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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-28
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1869
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Anzeiger. «E-II dr« Mmgl. BqirkSzmD Md drü Mhs der Stadt SelpM W 24«. Sonnabend den 28. August. 18KS. LL-- Zur gefälligen Beachtung. °DL Unsere Erpedition ist morgen Sonntag -en 2» August nur Bormittags bis Ir» Uhr fnet. L»peckI1I«i» Ne» LelpLlxer Vaxeklnttes. Bekanntmachung. Das ehemalige Thorhans Gerberstrche t»!r. Z3/I2»l mit seinen vier Anbauen, so wie das im Hose stehende Holzschuppen- gebaude, ebenso das inmitten der Straße stehende ANa'chterhaus sollen rum Abbruche verkauft werden. Die Llcitatwn findet Freitag den 3. September d. I., Vormittags 11 Uhr auf dem Nathhause statt, wo auch schon jetzt die Bedingungen emzu- sehen find. Die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Leipzig, am 26. August 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. " ,vr.E. Stephani^ Schleißner^ Bekanntmachung. Die Abtheilung la der Fleischhallen in der Georgenhalle soll vom 15. November d. I. an gegen dreimonatliche Kündigung vermiethet werden, und wir fordern Miethlustige auf, sich Sonnabend den 4. Sept. d. I. Vormittags II Vhr an Rathsstelle einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Licitationsbedingungen können schon jetzt daselbst eingesehen werden. Sollte sich ein dlbmiether finden, welcher bereits am 1. Octooer die Halle übernehmen wollte, so behalten wir uns vor, auch für diese Zeit Geoote anzunehmen. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 21. August 1869. vr. E. Stephani. Schleißner. Postweseil des Norddeutschen Lundes. Rene Gisenbahn. — Packete nach der Türkei. n. Leipzig, 27. August. Am 1. September wird die neue Eisenbahn Düren-Neuß eröffnet und von dieser Zeit ab zu postalischen Sendungen benutzt werden. EisenbahnzahlungspflichUg sind auf derselben schon die Packete Uber 2 Pfund. Packete bis 20 Pfund Zollgewicht und bis zu 15 Zoll Länge und 10 Zoll Höhe und Breite, Geldpackete noch schwerer, können jetzt auf dem Landwege via Semlin-Belgrad nach Adrianopel, Konsiantinopel, Filippopel, Salonich, Seres und Sofia befördert werden. Ebenso schwer können die via Baziasch und Küstendsche auf der untern Donau zu sperrenden Fahrpost sachen nach Konstantinopel, Küstendsche, Rustschuk, Salonich, Tultscha, Varna und Widdin sein. Stadttheater. Leipzig, 27. August. Verdi's Oper „ Troubadour " gehört nicht zu den Kunsterzeugnissen, welche ein Sinn ewiger Art gewoben Kat. Der ^jnn der Wahrheit, der sich nur mit Schönem schmückt, fehlt häufig in den Gestaltungen, und an seiner Stelle findet man oft nur äußerliches, gehaltloses Flitterwerk. Durch dieses blitzt zuweilen das echte Gold edler Begeisterung und einer reichen Phantasie hindurch, dessen Vorhandensein das Bedauern erwecken muß, daß ein Mann von solcher Begabung nicht denselben Weg betrat, welchen sein großer Landsmann Cherubini mit so unbeug samer Energie verfolgte. Die Wirkung der Menschenftimme kennt der Tonsetzer aber so genau, daß er sich gewiß nirgends den uöthigen Effect für die ausführenden Sänger und Sängerinnen entgehen läßt, welche überdies in der am 26. August stattgehabten Aufführung genannter Oper durch meist treffliche Durchführung der Partien das Publicum enthusiasmirten. Die „Leonore" der Frau Peschka-Leutner ist als eine Glanzleistung bekannt; sie fesselt ebenso durch Virtuosität im Vortrag der Coloraturen, wie durch Wärme im Ausdruck und Leben in der Action. Nur die Stimme besaß dieses Mal nicht die weiche, volle Klangfarbe und die gedeckten wie offenen Töne erklangen nicht mit jenem be zaubernden Schmelze, von welchem man nach Donizetti's Oper „Lucia" zu erzählen wußte. Leicht möglich, daß nach anstrengen den Partien dem Organe nicht die genügende Zeit zur Erholung gegönnt wird. Herr Groß war ein vorzüglicher „Manrico", ebenso Fräulein Borre, die äußerst talentvolle und stimmbegabte Altistin, eine treffliche Acuzena, deren Stimmumfang und Macht deS Organs in der That staunenswerth sind. Herr Lehmann (Graf Luna) fühlt sich offenbar in der italienischen Oper nicht so recht in seinem Elemente; Begabung und Gesangstechnik weisen den Künstler vorwiegend auf die deutsche Oper hin, in welcher er schon sehr Tüchtiges'geleistet hat. Die übrige Besetzung genügte, der Chor sang nicht immer rein, und das Ganze leitete mit Umsicht Herr Capellmeister Mühldorf er. Dr. Oscar Paul. Tagesgeschichtliche Neberjicht. Der achte Deutsche Iuristentag ist am 26. in Heidel berg zusammengetreten. Mehr als 800 Theilnehmer aus allen Theilen Deutschlands waren erschienen. Die Stadt war mit zahl reichen badischen, norddeutschen und deutschen Fahnen geschmückt. Der Juristentag erwählte zum Präsidenten Prof. Bluntschli. Zu Bicepräsidenten ernannte der Vorsitzende den Landesgerichts präsidenten Scharschmidt aus Wien, Prof. Vangerow aus Heidelberg, Stadtgerichtsrath Graf Wartensleben aus Berlin und Oberstaatsanwalt Wolf aus München. Minister Jolly begrüßte den Iuristentag im Namen des Großherzogs von Baden der kein höheres Ziel kenne, als mitzuwirken für die allseitige nationale Entwickelung des Deutschen Volkes. Die Rede des Ministers wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Der Iuristentag beschloß die Absendung einer Adresse an den Geheim rath v. Wächter, dessen Ankunft noch erwartet wird, und er wählte den Minister Jolly zum Ehrenpräsidenten. Die „Magdeb. Ztg." bricht in folgende Klagen aus: Der so lange verzögerte Abschluß auch nur des Anfangs zu einer Milr -- taireinlguna zwischen dem deutschen Süden und Norden hat zugleich auf die künftige Gestaltung der eigenen norddeutschen Militairverhältnisse einen sehr ungünstigen Einfluß ausgeübt und tatsächlich dahin gewirkt, selbst nur die Einigung des nordemschen
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