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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-03
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1869
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Mpziger TagMM Anzeiger. AnMaft des Könizl. BeMzmchtS md des Mp der SIM Schm. W 2i r. Dienstag den 3. August. 1869. Bekanntmachung, die Anmeldung zum einjährigen Freiwilligendienst betreffend. Die Unterzeichnete Königliche Prüfungscommission wird behufs Abhaltung der diesjährigen Herbstprüfungen für solche junge Leute, welche im Regierungsbezirke Leipzig nach tz. 20 der Militair-Ersatz-Jnstruction für den Norddeutschen Bund vom 26. MärZ 1868 gestellungspflichtig sind und das 17. Lebensjahr vollendet haben, in der Zeit vom 1.—11. September zusammentreten. Wer die Berechtigung znm einjährigen Freiwilligendienste nachsuchen will, hat sich schriftlich anzumeldcn und der Meldung beizufügen: ^ a) ein Geburtszeugniß (Taufschein); b) ein Einwilligungsattest des Bcners, beziehentlich Vormundes; e) ein Unbescholtenheitszeuguiß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnasien, Realschulen, Progymnasien und höheren Bürgerschulen) von dem Director, beziehentlich Reetor der betreffenden Lehranstalt, für alle übrigen jungen Leute von der Polizeiobriakeit auszustellen ist. Zeugnisse von Ortsrichtern, Gemeindevorftänden re. genügen nicht. EZ wird in der Regel der Ausweis über die Unbescholtenheit hinsichtlich der gesummten, seit Vollendung des schul pflichtigen Alters verflossenen Zeit verlangt. Im Uebrigen wird auf §. 148 in Verbindung mit §. 154 flg. der Militair-Ersatz-Jnstruction und tz. 13 der Ausführungs verordnung dazu Bezug genommen. Diejenigen Angcmeldeten, welche ihre wissenschaftliche Befähigung durch Examen darzulegen haben, werden dazu besonders vor geladen werden. — Leipzig, den 26. Juli 1869. Königliche Prüfungs kommission für einjährig Freiwillige im Negierungsbezirk Leipzig. von Lindemann, Oberstlieatenant. v. Schönberg, Regierungsrath. Verhandlungen der Stadtverordneten vom 30. Juni 1869. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) In der heutigen Sitzung, unter Vorsitz des Vorstehers Adv. An schütz, gelangte zuerst ein Ratbsschreioen zum Vortrag, nach welchem vom sogen. Lehmannschen Garten aus zur Abführung der Grund- und Abfallwässer eine, früher als Thonrohrschleuße pro- jectirte, Schleuste dritter Classe im Diebesgraben nach der Een- tralstraßenschleuße geführt werden soll. Gegen die sofortige Berathung dieser Angelegenheit sprach sich Herr Näser aus, weil verschiedene Fragen dabei zu berücksichtigen wären. Dem entgegen wünschte Herr Fiedler sofortige Berathung wegen der Dringlichkeit der Sache und weil es sich nur um einen geringen Mehraufwand handle. Herr Dir. Näser befürwortete nochmals die Verweisung an den Bauausschuß, die nur eine geringe Verzögerung berbeiführen würde, worauf gegen 1 Stimme Verweisung an den Bauausschuß beschlossen wurde. Zu dem Rathsschreiben über die Gewährung einer Subvention von 500 Thlr. zu theilweiser Deckung des durch die Ausstel lung am Mar renplatze entstandenen Dcsicits von ca. 1000 Thlr., schlug der Vorsteher Verweisung an den Finanzausschuß vor, wogegen Herr Geh.-Rath v. Wächter sofortige Berathung wünschte. Auch Herr Vicevorst. Adv. vr. Georgi sprach sich für die Verweisung an den Ausschuß aus, um zunächst genaue Feststellung des Deficits abzuwarten. Her Dir. Näser trat dem bei, da noch zu erörtern, ob die Stadtcaffe nicht bereits dem Verbände Deutscher Müller rc. eine Unterstützung durch Gewährung des freien Platzes, Wassers und Gases gewährt habe. Die Verweisung an den Finanzausschuß wurde beschlossen. Nachdem noch zur Kenntniß gelangt war, daß eine Einladung des Arbeiter-Bildungsvereins zu seinem Sommervergnügen einge gangen, und die Programme vertheilt worden waren, wurde zur Wahl von 4 unbesoldeten Rathsmitgliedern aufZeit verschritten. Vom Namensaufruf der Mitglieder abzuseben und sämmtliche Candidaten auf einmal zu wählen ward beschlossen, und es fungirte Herr Ackermann-Teubner als Eontroleur. Es waren 53 stimmberechtigte Mitglieder anwesend, ebensoviele Stimmzettel gingen ein, und fielen auf Herrn Stadtv. Fr. Wagner . . . . 50 Stimmen „ Stadtrath Bering ..... 45 „ „ Stadv. Seyfferth 40 „ „ „ Ge rischer 38 „ „ „ Ersatzm. Landmann . . 15 „ „ Kaufmann Beckmann .... 12 „ „ Stadtv. Ackermann-Teubner 8 „ „ „ Becker 2 „ „ Kaufmann Heffter 1 Stimme. Der Vorsteher proclamirte die Herren .Wagner, Bering, Seyfferth und Gerischer als gewählt. Herr Fr. Wagner dankte für das ihm bewiesene Vertrauen und erklärte, die Wahl anzunehmen, wogegen Herr Seyfferth und Herr Gerischer unter Dankesworten ihre Erklärung über Annahm» der Wahl sich vorbehielten. Hierauf wurde zur Ausloosung des gesetzlich zu erfüllenden Drittheils der auszuscheidenden Ersatzmänner verschritten. Herr Ackermann-Teubner zog betreffs der Elaste die Namen der Herren I. Sch irmer und vr. Brockhaus; betreffs der ElasteBb.: die der Herren Dolge, E. F. R. Schmidt und Vogt. Die öffentliche Sitzung wurde geschlossen, vor dem Uebergange zum Gegenstand der nicht öffentlichen Tagesordnung aber berich tete Herr Director Näser Namens des Bauausschustcs noch über folgende Rathsbeschlüsse: a) eine Reparatur der großen Scheune des Ritterguts Stötte ritz unt. Theils mit einem aus dem Betriebe zu entnehmen den Koftenaufwande von 1500 Thlr. ausführen zu lasten; b) die Parcelle Nr. 5 an der Pfafsendorfer Straße, 1790 HjEllen hallend, an den hiesigen Architekten und Maurer meister Herrn Hermann Hardt zu dem Preise von 5 für die HHElle und den sonst üblichen Kaufsbedingungen zu verkaufen. Einstimmig fanden diese Beschlüste nach dem Vorschläge des Ausschusses Genehmigung. Als Referent des Finanzausschusses trug Herr Vicevorsteher vr. Georgi ein Schreiben des Raths vor, nach welchem derselbe den Beschluß gefaßt hat, das Conto Pfastendorf im Stammvermögen wie im Haushaltplaue einzuzie^en und mit den Eonten deS übri gen städtischen Vermögens zu verschmelzen, rücksichtlich der Her stellungen der Pfafsendorfer Brücke, Parthenregulirung hierbei, deS Schleußenbaues, sowie des Umlaufgrabens mit der Jnterimsbrücke und des Landpfeilers zckr neuen Straßenbrücke aber dasselbe Ver-
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