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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-04
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1869
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Anzeiger. Amtsblatt -eS König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 216 Mittwoch den 4. August. 1869. Bekanntmachung. Bei dem Unterzeichneten Bezirksgericht und dessen gerichtsamtlichen Abtheilungen ist heute Herr Stadtrath Friedrich Wilhelm Alexander Hempel, Obermeister der Perückenmacherinnung allhier, als Sachverständiger und Taxator von rohen und präparirten Haaren und Haararbeiten an und in Pflicht genommen worden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Leipzig, am 2. August 1869. Das Direktorium des Bezirksgerichtes. vr. Rothe. Bekanntmachung. Dem Herrn Professor Nicolaus Earl EiSner aus Triest ist auf sein Ansuchen Concession zu Betreibung eines Dienstboten- Nachweisungsgeschäfts, nach Maßgabe des Regulativs für die Inhaber concessionirter Dienstboten - Rachweisungsgeschäfte vom 3. Mai 1868, ertheilt worden. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Leipzig, den 31. Juli 1869. Or. Rüder. Richter. Bekanntmachung. Die unentgeltliche Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnhaften Personen jeden Alters, namentlich auch schon früher geimpften Erwachsenen zu Revaccination hiermit angeboten und soll dieselbe von Mittwoch oen 2t». Mai l. I. Nachmittags 3 Uhr an bis auf Weiteres jeden Mittwoch von A Uhr Nachmittags an im Buffetsaal des alten Theaters ftattsinden. In Berücksichtigung der zur Zeit wieder vorkommenden Fälle von Erkrankungen an Pocken fordern wir das betheiligte Publicum auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Gebrauch zu machen. Leipzig, den 21. Mai 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Koch. Jerusalem. Bekanntmachung. Die Futtermauer der neu zu erbauenden Straße am Töpfermarkte, sowie die Freitreppe daselbst, sollen mit eisernen Ge ländern versehen und diese Arbeiten in Evncurrenz vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei bet heiligen wollen, werden hierdurch aufgefordert, die Zeichnungen und Bedingungen im Raths- Bauamte einzusehen und ihre Prcisforderungen bis Montag den kV. August Abends 6 Uhr daselbst versiegelt einzureichen. Leipzig, den 30. Juli 1869. Des RathS Bau-Deputation. Bekanntmachung. Zum Behuf der gegen das Ende jedes akademischen Halbjahres zu haltenden Revision der Universitätsbibliothek werden alle die jenigen, welche Bücher aus derselben entliehen haben, hierdurch aufgefordert, und zwar die Herren Studirenden am 5., 6. und 7. August, alle übrigen Herren Entleiher aber am 10., 11. und 12. August die geliehenen Bücher gegen Zurücknahme der Empfangs bescheinigungen der bestehenden Vorschrift gemäß abzuliefern. Leipzig, den 31. Juli 1869. Die Verwaltung der Universitäts-Bibliothek. Eine neue Schreckensbotschaft. AuS Dresden melden die „Dr. Nachr." vom 3. August: Eine erschreckende Kunde von einem furchtbaren Unglück durch lief gestern Mittag die Residenz. In den großen verbundenen Kohlenbergwerken „Hoffnungsschacht" und „Gottes Segen" in dem Blauenschen Grunde unweit Niederhäslich und Kleinnaundorf bei Potschappel hatten sich gestern früh, nachdem 400 bis 450 , Bergleute angefahren, sogenannte schlagende Wetter entzündet und eine Detonation hervorgebracht, die sich mit der Kraft eines Vulkans geäußert unv Gebälke wie andere Dinge nach der Höhe empor geschleudert. Dem Vernehmen nach hatten sich in Folge der äußeren Gewitterschwüle unten in den Schächten Gase ange sammelt, die sich nun entzündet und so entsetzliches Unglück an gerichtet. Wie man befürchtet, sind sämmtliche Bergleute ein Opfer des Todes. Nur Zwei haben sich gerettet und bis gestern Nachmittag holte man sieben Todte heraus, die Spuren großer Verstümmelung an sich trugen. Unter zwei Tagen dürfte man nach dem Ausspruch Sachverständiger zu keinem vollständigen Resultat gelangen. Die Bestürzung in der ganzen dortigen Gegend ist unbe schreiblich und das Unglück sicherlich größer als das der einst bei Lug au. Weiber und Kmder stehen weinend an der Stätte und rufen nach dem Vater; die Schwester jammert um den Bruder, Väter und Mütter klagen um ihren Sohn. Unter den Bergleuten in oben angegebener Zahl befinden sich auch 2 Ober steiger und 2 Streckensteiger. Während wir dies niederschreiben, rückt von Dresden aus Militair nach der Stätte, um die zu strömende Menge in so weit abzuhallen, daß die Arbeit nicht ge stört wird. Ebenso wird uns die Kunde, daß ein Bergmann, der sich beurlaubt hatte und von dem VerhLngniß frei blieb, dennoch ein Opfer des Todes wurde, indem er bei der Nachricht von dem Unglücksfall herbeieilte und durch ein Versehen in den brennenden Schacht stürzte. — Die königliche Amtsyauptmannschaft macht bekannt: Um in den Kohlenwerken „Gottes-Segenschacht" und dem damit verbundenen „Hoffnungsschachte" im Plauen'schen Grunde, in denen sich gestern früh ein sehr großes Unglück ereignet hat, die Arbeiten in keiner Weise zu stören, ist es unerläßlich, die selben im weiteren Umkreise für den Zutritt Fremder gänzlich abzusperren. Bemühungen zu diesen Unglücksstätten würden da her für jetzt vollständig vergeblich sein, woraus die vorgenannte Behörde aufmerksam zu machen sich veranlaßt sieht. Stadttheater. Leipzig, 3. August. Am Abende des 2. August wurde recht brav gespielt. ES war zu Ehren des Jubilars, des Herrn Richard Saalbach, der nunmehr vierzig Jahre unter der Fahne des Leipziger Theaters kämpft, ein buntes Programm zusammengesetzt worden, das eben sowohl als erste Abwechselung gegen die Ueber- fülle des tragischen Repertoirs Publicum heranzwyen, als dem Jubilar verschiedenartige Gelegenheit, seine Fähigkeiten zu zeigen, bieten sollte. Wie entbehrungsreich doch das Leben eines „Komö-
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