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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186909232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-23
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1869
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Mittheiluna haben. DaS Anstreichen am Rande bei be sonders interessirenden Stellen ist nach wie vor erlaubt. Ebenso ist es von -jetzt ab verstauet, auch bei fertigen Druck sachen Druckfehler zu verbessern. (Seltsam, daß Solches nur über haupt hatte verboten sein können!) Diese Erleichterungen im Verkehr gelten nicht blos im engeren norddeutschen Postaeblete, sondern auch in der Correspondenz mit andern deutschen Postaebieten. Packete ohne Werthsdeclaration können von jetzt ab, statt versiegelt, mit Bleiverschluß, Anlegung von einer oder mehrern Plomben, die einen Stempelabdruck, entsprechend dem Siegel oder Stempelabdruck auf dem Begleitbriefe zeigen, verschlossen sein. DieS gilt für den internen, wie für den Wechfelverkehr und den Verkehr mit dem Ausland. Verboten war bisher bei recommandirten und andern mit Post garantie versehenen Sendungen die Aufschrift: „An Herrn X. per Adresse des Herrn (französich: ^ Nr. N. .. aux »oillk ä« Nr. N..; englisch: ll'o Nr. X. oarv ok Nr. 2.). Dies Verbot wird jetzt aufgehoben. (Bei gewöhnlichen Post sendungen mit solchen Adressen können wohlgemerkt die OrtS- und Landbriefträger sowohl an den eigentlichen Adressaten, als auch an die zu zweit genannte Mittelsperson bestellen.) Es ist Postbeamten nicht gestattet, Agenturen für die neu ins Leben tretende Norddeutsche Packetbeförderungs-Gesell- schaft anzunehmen. Der Fahr post-Tarif für Packete ohne und mit WerthS- angabe nach Schweden, sowie der Werthbriefe dorthin, und zwar der dänisch-schwedische und der schwedische Tarif haben sich verändert und werben neu veröffentlicht. mng an der Wahlmännerwahl eine allgemeine und ernst erwogene sein müsse, und daß 2) durch Vorbesprechungen in den bezüglichen Wahlkreisen die Zersplitterung der Stimmen zu verhüten sei. In Bezug hierauf wird der Antrag einstimmig angenommen, die An- legenheit der Synvdaüvahlen auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung zu setzen. Es erfolgte nun dieConstituirung deS Vereins. Herr Starke legt einen Statutenentwurf vor, der zunächst als ein provisorischer die Grundlage zum Beitritte zum Vereine bilden soll. Sämmt- liche Anwesenden erklären ihren Beitritt, und es wird nun in die Durchberatbung des Statutenentwurfs eingetreten, dieselbe ver- hältnißmäßig rasch erledigt und zur Wahl des Vorstandes ge schritten. Durch Aeclamation wurden die Herren Seidel, Starke, Zenker, Heyne- Reudnitz, Krüger- Neuschönefeld zu wirklichen, die Herren Lantz sch-Sellerhausen, Pusch-Naschwitz und Ro ri llig er-Markranstädt zu stellvertretenden Vorstehern erwählt. Aus den Statuten sei hier nur dies hervorgehoben, daß der jährliche Vereinsbeitrag auf 7^, Ngr. festgesetzt, Leipzig vorläufig als Versammlungsort und das Tageblatt und der Twrfanzerger als Organe für die Bekanntmachungen des Vereins bezeichnet wurden, sowie daß der Zweck des Verein- durch die Worte aus gedrückt ward: „Zu Besprechungen über kirchliche Angelegenheiten innerhalb der Competenz der Kirchenvorstände." <i«mk»r1»»r VVoNordllllsUll doirux <1io reillperulllr um 7 vdr LLorx«»» ill ürü«««1 . . llroollsrieti. Verein weltlicher Kirchenvorsteher. Auf Einladung eines zu diesem Zweck vor Kurzem zusammen- getretenen Comite, welche an sammtliche weltliche Kirchenvorsteber der Ephorie Leipzig II ergangen war, versammelten sich den 19. September Nachmittags m der ersten Bürgerschule 64 Vertreter der verschiedenen Kirchengemeinden au- der näheren und weiteren Umgegend Leipzig-. Es waren vertreten die Gemeinden Connewitz, Dölitz, Eutritzsch, Gautzsch, Göbschelwitz, GohliS, Groß dölzig, Großzschocher, Gruhna, Güntheritz (Parochie Podelwitz), Hirschfeld, Kleindölrig, Kleinzschocher, Knauthain, Knautkleeberg, Leutzsch, Lindenau, Lindennaundorf, Lösnig, Markranstädt, Mockau, Neuschönefeld, Plagwitz, Podelwitz, Prödel, Ragkwitz (Parochie Podelwitz), Raschwitz, Rehbach, Reudnitz, Schönefeld, Stahmeln, Wahren, Vindorf, Taucha, Zöbigker, — also 35 Gemeinden. Die Anwesenheit von Vertretern aus Gemeinden der Ephorie Pegau (Markranstädt und Umgegend) wurde dadurch motivirt. daß dem abgesprengten Theile dieser Ephorie, welcher sächsisckerseits von der Leipziger Ephorie ganz umschlossen ist, die Verbindung mit der letzteren naturgemäßer ist, als mit Pegau. -Professor Seydel-Gohus eröffnete im Aufträge des Comiti die Versammlung mit Erläuterung ihres Zweckes. Die neue Kirchenordnung habe den Gemeindevertretern zwar nur wenig Rechte eingei Lumt, allein diese Rechte seien dennoch für das Leben der Gemeinden und die allgemeinen kirchlichen Zustände sehr er sprießlich zu machen, wenn ihre Ausübung durch die Bortheile, welche das Versammlung-recht gewährt, unterstützt würde. Die Erfahrung der Diöcesanversammlungen habe überdies gezeigt, wie nothwendig eS namentlich in einer in viele auseinanderliegende Ortschaften zerstreuten Ephorie sei, daß die weltlichen Kirchenvor steher der verschiedenen Parochien sich zu Besprechungen über die Angelegenheiten ihre- Amtes versammeln. Diese Zusammenkünfte sollen insbesondere auch dazu dienen, sich zu den Diöcesanver sammlungen und zu den Synoden, beziehentlich zu den Wahlen für die letzteren, vorzubereiten. Fern aber sei es, durch dieselben eine Parteibildung zu bezwecken; eS solle vielmehr jede Ueberzeu- gung gehört und geprüft werden; die Versammlung solle ein neu traler Boden deS Austausches sein. Nachdem Professor Seydel durch Acclamation zum Präsidenten gewählt, erhält Apotheker Starke-Lindenau das Wort zur Be gründung des Antrags, einen Verein weltlicher Kirchen vorsteher zu constituiren. Die Versammlung erklärte sich ein stimmig zunächst für Wiederholung derartiger Zusammenkünfte, sodann ebenso für Gründung eine- Vereins. Eine eingehende Debatte führt hierauf zu dem Beschlüsse, den zu gründenden Verein nicht auf die Ephorie Leipzig II zu beschränken, sondern einfach als „Verein weltlicher Kirchenvorsteher", selbstverständlich solcher, welche sächsischen Parochien angehören, zu bezeichnen. ES wurde besonder-hervoraehoben, daß au- diesem Vereine mit der Zeit auf kirchlichem Gebiete da- Entsprechende werden könne, was der Gemeindetag auf politischem ist. Hierauf wird zum zweiten Puncte der Tagesordnung übcr- gegangen. Herr Zenker-Lindenau erläutert in einem wohlauS- gearbetteten Referate die Frage, was die Kirchenvorsteber bezüglich der Wahlen für die bevorstehende Landessynode zu thun haben, und beantwortet dieselbe dahin, daß 1) die Betheili- L»vro . . . Sr«,1 . . . k»ri» . . . Strlliodllr^. l.70» . . . Üoräe»u» . S»70llll0 . . L4»r»«i11o . lollloll . . ÜLreelon» . Üi1b»o . . . l,1«»»doll. . kvärlä . . IS. ö«pt. L« »w20. Sept L° iv »m 19. S«pt., ü» >u» 20. 3«pt. L« - 12,8 - 9.6 .4Uo»llt« .... — — - 1i.0 ^ 9.3 ?Llormo.... -ft 16,6 ^ 17,5 12,1 - - 9,3 Neapel . . . . -ft 16.8 - 16,2 ) — s- 9.8 No» -ft 14.1 j- 15.4 - 12.0 - 11.2 k1vr«L2 . . . . -4- 14.8 - 11,8 - 11,5 - 16,6 - 9,0 - 8.2 - 11.9 Serll -ft 9.1 -4- 14.1 -ft 11.2 -ft 9,4 -ft N.1 -ft 12.5 I'riovl T^iell - 16,4 - 13,6 6oll»t»vtillopo1. — — - 15,3 - 12,4 Oäos»» . . . . — - 14.5 - 16,0 ft 12.0 . . . . — - 10,3 - 11,5 - 17,4 - 15,3 Nix» - 17,6 - 16,0 - 18,4 1'vierodllrir . . - 11,0 -I ^ - 19,5 lleloivxlor, . . ü»pLr»llä» . . -ft 6.4 ft 8.0 .> -t- >e,o i K.« StoeKliolill . . I -ft 11.2 ft 8.0 .> -ft 13,9 -ft 12.2 . . . . ! -ft 14,4 ft 9.6 l«1vxr»piii»odoll Vspoovlioll »u, L «rliv ull<1 kwäerv riro 6 Mir Llorxen» »w 19. Sspt.^iuu 20 8ept^ 1» ZLomol . . . Löllizodorz Vlmviz . . . koovll kllldll» . . Slottill. . SvrUll . . L° L<> 11,3 -- 10,6 -ft 9.4 10.5 9.0 1 »ft ill örovlLll. 0r««<1eL Lvllttvll Lsrietivu Xölll . . 8,9 ^rior. . 8,0 Lilünoter «iu IS. S«pt> L° 2 »m 20. s«pt. L° -ft 12.2 -ft 10.1 -- 8.6 -- 9.4 -ft 8,8 -ft 9.2 Lodlen-Moiren uuä Zuleide». 2iviekau, den 21. Lextember 1869. Lvr StoillKoLlolldllll-Voroiv» ll. Lirolld. Lürxorxo^vr^sedvkt Lr-xsdirzor 2WiekLllvr (Vvrviüs-Olücll) SoLväor korstor 2^io^Lu-0bertiotillliork (1.1t. X. u. L.) LriieLellderxer äo. 8er. II. L 5^/g äo. ^vtmtzvvfLdrsetieills L 150 Hjlt. 6ottso-8vßvll I^llxLll-^iväor^Ärsekllittvr voet^Ler Lisevd»dll Lodsäoik-Leivsäoicker Liselldadv . . . Lor Lloilllro1i1olld»ll-Vsroills u. Lisolld. öiirßvixv^orlLsodLkt Lrrxvdirxsr . 2Hrio1i»llor (Vereills-Ülücll) .k ^ 8od»ävr ' ^ '3 ^ korotor ^ Z ^ ^ 2MicK»ll-0dsrdoko<1vrkor Liseodstill Üodlläork-Loilloäorlor Lisslldodll Lrüo^vlldorx . . . ^d8e Loelc^»or Lodll Lolillä.-Leillscl. LL5ll korolor . Linxer viviclellä« 6«. jZ-Z i»«e 1867, 1868 , 21» 50 50 r/ 47 100 40 40 43 — 46 30 25 30 460 ^ 90 14 22 22 290 , 70 16 18 24 312 j 110 I2L 15 17 445 , ' 60 — — — 53 ! 30 — 4 — 30 — » » s; ' i 100 — — 102 100 13 23 6; 95 100 20 72 28 300 45 — 81 5°/° — — >ovj ' 4 — — — 94 ! ^ — — 934 5 — — — ! 5 — — — !l00 5 — — — 100 5 — — — 5 — — — >100 ! 5 — — — — v pro 1869. 825 646 330 372 1130 99j
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