadt nach Norden, und jedeufall- dieseS Umstande- halber liegt noch heute die ganze nördliche Seite vor der Stadt in einem gewissen Urzustände. Nach allen Rich tungen hat sich die Stadt erweitert, nach Norden aber nicht, weil eben Jahrzehnte lang nur ein einziger Au-gang vorhanden war. Jetzt aber find mit nicht geringen Kosten andere Verkehrswege hergestellt worden, die Pfaffeudorfer Straße und die Blücherstraße, und wir dürfen hoffen, daß in nicht zu langer Zeit auch der vierte AuSweg, der durch Keil- Gatten, angelegt werden wird. Jenseits der Parthe liegt nun ein bedeutende- Areal der Stadt, und die Kosten, welche wir auf Herstellung der Verkehrswege nach Norden aufgewavdt haben, hat un- zu der Hoffnung berechtigt, daß durch diese das dortige Areal einen entsprechenden Gewinn ergeben werde. Dieser Puvct hätte denn auch der Verwaltungsbehörde bei einiger Vorsicht nicht entgehen können, und er mußte zweifel los, wenn er etwa — waS ich nicht weiß — im engeren Schooße de- Rache- eine Berücksichtigung gefunden hätte — auch in dem Communicat an unS Erwähnung finden. Man geht indeß dar über hinweg; eS ist aber sicher, daß, wenn heute eine bedeutende Erweiterung der Gasanstalt mit ihrer bekannten Atmosphäre ge schaffen wird, jenes Areal zu Wohnplätzen eine weit geringere Verwendung finden wird, wenn eS überhaupt ein« solche noch findet. Dann wird eS nur noch zu technischen Zwecken verwendbar sein und somit einen weit geringeren Werth haben. Daher möchte man fast bedauern, daß nicht eine zweite Gasanstalt geschaffen worden ist, die nach einer andern Richtung gelegt worden wäre, und wo dann die Möglichkeit nicht ausgeschlossen wäre, ein Werk, wie unsere Gasanstalt, in ihrer ersten Anlage gedacht, an die nörd lichste Grenze unsere- Weichbildes zu verlegen. So ist die Sach lage. Da- Schlimmste ist aber, daß die ganze Angelegenheit so lange hingcschleppt worden ist, daß wir uuS dermalen in gefangener Hand befinden und der Frage gereckt werden müssen, ob wir im nächsten Herbste da- nothwevdige GaS beschaffen können. Diese Frage leidet keinen Aufschub, sie ist eine Nothwendigkeit geworden. So sehe ich mich gehindert, eingehende Anträge zu stellen, um der Sache eine andere Wendung zu geben ; und wenn ich diese- Bild vor Ihnen aufrollte, so geschah die- in der Absicht, daß diese wichtige Frage wenigstens in unserm Collegium nicht unberührt geblieben sein soll, sondern ihre Würdigung gefunden hat. Herr Nagel ist damit nicht einverstanden, daß sein im vorigen Jahre eingebrachter Antrag über die Gruner'schen Präpositionen so kurz abgethan sei, da dieselben von einem beachteuSwerthen GaStechniker auSgegangen wären. Er glaube, daß eS immerhin noch möalich fei, den Antrag in nähere Prüfung zu ziehen, denn eine Verschiebung dieser Angelegenheit müsse er befürworten. So gründlich auch der Ausschuß verfahren habe, so stehe doch fest, daß die Retorten »/s mehr produciren könnten al- jetzt, daß die nasse Reinigung nicht mehr zu empfehlen sei und daß da- Gutachten Herrn Heymann- — welcher auf städtische Kosten nach Pari- ge schickt worden sei, um sich über neue GaSerfinduugeu zu iufor- miren — vom Ausschuß nicht in Berücksichtigung gezogen wäre. Er beantrage, für heute die Beschlußfassung und Berachung au-zusetzen, bös der Ausschuß über seinen Antrag sich schlüssig gemacht habe. Italiener Mtblel, hat kein sich ihnei und uat Darum auf die ' Die änderun, aufgebeu Der St Arme eil vicht de groifie st zu bietet Zügel st an. bei möchte, WeiShei! 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