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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186909266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-26
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1869
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g. >otel do. cksb. rse.) .75; - » ;.86. ques Z64r edit- .50; bahn 0. von dien >.75; ?.50; i- r flau', Ame- Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 269. Sonntag den 20 September. 18k». Den Herren Stadwerordnetc» bringe ich zur Kenntnis;, daß der Rach beschlossen har, die bei ie durch Abgang des ersten Maschinisten der hiesigen Wasserleitung freigewordene Stelle dem zeitherigen ersten Maschinisten ei der Magdeburger Wasserkunst, N. Patze, unter den bisher'an die Stelle geknüpften Bedingungen, 450 ^ jähr licher Gehalt, freie Wohnung, Beleuchtung und Feuerung, so wie 20 ^ Uebers'iedelungskosten, vom >. November d. Is. ab zu übertragen. ' ' ' Der Rath ersucht um Ihre Zustimmung hierzu und werde ich Ihre Erklärungen mittels Umlaufs von Ihnen einholen. Leipzig, den 25. September 1860. . ' An schütz, Borsteher. Berichtigung. In der in der ersten Beilage zu Nummer 263 des Leipziger Tageblattes zum Abdruck gebrachten Liste unter l. der im Termine Michaeli 1869 ausgeloosten Landrentenbriefe sind zwei Druckfehler enthalten, indem in der Landrentenbriefclasse Dil. zu 1000 Thlr. Capital die nach der Nummer 9781 folgende Nummer nicht 9840, sondern 9848 und in der Rentenbriefelasse Dit.D. zu 500 Thlr. Capital die nach der Nummer 9907 folgende Nummer nicht 10,110, sondern 10,1tt0 heißen muß. 0.35; nob.- t. pr. 43^; Anl. 18»/.; tUMW. Mehl l 144, e bis udua- rkt.) fester se fest, Tele- Ipland Middl. , Fair Fair Für :eichische itgt und -erischen m aus- iS". i 18"! 12' v 2 « ags t l. b Tagesgeschichtliche ttrlicrslcht. Den diesjährigen preußischen Her bst Manövern wird beinahe allgemein eine weit über den gewöhnlichen Bereich dieser Uebungen hinaus greifende Rückwirkung beigemessen. Außer der Erprobung der Knegstüchtigkeit der Truppen überhaupt handelte es sich bei denselben vorzugsweise noch um die Beurtheilung der Zweckmäßigkeit der bei der preußisch-norddeutschen Armee seit 1866 weiter entwickelten Gefechtsformen, wie der seitdem neu in Aussicht genommenen Bestrebungen und Aufgaben, unter denen die für die Reiterei ins Auge gefaßte neue Verwendung die erste Stelle einnimmt. Zugleich waltete hierin zwischen der ge nannten Armee und beinahe allen anderen größeren Armeen eine Differenz ob, denn während man im Auslande nahezu überein stimmend eine größere Neiterwirkung schlechterdings als mit der Einführung der Hinterladungsgewehre abgeschlossen'betrachtete, war preußischerseits der entgegengesetzte Standpunct so entschieden ein genommen und festgehalten worden, daß bei der Organisation der norddeutschen Armee eine Vermehrung der Eavallerie um zusammen 150 Escadrons staitgefunden hat. Die preußische Auffassung ging dabei von dem Gesichtspunde aus, daß nur die Vereinigung des Haupttheils der Eavallerie in große Reitercorps oder größere Divisionen der gegenwärtigen Art der Kriegführung nicht mehr entspräche, und daß auf diesen Umstand die geringe Wirksamkeit der Reiterei in den letzten Kriegen nahezu ausschließlich zurück geführt werden müßte. Als eine sachgemäße neue Verwendung der Eavallerie waridafür die Zutheilung derselben in Brigaden von 2 oder 3 Regimentern zu den einzelnen Infanteriedivisionen in Vorschlag gebracht worden. Die Ausführbarkeit und der Erfolg dieser Idee wurde jedoch im -Auslande beinahe durchgehends bezweifelt, wogegen aber der Ausfall der letzten Manöver eine so hohe Ausbildung der preußischen Eavallerie documentirt haben soll, um mindestens die Möglichkeit dieser preußischerseits beabsichtigten Reiterwirkung unbedingt zugeben zu müssen. Theilweise ist dies auch bereits geschehen, und es darf ein Nacheifern der fremden Armeen, es Preußen auch in dieser neu eröffneten Beziehung nachzuthun, als nahezu gewiß angenommen werden. Badens Eintritt in den Norddeutschen Bund für eine nicht ferne Zeit wird in den Zeitungen neuerdings mehrfach be sprochen. Es fragt sich vor Allem, was Regent und Regierung von Baden wirklich zu thun gesonnen sind. Nach den letzten, allem Anscheine nach glaubhaften Nachrichten aus Karlsruhe wollten sich Beide keiner Zurückweisung aussetzen, bevor nicht Garantien, daß der Antrag auf den Eintritt in den Bund jetzt eine bessere Aufnahme finden würde, im Voraus gegeben wären. Die Sprache der ministeriellen Presse, auch der „Neuen Preuß. Ztg.", läßt nicht annehmen, daß solche Garantien preußischerseits in dem ge genwärtigen Moment ohne Weiteres leicht gegeben werden dürften. ES ist in diesem Augenblicke sogar noch nicht einmal ausgemacht, daß selbst auch nur die badischen Stände ihre Beschlüsse und An träge vom Mai und September 1867 erneuern werden, so lange die bezeichneten Zusicherungen eines besseren Gelingens, einer thalsächlichen Verwirklichung der in Baden gehegten nationalen Wünsche nicht gegeben werden können. Das thatsächliche Ver hältnis; ist danach ziemlich klar festgestellt. Es läßt sich nicht ver kennen, daß die Stellung der badischen Negierung eine sehr schwie rige ist und die Politik , die den Süden gänzlich sich selbst über läßt, auch einmal auf den 'Nordbund ungünstig zurückwirken könnte. Daher auch wohl der verbreitete Wunsch, daß in der deutschen Frage irgend ein Schritt geschehen möge, obgleich die Mittel, dem ohne Zweifel vorhandenen Bedürfnis; in dem gegen wärtigen Moment gerecht zu werden, nicht sogleich ersichtlich sind. Wird ein Antrag auf den Eintritt Badens in den zu Karlsruhe eröffneten Kammern nach einiger Zeit gestellt, so wird auch in dem wahrscheinlichen Falle der Vertagung die dadurch hervor gerufene Debatte zu der Klärung der einschlagenden Fragen wenig stens beitragen. Die national gesinnten Parteien sowohl in den preußischen und deutschen Kammern wie in der Presse, den nächsten norddeutschen Reichstag einbegriffen, werden die badische Negie rung in ihrem Ausharren ermuthigen, und so wird die Anregung der Sache vielleicht doch nicht ganz vergeblich gewesen sein. Am ängstlichsten soll übrigens auch jetzt wieder vor einiger Zeit Herr v. Dalwigk sich gezeigt haben. Bei einer ähnlichen Gelegenheit hatte dieser Herr vor etwa zwei Jahren bekanntlich mit berechneter Naivetät in Wien angefragt, was man dort wohl zu dem Ein tritte Darmstadts in den Nordbund sagen würde, worauf Herr v. Beust feierlich und vieldeutig wie ein Orakel auf den Prager Frieden verwies. Dieses Mal wird der hessische Premier eine solche Anfrage wohl für überflüssig halten. Der soeben zusammengetretene Landtag des Großherzog thums Baden zählt in seiner 2. Kammer 63 Abgeordnete, von denen 53 unbedingt zur national-liberalen Richtung zu rechnen gind. Von den 63 Abgeordneten haben 40 bereits in den früheren 'Landtagen fundionirt und sind weder durch das Loos, noch durch "freiwilligen Austritt, noch durch den Tod ausgeschieden worden. Zur Wiederergänzung der 2. Kammer haben nur 23 Wahlen siattzufinden gehabt, von denen eine (Freiburg, St. Peter) zur Zeit noch aussteht. Die New-2)orker Handels-Zeitung bricht in folgende Klagen aus: Kaum anderthalb Jahre sind verflossen, seit wir jubelnd die schwarz-weiß-rothe Flagge als das Symbol der Macht unseres theuren Vaterlandes in diesen Spalten begrüßten. Das Schwarz-Weiß-Roth, sagten wir damals, ist uns nicht die Fahne des Norddeutschen Bundes, sondern des ganzen deutschen Reiches. Wir erblicken in der neuen Fahne das Symbol der Macht, und diese liegt uns besonders am Herzen, denn die Deutschen im Aus lande haben den Fluch der Ohnmacht tiefer und schmerzlicher em pfunden als die daheim.... Seit einiger Zeit bemerken wir jedoch zu unserer großen Verwunderung, daß viele Dampfer der Ham burger und Bremer Linien eine uns neue, keineswegs schöne Flagge führen, und erfahren auf Befragen, daß dies die Bundes - Post - flagge (die königliche Kriegsllagge mit dem fast vergessenen Post-
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