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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-18
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1869
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 23V. Mittwoch den 18. August. Bekanntmachung. 186«. Das 32. Stück des diesjährigen Bundes-Gesetz-Blattes deS Norddeutschen Bundes ist bei uns eingegangen und wird bis zum 8. September d. I. auf dem Rathhaussaale öffentlich aushängen, Dasselbe enthält: 9tr. 332. Gesetz, betreffend die Einführung' der Allgemeinen Deutschen Wechsel-Ordnung, der Nürnberger Wechsel- Novellen und des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches als Bundesgesetze. Vom 5. Juni 1869. Leipzig, am 16. August 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Schleißner. Bekanntmachung. Die Erd - und Maurerarbeiten der Schleuste in der Auenstraße sind vergeben, und eS werden die nicht berücksichtigten Sub mittenten ihrer Verbindlichkeit hiermit enthoben. Leipzig, am 14. August 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Schleißner. Den Herren Stadtverordneten zur Kenntnißnahme. An schütz. Der Rath schreibt uns: „Im Anschluß an die Zuschrift der Schulinspection vom 24. v. M., die Entscheidung der Königl. Kreis - Direcdion wegen des Einbaues der Directorwohnung in die Realschule betreffend, kommen wir nochmals auf die Frage der Verwendung des am Floßplatze gelegenen Areals zum Neubau der Real schule zurück und theilen Ihnen mit, daß wir auch bei nochmaliger Erwägung die Vortheile, welche in dem Aufgeben dieses Bau platzes und in der Wahl des an der Salomonsstraße gelegenen, dem Iohannishospitale dermalen gehörigen Areals liegen, für zu überwiegend erachten mußten, als daß wir unsern diesfallsiaen Beschlutz, dem Sie durch Zuschrift vom 8. vor. Mon. Ihre Zu stimmung versagt haben, wieder aufzugeben vermocht hatten. Wir ersuchen Sie daher diese Frage sowohl als auch den von uns beschlossenen Tausch wegen dieses, sowie wegen des zum Nicolaffchulneubau bestimmten Areals nochmals in Betracht ziehen zu wollen. Zur weiteren Begründung gestatten wir uns noch Folgendes anzuführen: Die Verlegung der Realschule vom Floßplatze nach dem Areale an der Salomonsstraße kann, wenn diese Frage vom finanziellen Standvuncte aus erörtert werden soll, schon um des willen nicht von der Arealerwerbung für den Nicolaischulbau ge trennt werden, weil das dem Iohannishospitale für beide Bau plätze zu gewährende Tauschobject einen zusammenhängenden Areal- complex bildet, dessen Werthschätzung nur dann eine annähernd richtige sein kann, wenn derselbe ungetrennt einer Würderung unterstellt wird, denn bei einer Theilung desselben würde zwar der Werth des an der Straße liegenden Areals unverändert bleiben, wogegen durch eine solche der weiter nach der Parthe zu gelegene Theil der fraglichen Parzelle, weil für ihn die Com- munication mit der Berliner Straße erschwert wäre, in seinem Werthe sehr herabgedrückt werden müßte. Wir werden daher bei der Darlegung unserer Gründe diesen GesichtSpunct festhalten. Weiter schicken wir voraus, daß beide Tauschproiecte, sowohl das für die Realschule als das für die Nicolaischule streng nach gleichen Grundsätzen beurtheilt werden müssen. Und wenn wir hierbei bezüglich beider Grundstücke das Interesse der Stadtcasse uns zum vorwiegenden Anhalt dienen lassen, so sind wir durch Sie selbst darauf hingewiesen worden bei Gelegenheit der Frage Uber Erwerbung des Bauareals für die Nicolaischule. Bei Feststellung der finanziellen Frage übt die von den Herren Stadtverordneten vorgenommene Abschätzung des an der Berliner Straße gelegenen Tauschareals einen sehr wesentlichen Einfluß aus, denn wenn in Ihrer Zuschrift vom 8. dieses MonatS der Satz aufgestellt worden ist, das Areal für die Realschule an der Salomonsstraße koste der Stadt nicht weniger als 37,500 Thlr., so ergiebt sich daraus von selbst, daß Sie den Werth de- Feld- ' pücks an der Berliner Straße und zwar in seinem nach der Parthe zu gelegenen 37,500 O Ellen haltenden Theile mit 1 Thlr. für die Quadratelle abgeschätzt haben. Gegen diese Würderung ließe sich gewiß mit Grund einhallen, daß sie weit über den jetzigen Zeitwerth jenes Grundstücks hinausgreift; allein wir sehen hiervon gänzlich ao und wollen für den vorliegenden Zweck selbst diese überhohe Schätzung acceptiren und sie unserer nachfolgenden Be rechnung zu Grunde legen, und hoffen damit um so schlagender zu beweisen, wie günstig unser Beschluß für die Stadtcasse sich erweist. Wenn demnächst die Herren Stadtverordneten als Motive Ihres ablehnenden Beschlusses hervorheben, daß eine weitere Verwendung deS Areals an der Salomonsstraße als zu Schulrwecken ausge schlossen bleibe, so nehmen Sie damit an, daß diese ganze 14765 lm Ellen haltende Parzelle zum Realschulbau verwendet werden müsse. Dies ist aber thatsächlich unbegründet, denn wenn die Herren Stadtverordneten selbst den Bauplatz am Floßplatze auf 10,000 lü Ellen reducirt wissen wollen und wir uns dieser Ansicht anschließen, so folgt daraus, daß der am Floßplatze für den Realschulbau als ausreichend erachtete Arealcomplex auch an der Salomonsstraße ausreichen müsse; und wir haben demgemäß beschlossen, für diesen Bau an der Salomonsstraße nicht mehr als 10,000 O Ellen zu verwenden, die hiernach noch verbleibenden 4765 lH Ellen aber als Bauplatz zu veräußern. Sollte aber die Befürchtung Platz greifen wollen, daß sich kein Käufer zu diesem Bauplatze finden werde, weil er neben einer Schule liege, so können wir versichern, daß, mag die Schule an die Ecke der Sa lomonsstraße und des Grimma'schen Steinwegs, oder aber nur in die Salomonsstraße situirt werden, Käufer zu den verbleibenden 4765 Hi Ellen vorhanden sind, und zwar zu einem noch höheren Preise, als wir unserer nachfolgenden Berechnung zum Grunde gelegt haben. Gehen wir nun zu dieser Berechnung über, so er giebt sich, daß, wenn der von uns beschlossene Tausch und die Erbauung der Realschule an der Salomonsstraße zur Ausführung kommt, die Stadtcasse 10,000 lH Ellen, welche am Floßplatze zum Realschulbau ver wendet werden sollen, 3121 - welche von dem an der verlängerten Königs straße einzutauschenden Areale neben dem Nicolaischulbau liegen bleiben, und 4765 - welche an der Salomonsstraße von dem Realschulbau nicht in Anspruch genommen werden, 17,886 Quadratellen zur anderweilen Verwerthung behält. Diese Arealflächen werden, sehr niedrig abgeschätzt, zu einem Durchschnittspreise von 2 Thlr. 15 Ngr. für die lIZElle sehr leicht verkauft und somit daraus die Summe von 44,715 Thlr. gelöst werden können. Dagegen giebt die Stadt an daS Johannis-»' Hospital in Tausch die 48,771*/, lUEllen haltende, am Berliner Bahnhofe gelegene Parcelle, und bringt man deren Werth selbst
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