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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-29
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1869
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l. 5> iseno!- abard. alien. r. rentirt aisers. barden ) 133; anische 20^; aumw. Mehl 8 134; : Börse rkt.) m sehr Ballen. Da- len. — rmung: 13Ä, Egypr. a 10^, l erkauft. . d. M. Roggen S.; Pr ftühjahr r. d. M 8^3 G. >^/8 G.; ^/i2 G. ; Zrühjahr K. —. Anzeiger. UiiiMatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 241. Sonntag den 29. August. MS. Bekanntmachung. einen vier Anbauen, so wie das im Hofe stehende Holzschuppen- gevaude, ebenso das inmitten oer Mirage neyenoe Wa«»»nryaus sollen zum Abbruche verkauft werden. Die Licttation findet Freitag den 3. September d. A., Vormittags 11 iM auf dem Rathhause statt, wo auch schon jetzt die Bedingungen einzu- fehen sind. Die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Leipzig, am 26. August 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Schleißner. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 1. September d. I. Abends r/s? Uhr im Saale der ersten Bürgerschule. Tagesordnung: 1) Gutachten des Bauausschusses über a. Herstellung der Anlagen zur Abfuhr der Abfallstoffe im neuen Kranken hause. d. Arealankauf für die Waisenstation. 2) Gutachten des Schulausschusses über a. die Besoldungsclassen der Volksschullehrer, b. Die Schulgeldbefreiung für Kinder der Geistlichen und Lehrer. stentac Tagesgeschichtliche llelierjicht. lung be4 Zur Anwesenheit des Königs von Preußen in Kassel he sowi4am 23. August berichtet die „H. M.": Heute Morgen */z12 Uhr In dei^ nach beendigter Truppenschau besichtigte der König die auf dem stellte Turnerfeuerwehr, rande der Schmidt'schen o. Bardeleben durch den Turnerfeuerwehrmann Adolf Zahn gegeben. Nachdem der König z meldeßmit kräftigem Hoch empfangen, von Herrn Oberbürgermeister t der Lei-1 Nebelthau die Aont entlang geführt war, ließ sich derselbe die litiv zun ordameri Lxequatm icherungs cincipe dei den Worten hervor, erkundigte sich nach dem Näheren und äußerte, um den Jahrgeld id ist ein« l" meldet ipfang ge reiche Per r die Reis Führer des Corps, Turnlehrer Boppenhausen und Maurermeister Seidler, vorstellen, befragte Ersteren nach der Zeit des Bestehens, nach der Ausrüstung rc. und äußerte sich in höchst anerkennender Weise darüber. Dann ließ sich der König den Feuerwehrmann Adolf Zahn vorstellen, hob die vollbrachte edle That mit loben daß Zahn den größten Lohn gewiß in seiner Brust empfände, daß er (der König) aber auch Etwas für ihn mitgebracht habe, was er zur Erinnerung an diese That tragen möge, Anderen zur Nachahmung. Nach diesen Worten überreichte der König unter donnerndem Hoch des ganzen Corps und der versammelten Menge dem edlen jungen Manne die silberne Medaille am Bande für Rettung aus Lebensgefahr. Der König wandte sich dann noch an das Corps mit der Mahnung, daß dasselbe fortfahren möge, in Zeiten der Gefahr seine Schuldigkeit zu thun, worauf ein aber- zungsschri» maliges Hoch erfolgte. iderleat V» Die letzte Woche ging in Frankreich unter Furcht und t die Tm» Hoffnung zu Ende: der Kaiser war leidend, die Senats-Commission lwandelbarVMte in ihren Arbeiten nicht von der Stelle und über die Session wartet. -Hdn Generalräthe herrschten sehr widersprechende Ansichten. Die ovember aW Befürchtungen über des Kaisers Gesundheit haben sich indessen als übertrieben erwiesen; der Patient hat in den letzten Tagen wieder IN.seinen gewöhnlichen Spaziergang im Garten von St. Cloud 111 IvDniachen können, obwohl sein Befinden noch kein gutes, seine Stimmung eine höchst trübe und verbitterte sein soll. Daß aber die Reise der Kaiserin und des kaiserlichen Prinzen nach Corsica unter diesen Umständen nicht recht geglaubt wurde, ist begreiflich ; indeß die Kaiserin hat sich auf den Weg gemacht, dagegen ist die große Fahrt nach dem Morgenlande fraglicher als je. Auch der Prinz Napoleon hat erklärt, e* denke nicht daran, nach Suez zu ftbren; er werde m der Nähe der Hauptstadt bleiben. Die Mehr zahl der Minister befindet sich in der Provinz und sucht sich mit ngenen Augen von der Stimmung des Landes zu unterrichten. »115°. ;rs18' mttagS Bekanntmachung. Die Arbeiten zur Herstellung eines eisernen Stackets mit Einfahrt und Eingängen an der III. Bürgerschule sind in Accord zu vergeben, und es werden Diejenigen, welche sich dabei beiheiligen wollen, aufgefordert, Zeichnungen und Bedingungen im Baubureau des ehemaligen Waisenhauses einzusehen. Die Anschläge sind bis Sonnabend den 4. September d. I. versiegelt auf dem Rathsbauamte mit der Aufschrift „Stacket an der III. Bürgerschule" abzugeben. Des Raths Baudeputation. Aus den Reden der Herren Foreade, Gressier und Latour bel Eröffnung der Session der Generalräthe zu schließen, ist das Ver trauen auf den Sieg der Freiheit überall so stark, daß es die Minister bewog, feurige Versicherungen für ihren Eifer zu er- theilen, damit die neue Aera zur Wahrheit werde. Unter den Berichten, welche der englischen Negierung von ihren Gesandten und Consuln im Auslande zugehen, findet sich eine bemerkenswerthe Arbeit des Herrn West, Secretairs der englischen Botschaft in Paris, über den Handel und die allgemeine Statistik Frankreichs. - Es wird darin nachgewiesen, daß die Staatseinnahmen aus den Zöllen seit der Einführung einer frei sinnigeren Handelsgesetzgebung im steten Steigen begriffen sind, ein Beweis für die wohlthätige Wirkung der neueren Handels politik. Die zunehmende Wohlfahrt des Landes spiegelt sich auch m dem Ertrage der indirecten Steuern ab. Ein traurigeres Bild bietet eine Statistik der Verluste, welche die Kriege des zweiten Kaiserreiches über das Land gebracht haben: 80,000 Todte in der Krimm, 65,000 Todte in China und Mexico, 60,000 Todte in Italien, Summa 205,000 Menschenleben! Dazu Kriegsausgaben: 34 Mill. L. in der Krimm, 60 Mill. L. in Italien, 40 Mill. L. in anderen Kriegen, Summa 134 Mill. L. (900 Mill. Thrler). Bringt man daneben die Vermehrung des stehenden Heeres in Rechnung, so ist es nicht zu verwundern, daß die Bevölkerung Frankreichs nicht vom Flecke rückt, zumal noch, wenn dargethan wird, eine wie grauenvolle Ernte der Tod unter den Kindern zarten Alters hält. Im Departement Loire Inftrieure starben von 100 Kindern im Alter von einem Tage bis zu einem Jahre 90, sage neunzig, im Seinedepartement 87, im Euredepartement 78, im Calvadosdepartement eben so viel, im Aubedepartement 69 u.s. w. Kindesmord und Fruchtabtreibung vermehren sich, und die Orts behörden thun noch alles Mögliche, um solche Verbrechen nicht ans Tageslicht kommen zu lassen, damit ihr Verwaltungsbezirk nur nicht in der Verbrecherstatistik genannt werde! Die amtliche Zeitung von Madrid verwickelt sich fast all täglich in einen sonderbaren Widerspruch. An der einen Stelle behauptet sie, der Carlisten-Aufstand sei maustodt, und auf einer anderen Seite bringt sie Telegramme von eben erfochtenen glän zenden Siegen der Truppen über carlistische Banden. Die Wahr heit ist, daß allerdings noch zahlreiche Schaaren bethörter Bauern, angeführt von irgend einem alten „Cabecilla" des früheren Bürger krieges oder von einem fanatischen Geistlichen, in mehreren Pro vinzen umherziehen und ihren König Karl VII. hochleben lassen, dafür aber hin und wieder von einer Abtheilung Soldaten oder Freiwilliger angegriffen, zersprengt und gefangen genommen werden.
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