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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186907191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-19
- Monat1869-07
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1869
- Autor
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und Anzeiger. AuitMatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Bekanntmachung. Die Anfertigung und Lieferung von Drei Stück vierarmigen, zu fünf Flammen eingerichteten, reichverzierten gußeisernen Gas candelabern soll an den Mindestfordernden mit Borbehalt der Auswahl unter den Licitanten vergeben werden. Das Postament der Kandelaber hält 5 Fuß im Durchmesser, sich auf 2 Fuß verjüngend, die Säule !l Holl und bez. 8 Zoll. Die ganze Höhe beträgt 18 Fuß, die Länge eines Armes73 Fuß, Alles nach rheinischem Maaß. Die Zeichnungen und Lieferungsbedingungen sind auf hiesiger Gasanstalt einzusehen, Offerten ebendaselbst bis zu dem -August I. einzureichen — Leipzig, den 17. Juli 1809. Des Raths Deputation zur (Gasanstalt. Wegen Reinigung der Locale bleiben die Geschäfte beim Leihhause und bei der Sparcasse Dienstag den 20. d. Mts. ausgesetzt. — Leipzig, 17. Juli. Die Deputation deS Raths für Leihhaus und Spareaffe. Jahresbericht des Vereins für kirchliche Kunst in Sachsen auf das Jahr 1868. X. Leipzig, 17. Juli. Soeben erschien der achte Jahresbericht eines um die kirchliche Baukunst in unserm sächsischen Vaterlande sehr verdienten gemeinnützigen Vereines, dessen Borstand seinen Sitz theils in Dresden, theils in Leipzig hat, des „Vereins für kirchliche Kunst in Sachsen". Leipzig stellt vier Mitglieder zu dem Ausschüsse desselben, sowie weitaus die größte Anzahl bei tragender Mitglieder überhaupt. Den Vorsitz im Direktorium zu Dresden hat der Historienmaler Andreä. Außerdem sind noch ein Vicepräfident, ein Geschäftsführer und dessen Stellvertreter, sowie ein Eassirer und dessen Vertreter im Directorium. Der Ausschuß zählt augenblicklich elf Personen, darunter die Künstler Gallerie- director Prof. I)r. Schnon v. Earolsfeld in Dresden und Akademie- director Prof. Jäger in Leipzig, die Theologen Oberhofprediger I)r. Liebner, Geb. Kirchenrath Di-. Langbein, Eonsiftorialrath Superintendent I)r. Kohlschütter in Dresden und Pastor vr. Uwol. Ahlfeld und Eonsiftorialrath Prof. vr. tliool. Luthardt in Leipzig. Zweck des Vereins ist die nach Umständen unentgeltlich ge währte künstlerische und archäologische Beihülfe bei Kirchenbaufragen im weitesten Sinne, sowohl in Bezug auf Neubauten, als auch auf Restaurationen älterer Baudenkmäler und auf innere Aus schmückung von Gotteshäusern. Der vorliegende, sehr würdig und sauber ausgestattete, bei I. I. Weber hier gedruckte Jahresbericht giebt ein höchst vorteil haftes Zeuguiß von den Arbeiten des Vereins im verflossenen Jahre. Wir zählen siebenzehn Kirchen, auf die sich die Thätiakeit des Vereins mehr oder weniger eingreifend im Laufe des Jahres entweder tatsächlich bereits erstreckt hat oder sich erst ausdehnen sollte. Den Lesern des Jahresberichts werden sogar in mehreren beigelegten Abbildungen (Kupferdruck) die Pläne und Ansichten eines der vorn Vereine ausgehenden Kirchen - Neubauten, des Ent wurfes zu der neuen Kirche zu Planitz, von Architekt Möckel m Zwickau, vvrgelegt, und man kann sich dergestalt am besten von dem Werthe der im Namen des Vereins gewährten artistischen Beihülfe durch dcu Augenschein überzeugen. Der Verein hat nicht nur den Entwurf zu der Planitzer Kirche zu liefern übernommen, er beschaffte auch, und zwar unentgeltlich die Pläne und Risse für den bescheidenen Kirchenbau der so schwer durch Brandunglück heimgesuchten Gemeinde Johanngeorgenstadt, ein Gotteshaus, das berechnet auf reichlich 1000 Sitzplätze nicht mehr denn 37,000 Thlr. kosten darf. Auch diese Pläne sind von dem Architekt Möckel entworfen. Architekt Pieper in Dresden hatte im Aufträge des Vereines auf Wunsch der Kircheninspection und der Kirchengemeinde zu Erlbach bei Hohenstein die Pläne und Risse für einen Kirchen neubau mit Beibehaltung des noch gut erhaltenen Thurmes der alten Kirche zu liefern. Gutachtlich äußerten sich die Organe des Vereins über die baulichen Veränderungen in den Kirchen zu Königstein, zu Wilden fels, m Borna (die S^adtkirche hat eine umfassende und ge lungene Restauration erfahren, bei deren malerischem Theil u. A. unser Lorenz Clasen zugezogen wurde), in Kaditz (Weiterbau des unvollendeten Thurmes), in Gottleuba, Mühlberg in Preußen, namentlich aber über die Restauration der baugeschichtlich merk würdigen, weil aus dem XIII. Jahrhundert, aus der Zeit des Uebergangssthles stammenden Nicolaikirche zu Dippoldiswalde, die eben so interessant ist wegen ihres hohen Alters, als wegen ihrer Schönheit und guten Erhaltung der constructiven Theile. Der Verein erhielt hier eine, beiden Theilen wohl gleich will kommene Gelegenheit zur Mitwirkung. Zur Vornahme der nöthigen Erörterungen an Ort und Stelle begaben sich der Vorsitzende, istorienmaler Andreä, und Architekt Pieper aus Dresden nach )ippoldiswalde, letzterer arbeitete später das Gutachten ans, und dieses wurde dann ungesäumt dem dortigen Kirchenvorstande mit- getheilt. Es handelt sich darum, diejenigen Theile des Gebäudes wieder frei zu legen, welche durch Auffüllung des Bodens unter das Niveau versenkt wurden, und die umliegenden Flächen zu ent wässern, Einzelnes auszubessern, Anderes besser zu festigen und insonderheit die von Alters her vorhandene und nothwendig bei zubehaltende farbige Ausschmückung der Kirche wiederherznstellen. Die äußere architektonische Gestaltung soll dagegen durch die Restauration unberührt bleiben. Die Kirchenbauten zu Eainsdorf und Deuben, an denen der Verein auch seinen wichtigen Theil hat, nähern sich der Voll endung, wie der Bericht sagt. Die Kirche zu Hartha bei Waldheim erhält auf Wunsch der Gemeinde die Entwürfe zu Altar, Kanzel, Taufstein und Orgel- prospect. Die arme Kirchgemeinde Tirpersdorf im Voigtlande wurde mit Armleuchtern und einein vom Eiselenr Scheele in Leipzig trefflich gearbeiteten Abendmahlskelch rc. beschenkt, die Kirche von Gröditz mit einem reichen Altarcrncisix mit Polychromie verziert und einer künstlerisch ausgestatteteu Allarbibel (beides waren Geschenke des Patrons, Oberhofmarschall a. D. von Gers- dorff, die der Verein anfertigen zu lassen aufgefordert wurde), die Kirche in Schönfeld mit einem Tausstein nebst Taufschlüssel (Geschenk der Geschwister von Erdmannsdorff) u. s. w. Der Bericht gedenkt noch der aus Anlaß des vorjährigen Bibel- und Missionsfesteö in Dresden veranstalteten Ausstellung von Erzeugnissen der kirchlichen Kunst und Kunstindustrie, zu welcher der niedersächsische Paramentenverein und das Vereinsmitglied Beck in Herrnhut werthvolle Beiträge lieferten (wie denn der Bericht auch zwei Abbildungen von Arbeiten Beck's enthält, eines Theiles des für die Eainßdorfer Kirche bestimmten Bahrtuches und eines Antependien-Medaillons für die Kirche in Mügeln bei Görlitz). Der Verein hatte im Jahre 1868 eine Einnahme von 876 Thlr. 19 Ngr. 5 Pf., eine Ausgabe von 159 Thlr. 2 Ngr. '. Pf-, mit hin einen Ueberschuß von 717 Thlr. 17 Ngr. 4 Pf. Unter den Einnahmen sind 45 Thlr. von König Johann und Prinz Georg, 55 Thlr. von den Dresdner Mitgliedern, 116 Thlr. von den Leipziger Mitgliedern und 67 Thlr. von Mitgliedern aus andern Orten Sachsens verzeichnet. Möchten dein Vereine, der so wacker sich bewährt, recht viele neue Mitglieder in unserer Stadt zuge führt werden. Der Jahresbeitrag ist nur ein Thaler. Verein für Vaturheilkrmde. In der letzten Versammlung am 16. ds. brachte das Vereins- Mitglied Herr Meltzer aus einem für den Druck bestimmten Manuscripte interessante Mittheilungen aus seinem Leben zum
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