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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-26
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1869
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Anzeiger. Amtsblatt des Kvnigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 238. Donnerstag den 26. August. Bekanntmachung, 1869. die Zulassung innenbemerkter Holzcementbedachung als Surrogat harter Dachung betreffend. Das Ministerium des Innern hat, auf Grund der vorgenommenen Prüfung und stattgefundenen Brennversuche beschlossen, die Holzcementbedachung aus der Fabrik von Friedrich August Fischer in Chemnitz unter den in der Verordnung vom 29. Sep tember 1859 angegebenen Beschränkungen bis auf Weiteres und vorbehaltlich des jederzeitigen Widerrufs, sowie mit der Bestimmung als -Surroggt der harten Dachung anzuerkennen, daß jeder Lieferung dieses Dachbedeckungsmaterials die unter ersichtliche Gebrauchs anweisung in einem besonderen Abdrucke beizugeben ist. Unter Hinweis auf tz. 3 obiger Verordnung wird dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. - Ministerium des Innern. Dresden, den 14. August 1869. v. Nostitz-Wallwttz. Forwerg. Anweisung für die Herstellung der Holzcementbedachung. Die Holzcementbedeckung ist auf einer, für die zu erhaltende Belastung hinlänglich unterstützten und tragbaren Breischalung oder Windelboden herzustellen. Sie hat zu bestehen aus: 1) einer mindestens 1/4 Zoll hohen gleichförmigen Bedeckung des Holzwerks icher Schalung) von feinem Sand oder diesem gleich feuerbeständigen Stoffe; 2) mindestens vier in gehörigem Fugenwechsel, mit Holzcement oder diesem gleich entsprechender Masse auf unter einander geklebten Lagen hinlänglich starken Papieres, Pappmaffe, oder diesem gleich geeigneten Stoffes; 3) einem Holzcement- oder diesem gleich entsprechenden Ueberzuge der Decklage sub 2, welcher mit feinem Sande (Steinkohlen flugasche, Steinkohlenschlackenpulver oder dergleichen) dicht zu überdecken und in die noch weiche Ueberzugsmasse einzudrücken ist; 4) einer auf die Ueberzugsmasse 8ud 3 aufzubringenden und diese gleichförmig überdeckenden, wenigstens IV, Zoll hohen Sand- und Kiesschicht mit einer Beimischung von Lehm, welche unter entsprechender Anfeuchtung, vollkommen nach der Dachfläche abzuebnen und leicht einzuwalzen ist. Uebrigens sind die Einfassungen an den Giebel- und Dachsäumen, welche zur Verhütung des Herabrollens der Decklage sud 4 erforderlich, nicht aus Holz, sondern auö einem feuer- und wetterbeständigen Material (Blech und dergleichen) herzustellen und für die Ableitung des von der Holzcement-Decklage abfließenden Tagewassers die Dachsäume mit entsprechend angebrachten Oeffnungen zu versehen. Die Decklage sud 4 ist in gutem Stande zu erhalten. Bekanntmachung. Herr Ernst Friedrich Runkel hier hat um Genehmigung zur Errichtung eines Schlachthauses in dem Hintergebäude seines Grundstückes Nr. 17 b an der Weststraße hier, Nr. 1764 L 2 Abtheilung L des hiesigen Brandkatasters, nachgesucht. Nach Maßgabe von ß. 26 des Gewerbegesetzes fordern wir Jedermann hierdurch auf, innerhalb einer für alle nicht auf Privat- rechtstiteln beruhenden Einsprüche präclusiven Frist von vier Wochen, vom Tage der Insertion dieser Bekanntmachung an gerechnet, etwanige Einwendungen gegen diese Anlage bei uns anzubringen. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 23. August 1869. vr. E. Stephani. G. Mechler. Bekanntmachung. Auf Ansuchen haben wir unter heutigem Tage der Frau Christiane Rosine Henriette Graichen geb Grüner allhier Concession zum Betriebe eines Dienstboten-Nachweisungs-Geschäfts nach Maßgabe des Regulativs vom 3. Mai 1868 ertheilt. Leipzig, am 23. August 1869. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Bausch. Finanzieller Wochenbericht. (Schluß.) Berlin vermochte allerdings in den üblichen drei Spielpapieren nicht über das von außen her ihm ertheilte Schema hinauS- zukommen: Franzosen 226^ 224»/, 225^ 225'/. 227^ 2261/, Lombarden l50»/8 1493/4 1501/4 1501/4 1511/, 151^/4 Credit 127 1263/4 126»/g 127 .128 128. Dagegen machte es seinem Haussedrange in Galiziern und Böhmischer Westbahn Lust. Erftere stiegen bis 118, um ein Bruch- theil niedriger zu schließen. Wie Galizier von Berlin so wurden Böhmische Westbahn ostensibel von Frankfurt getrieben, wo sie an einer einzigen Börse 27 Gulden in die Höhe schnellten, um Tags darauf wieder 15 Gulden zu fallen. In Berlin sprang dies Effect von 93 auf 103, um ebenso zu schließen. Auch einheimische Bahnen profitirten zum Theil von der leb haften Bewegung in den Speculatwnspapieren (Oberschlesische 191, Bergisch - Märkische 1411/,, Mainz-Ludwigshafener 140). Von Banken schwang sich Disconto-Commandit bis 149 empor; Darm- städter 149. Selbst Dessauer Credit schloß 73/4, nachdem er bereits 9 notirt hatte. - Da- neueste NachtragSstalut zur Halberstädter Bahn bestimmt, daß die neuen Stammactien bis Schluß des Fertigstellungsjahres der Berlin-Lehrtebahn mit 5F aus dem Baufonds verzinst werden und vom 1. Januar deS IahreS ab, in welchem die Emission erfolgt ist, hinsichtlich des übrigen an den Dividenden gleichen Antheil mit den alten Stücken nehmen. Die Luxemburger Bank giebt von dem früher zurückgekauften Theil ihres Actiencapitals wieder 2i/, Millionen Francs aus, und zwar erhalten die Inhaber der bereits im Umlauf befindlichen Actien auf 2 alte 1 neue zum Course von 105. Früher war das Feldgeschrei: Reduciren, jetzt: Mehr Geld, mehr Geld! — Hinsichtlich der Unterhandlungen wegen Ankaufs der Braun schweigischen Bahnen heißt es, daß die beiden Consortien, welche sich um daS Geschäft bewerben, eine Einigung getroffen haben. Die concurrirenden Parteien sind einerseits die DarmstLvter Bank mit den Firmen Rothschild und Bleichröder, andererseits die Direction der Discontogesellschaft. Die Unterhandlungen mit der Regierung sollen jetzt in bestimmterer Weise vor sich gehen. Vielleicht ist es bei der ganzen Nachricht blos auf ein Treiben des Courses der betreffenden Bankactien abgesehen. Uebrigens soll sich jetzt auch der Allerweltsmann Strousberg >als Concurrent gemeldet haben. Die projectirte große Eisenbahnprämien-Anleihe der DiSconto- Gesellschaft macht fortwährend von sich reden und findet vielfache Gegner. DaS Seltsamste ist wohl ein im Frankfurter „Actionair"
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