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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186909136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-13
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1869
- Autor
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Paul Liebe in Dresden, gemischte Präparate m Gläsern, Aetienbrauerei zum Feldschlößchen in Dresden, Sommerlagerbier, Exportlagerbier, Carl Lin de mann in Dresden, Korken für Weine und Mineralwasser, Emil Meinert in Leipzig, Düngemittel-Proben, Eduard Oehme in Leipzig, Muster aus der Berwerthung der Wollwaschwässer und damit in Verbindung gebrachter Verarbeitung von Phosphoriten zur Düngerfabrication, Rud. Sack in Plagwitz bei Leipzig, diverse Pflüge, Drill- und Hackemaschinen u. s. w., Uhland's Technikum in Frankenberg, Pumpe (Schlotter's Patent), Louis Herr mann in Dresden, Malzdarrhorden-Muster (von Draht) für Bierbrauereien, C. Louis Klinge in Chemnitz, doppelte Maschinen riemen, einfache Maschinenriemen u. s. w., Aug. Oppelt in Seifhennersdorf, Treibriemen, UhlandL Karstens in Frankenberg und Chemnitz, vertikaler Patent - Mahlgang, V. Ketzer in Chemnitz, Drehbänke, Bohrmaschine, geräuschloser Ventilator u. s. w., I. E. Reinecker in Chemnitz, Metallarbeiter-Werkzeuge, Erdm. Kirche is in Aue, diverse Maschinen zur Be arbeitung von Blechen, Heinrich Hirzel in Leipzig, patentirter transportabler Gaserzeugungs-Apparat, Bruno Hager in Leipzig, wasserdichte Fußbodentapeten, I. G. Fischer in Leipzig, Decimalwaagen, C. E. Rost L Co. in Dresden, Dampfpumpen und Strohhutpresse, Herrmann Fischer in Marienberg, Spielwaaren, Friedrich L Braun in Reustädtel, Granatschmirgel und Krystallquarz, Aug. Geißel in Plauen i. V., Packpapier. Universität. LOjähriges Doctorjubiläunr des Geh Bergrath Praf. Naumann. ^v. Leipzig, 13. Septeinber. Heute ist der 50ste Jahrestag wissen, von den Universitäten Jena und Leipzig, denen der Ju bilar als Schüler und als Docent angehörte, resp. noch angehört, zu Kundgebungen ehrenvollster Huldigung und Sympathie benutzt werden wird, wie ja auch wohl die Bergakademie Freiberg selbige nicht unberücksichtigt vorübergehen lassen wird. Die Universität Leipzig widmet dem Jubilar, dessen wissenschaftlichen Verdienste nur durch seine Herzensgute, wahrhaft antike Bescheidenheit, Pietät und Humanität übertroffen werden dürften, eine lateinische Votiv tafel, im Namen des Senats unterzeichnet von Sr. Maanificenz dem Rector, beziehentlich Exrector. Den Wortlaut hoffen wir ebenfalls mittheilen zu können. Am !3.September 1819 erhielt Carl Friedrich Naumann, ältester Sohn des Dresdner Hofcapellmeisters und berühmten Kirchenmusik- und Operncompomsten Johann Gottlob Naumann, die rito erworbene Jenenser Doctorwürde, nachdem er von 1816 an in Leipzig, dann (vom Mai 1819 ab) in Jena Mineralogie und Geognosie studirt hatte. Er, wie sein etwas jüngerer Bruder, der Geh. Medicinalrath Moritz Naumann in Bonn, hatten die Vorbildung auf der Klosterschule Pforte bei Naumburg gefunden. Nach einer zweijährigen Reise in Norwegen, deren Ergebnisse unser Naumann m einem in Leipzig 1824 bei Wienbrack herausge gebenen Werke, „Beiträge zur Kenntniß Norwegens, gesammelt auf Wanderungen während der Sommermonate ver Jahre 1821 und 1822" veröffentlichte, habilitirte er sich im April 1823 in der philosophischen Facultät zu Jena mit einer Jnauguralschrift über den Granit neben Uebergangskalk, das Jahr darauf au der Universität Leipzig. In Leipzig schrieb er wohl zu diesem Habi- litationsacte die Abhandlung über das hexagonale System der Krystallbildungen. Mit der Leipziger Fachwelt stand er schon früher in gelehrter Verbindung, da er auf dem Titel jenes Reise- werkes sich bereits 1824 Mitglied der Leipziger naturforschenden Gesellschaft nennt. Die letzterwähnte Gesellschaft ward wenige Jahre vorher, 1818, gegründet. In Leipzig blieb Naumann Docent bis zum Jahre 1826. Hier war es, wo er seinen „Versuch seiner Gesteinslehre", seinen „Grundriß der Krystallographie", seine „Entwickelung der Lithurgik oder ökonomischen Mineralogie" schrieb. Er wurde nun nach Frei berg berufen, um an der dortigen Bergakademie eine Professur der Krystallographie anzutreten und zugleich als Disciplinar- Jnspector zu wirken. Neun Jahre später wurde ihm auch die Professur der Geognosie übertragen. Er blieb jedoch nur bis 1842 in Freiberg. In dieser Zeit schrieb er sein Lehrbuch der Mi-, neralogie", verlegte hier in Leipzig sein „Lehrbuch der reinen und angewandten Krystallographie" und begann unter Mitwirkung Professor B. Cotta's sein großartiges kartographisches Hauptwerk, die „ Geognostische Karte des Königreichs Sachsen und der an grenzenden Länder", 12 Sectionen 1836—44, die „Erläuterungen" dazu, 5 Hefte, kamen gleichzeitig in Dresden heraus und wurden zweimal aufgelegt. Noch in Freiberg schrieb er auch seine in Leipzig gedruckten und zweimal aufgelegten „Anfangsgründe der Krystallographie". Als im Jahre 1842 eine ordentliche Professur der Mineralogie an der Universität Leipzig errichtet wurde, erhielt unser Nau mann einen Ruf hierher und nahm denselben an, obschon die gebotene Stellung in Leipzig äußerlich, materiell, weniger Vortheile bot, als die Freiberger Professur. So ist er seit jener Zeit Professor der Mineralogie und dann auch der Geognosie an unserer Hochschule, also schon 27 Jahre, überhaupt Leipziger Docent aber, wenn wir seine ersten Privat-Docentenjahre hinzu rechnen, sogar beinahe 30 Jahre! Hier erhielt er zugleich die Direction des bisher von Professor Pöppig verwalteten mineralo-^ gischen Museums der Universität. Diese 1847 neu ausgestellte Sammlung, bestehend aus einer Studiensammlung für die Stu- direnden während der Vorlesungen, einigen Schausammlungen, für sich aufgestellten geschenkten Suiten und Vorräthen, wird letzt vom Jubilar in ihrem neuen, allerdings höchst ungünstigen und ungesunden Locale, Universitätsstraße Nr. 18, Saal und Audi torium, welchen beiden es an vollem Tageslicht gebricht (siehe schon die Klagen in Bülau's Bericht Uber des Königs Johann Besuch der Universität Leizig 1857 (Leipzig 1858s xaZ. 66—67) neu aeordnet. Ei inige Zeit nach seiner an unsere Universität wurde uge ^ er bei Begründung der Leipziger Gelehrtenakadenne, der K. Sächs. Gesellschaft der Wissenschaften, zum Mitgliede derselben ernannt und lieferte zum ersten Bande von deren Schriften einen werth vollen Beitrag zur Conchylienkunde. In Leipzig entwickelte Naumann eine ganz erstaunliche und erfolgreiche literarisch-gelehrte Thätigkcit. 1845 erschien seine Schnft „lieber die Quincunx als Grundgesetz der Blattstellung", dann folgten die von 1846 bis 1869 in sieben Auflagen vor liegenden „Elemente der Mineralogie", die zwei Auflagen seines „ Lehrbuches der Geognosie", sein „ Grundriß der Krystallographie", seine „Elemente der theoretischen Krystallographie" und die ver schiedenen Beiträge zu den Abhandlungen der K. Sächs. Gesell schaft der Wissenschaften und die Fortsetzung der langen Reihe von Arbeiten für Poggendorf's Annalen, Liebig's Annalen, Leonhard's und Bronn's Jahrbuch der Mineralogie u. s. w. Im vorigen Jahre erkannte ihm die berühmte Geologische Ge aast von London, deren auswärtiges Mitglied er ist, ihre e Ehrenbezeigung in Gestalt der goldnen Wollaston-Medaille zu, und zwar, wie es hieß „m reeoZnition ok bis 1abour8, extenä- ing over nearl)' kalk an eentur^, in tko äopartmeuts ok Oeo- 1o8X, Mneraloßx and Orz^talloKrapky anck 68p6eia11v kor tlis Lämirable 8erie8 ok Ceolossieal 8urv6>'8 ok Laxonx anä achoininZ eountri68 exeeuteä ... betvveon 1836—43 anä kor tdo xreat 8tanäarä vork on Ceologv („Lehrbuch der Geognosie"), wtüeü >vitd tÜ6 exeellent eonr868 ok 1eetur68, äßliveroä b^ bim at I'rei- berg anä at I^eipriZ, Ka8 exereweä a povverkul intluenee on tke eäueation ok tüe no>vor Zeneration ok eontinental A6oloxi8t3. Literarisches. Der Verfasser von „Kraft und Stoff", vr. Ludw. Büchner, hat den Büchermarkt mit einem höchst interessanten Werke be reichert, von welchem uns die erste Lieferung vorliegt. Dasselbe delt in allgemein verständlicher Weise die Anwendung der gesarnm^
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