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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186909193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-19
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1869
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Anzeiger. Amtsblatt dsb Kimgl, Bqiikbzmchtb md diS MW btt StM 8chM. M 262. Sonntag den 19. September. 1869. Bekanntmachung. Zur Aufrechthaltung der öffentlichen Ordnung bei Gelegenheit des am 19. d. M. stattfindenden Rennens haben wir für nöthig erachtet, folgende Anordnungen zu treffen: 1) An diesem Tage sind Nachmittags von 1—7 Uhr der Scheibenweg vom Schleußiger Wege ab bis zum Johannapark- wege und der Schleußiger Weg von der Brandbrücke ab bis zum Kirschwehr für den öffentlichen Fahr- und Reitverkehr, inAeickM der Scheibenweg vom Schleußiger Wege ab bis zum Scheiben-Gehölz auch für den Fußverkehr gesperrt. 2) Wagen, die in die Rennbahn gelangen wollen, haben den Hinweg über die Braustraße und den Schleußiger Weg, den Rückweg durch das Scheiben-Gehölz und den Johannapark-Wea zu nehmen. 3) Diejenigen Wagen, welche nur bis an den Eingang zur Rennbahn bei der Einmündung des Scheibenwegs in den Schleußiger Weg fahren, haben den Rückweg ebenfalls über die Braustraße zu nehmen. 4) Auf der Zeitzer Straße, der Braustraße, dem Schleußiger Wege haben alle Wagen reck der Reihenfolge zu halten. rechts zu fahren und sich streng in 5) Auf dem Schleußiger Wege darf kein Wagen halten. Wir bringen diesr Anordnungen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, mit dem Bemerken, daß unsere Organe angewiesen sind, die Beobachtung derselben auf das Strengste zu überwachen. Leipzig, den 17. September 1869. Der Rath und das Polizeiamt der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Rüder. Bekanntmachung. Die bei dem hiesigen Leihhause in den Monaten September, Oktober, November und Deeember 4808 einschließlich der später auf kurze Fristen versetzten oder erneuerten Pfänder, die weder zur Verfallzeit noch bis jetzt eingelöst wurden, sollen den 1. November d. H. und folgende Tage, und zwar in den ersten Tagen die in Gold, Silber und Juwelen bestehenden, sodann aber die übrigen im Parterre-Local des Leihhauses öffentlich versteigert werden. Es können daher die in genannnten Monaten versetzten Pfänder spätestens den 8. Oktober d. I. nur unter Mitentrichtung der Auetionskosten an. 12 Pfennigen von jedem Thaler deS Darlehens eingelöst oder nach Befinden erneuert werden. Vom S. Oktober d. I. an, an welchem Tage der Auktions-Katalog geschloffen wird, kann die Ein lösung derselben nur unter Mitentrichtung der Auetionskosten an 12 Pfennigen von jedem Thaler der ganzen Forderung des Leihhauses stattKnden, und zwar nur bis 22. Oktober ». von welchem Tage ab AnetionS-Psänder unwiderruflich weoer eingelöst noch prolongirt werden können. Während der Auction selbst, also vom I. November d. I. an, hat Niemand mehr das Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen, und können sie daher von den Eigenthümern nur auf dem gewöhnlichen Wege des Erstehens wieder erlangt werden. — Dagegen nimmt das Geschäft des Einlösens und Versetzend anderer Pfänder während der Auction in den gewöhnlichen Localen seinen ungestörten Fortgang. Leipzig, den 17. September 1869. Die Deputation des Leihhauses. Tagesgeschichtliche lleberjicht. Nachdem der Wilhelmshafen in der Nordsee der nord deutschen Flotte wenigstens die Bahn zur Erlangung wirklich kriegerischer Bedeutung eröffnet hat, wird auch an die Ausführung desNord-Ostsee-Eanals gedacht werden, da derselbe die beiden Flottenstationen in unmittelbare gesicherte Verbindung bringt. Nach den militairischen Berichten bietet die Nordseeküste, außer den Mündungen der Elbe, Weser, Jahde und Ems, keine einem Tage tritt und nur zur Fluthzeit von sogenannten Wattenfahrern befahren werden kann) umsäumt ist, daß selbst die flachgehendsten Schiffe nicht anderweitig landen können, und überdies die ostfrie sischen und oldenburgischen Hochmoore, welche sich in einem breiten Gürtel mit der Küste parallel hinziehen, die Bewegungen größerer Truppenmaffeu äußerst erschweren. Die Jahde nun liegt fast ganz ^nau in der Mitte der Küstenstrecke und bildet einen geräumigen welchem anderen gleichmäßig deshalb zur Anlage eine- KriegShafenS die strategisch günstigste " seltenen Ausnahmen, das und daher . ganz vor züglich eignet. Der „Frankfurter Zeitung" zufolge ist am 17. September mit der angedrohten Transportirung der Ausgewiesenen, der Pseudo-Schweizer, begonnen; der sechzehnjährige Sohn eines Frankfurter Bürgers wurde polizeilich über die Grenze nach Offen bach gebracht. Der „Köln. Ztg." schreibt man aus Hamburg, 16. Sept.: Der Aus st and der Arbeiter der Lauenstem'schen Fabrik hat end lich tatsächlich seine Erledigung gefunden, und zwar mit ent schiedener Niederlage der Lassalleanischen Tendenzen. Die Be mühungen eines Vermittelungs - Eomite halten allerdings die Direction und den Verwaltungsrath des Etablissements nicht zu bestimmen vermocht, mit den feiernden Arbeitern in Masse oder einem Ausschüße derselben zu verhandeln, oder eine Wiederanstel lung ohne alle Auswahl in Aussicht zu stellen, wohl aber die große Mehrzahl der Arbeiter als Einzelne, wenn sie sich dazu melden würden, wieder zuzulassen. Die bedauerlichen Tumulte vom 7. und 9. September, welche vermuthlich gerade um solchen Ausgleich möglichst zu Hintertreiben von den Parteiführern ins Werk gesetzt sein mögen, traten dazwischen. Die Mitglieder des Vermittelungs-Eomite, denen die steigende Noth der vielen durch den Außstand um ihren täglichen Verdienst gekommenen Familien väter am Herzen lag, ließen indeß auch jetzt in ihren Bemühungen nicht nach. 427 Arbeiter gaben ihnen den Wunsch zu erkennen, ohne auf ihren früheren Forderungen zu bestehen, bei der Fabrik unter den von dieser gestellten Bedingungen wieder Arbeit zu er halten. Die Verwaltung der Fabrik erklärte sich bereit, von diesen Leuten 265 namhaft gemachte Arbeiter sofort wieder anzuftellen, 13 aber wurden definitiv abgewiesen; die übrigen würden allmälig in nächster Zeit wieder angenommen werden können. In einer zur Berathung dieses Vorschlags abgehaltenen Arbeiterversammlung ward freilich anscheinend der Beschluß durchgesetzt, daß man aus die Annahme der Gesammtheit der sich gemeldet habenden Arbeiter, ohne Ausschließung der 13, bestehen müsse, allein der gesunde Sinn der Mehrzahl der Arbeiter, der sich schließlich doch von der
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