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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186910129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-12
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1869
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iHchHKWK L 9396 wechselnd eines der beiden Fräulein Braatz auftritt. Im großen Saale ist, wie bisher, Concert der Büchner'sehen Capelle, dazu kommen gymnastische und choreographische Vorstellungen der Familie Braatz, und die größere Höhe des Saales gestattet den Evolu tionen der unübertrefflichen Künstler eine weit mannichfachere und großartigere Entfaltung, als in dem niedlicheren Trianon ihnen vergönnt war. Der nächste Freitag wird jedenfalls ein Haupt- fesltag im Schützenhause werden, denn der Abend desselben ist für die gefeierten Fräulein E m in y und AnnaBraatz zum Benefiz bestimmt. H Leipzig, N. October. Heute Vormittag 9 Uhr traf auf der Reise von Nürnberg der Herzog Georg von Mecklen- burg-Strelitz, kaiserlich russischer Artillerie-General, mit zahl reichem Gefolge hier ein. Derselbe fuhr ohne Aufenthalt mittelst Extrazugs weiter nach Berlin. — Zu unserer gestrigen Notiz Uber die Meßsonntags- frequenz haben wir heute nachzutragen, daß dieser Sonntag zu den besuchtesten zu rechneü ist, den unsere Messen bis jetzt aufzu weisen haben. Es ist die Gesammtzahl der auswärtigen Besucher auf weit über 20,000 Personen zu schätzen, wovon das Menschen gewühle in allen Straßen der Stadt, auf Promenaden und öffent lichen Plätzen und namentlich unter den Schau- und Trinkbuden am Roßplatz und Königsplatz das beredteste Zeugniß ablegt. An letzter» Plätzen war trotz ziemlich breiter Passage oft durch das Gedränge nicht hindurchzukommen und der Weg meistentheils mit Gefahr für Toilette und Kleidung verbunden. Erst in den spätern Abendstunden je nach Abgang der Bahnzüge lichteten sich einiger maßen die dicht gedrängten Reihen unserer Meßgäste. Daß namentlich der Kleinhandel ein befriedigendes Geschäft gemacht, konnte man an den immer dicht besetzten Verkaufsbuden und den nach und nach in ihre Heimath abziehenden Landbewohnern sowie den nach den Eisenbahnen zur Heimreise sich anschickenden Fremden wahrnehmen. Fast Alles war mit dein und jenem hier gemachten Einkäufe versehen und nicht selten konnte man mit Meßeinkäufen fast vollbepackte Familien dahinwandern sehen. Ueber die mit den Eisenbahnen an diesem einzigen Tage hier angelangten Hemden liegen uns noch folgende Notizen vor: Mit der Bayerischen Bahn trafen in 2 Extrazügen und 3 fahrplanmäßigen Zügen 5300, auf der Magdeburger Bahn, wo 4 Extrazüge expedirt wurden, 4500, auf der Berliner Bahn m 3 Personenzügen Uber 2000 Personen ein und gleich ansehnliche Zahlen halten die Thüringer i »gleichen, wie wir bereits gestern specieller mittheilten, die Dresdner Bahn aufzuweisen. — Trotz des gestrigen so bedeutenden Menschenzusammenflusses, bei welcher Gelegenheit unsere und auswärtige Langfinger ihre Thätigkeit zu entfalten Pflegen, scheint diesmal in diesem Geschäft nicht viel gemacht worden zu sein. Wir hören bis jetzt nur von drei Taschendiebstählen, die bei der Behörde zur Anzeige ge kommen sind. — Der unglückliche Schriftsetzer Eisner aus Triest, welcher nach unserer vorgestrigen Mittheilung sich 1 Stock hoch aus seiner Wohnung in der Frankfurter Straße in den Hof hinabstürzte und noch lebend in das Hospital gebracht wurde, ist gestern Abend seinen schrecklichen Verletzungen erlegen. — Durch einen Rathsdiener wurde gestern Abend in der 7. Stunde ein Handarbeiter aus Zwenkau in dem Augenblicke festgenommen, als er eben einen frechen Diebstahl ausgeführt und einer Handelsfrau von ihrem Stande am Museum 3 wollene Tücher gestohlen hatte. Einen andern ebenso frechen Dieb erwischte utn dieselbe Zeit die Polizei am Roßplatz. Dieser Dieb ersah an einer Kaffeebude die Gelegenheit, einem Bürstenhändler, der dort- selbst seine Einnahme überzählte, das Portemonnaie mit 15 Ngr. zu entwenden. Aber auch er ward gefaßt, bevor er das Weite suchen konnte. — In der Zimmerstraße, woselbst jetzt eine Schleuße gebaut wird, stürzte heute Vormittag ein Pferd, das man dort vorüber führte, in eine mehrere Ellen tiefe Schleuße hinab. Es kostete viele Mühe, das Thier wieder auf die Beine zu bringen und aus der Tiefe heraufzuwinden. Dein Anscheine nach hatte es wesentlichen Schaden genommen. D Leipzig, 11. October. Auf der Leipzig-Drei Bahn sind am Sonntag den 10. October mittelst der Lr von Dresden und Stationen auf hier 1472 Personen gefrl^ Außerdem wurden zu den gewöhnlichen Zügen von und na Stationen 1135 Tour- und 2390 Tagesbillets ausgegeben.1 *1» Leipzig, 11. October. Am Sonntag den 10. d. M.f die westlichen Staats bahnen 466 Tour- und 251 billeis bei hiesiger Expedition ausgegeben worden. T. Leipzig, 11. October. Am 10. dss. Mts. sind l Thüringischen Eisenbahn 345 Reisende auf Tourbill« 292 auf Sonntagsbillets von hier abgefahren. Angekomn in 3 Zügen circa 2600 Personen. — Den Gewinn von 20,000 Thalern erhielten in der ^ ziehung am Montag die Collcctionen von Carl Ten! O. Rödl und Heinrich Schäfer hier auf Nr. 81, 10,000 Thaler sielen auf das ganze Loos Nr. 20,793 in lection des Herrn I. A. Pöhler hier. — Der „Köln. Ztg." schreibt man aus Boppard, Heute morgen hatte ein Metzger geselle Hierselbst das beim Auswaschen der Eingeweide eines geschlachteten Thinri schen den Bäumen eines Flosses hindurch in den Rhein zu I und, indem er sofort unter das Floß gerieth, zu ertrinken.! Leiche wurde noch nicht aufgefunden. Der Ertrunkene fei einzrge Sohn unbemittelter Eltern aus der Nähe von l!eiprij Verschiedenes. * Leipzig, 11. October. Nicht geringes Aufsehen erregt! wärtig ein im Möser'schen Verlag in Berlin erscheinendes des Predigers Hetzet in Heinersdorf bei Müncheberg i Mark Brandenburg, betitelt: „Die Todesstrafe in kulturgeschichtlichen Entwickelung". Der Verfasser empfiehlt der Bundesgesetzgebung in klarer Beweisführung die durchs Aufhebung der Todesstrafe und beleuchtet in dem geschi, Rückblick in verschiedenen einzelnen Abschnitten die Tot 1) im Heidenthum, 2) bei den alten Völkern des Ostens, den Griechen, 4) bei den Römern, im Iudenthume, im C tbume, im Urchristenthume, in der nachapostolischen Zeit Constantin den Großen 325, von Constantin dem Großen Karl den Großen 325 — 771, von Karl dem Großen Reformation 771—1517, von der Reformation bis auf 1517—1764 und von Beccaria bis auf die Gegenwart 1701 — Zum Weiterbau des Münsters zu Ulm wird, wie Kölner Dom, jetzt eine Lotterie veranstaltet, von der das nur 35 Kr. ----- 10 Sgr. kostet. Ziehung am 11. October. höchste Gewinn ist 20,000 Fl. Durch diese Lotterie werde! Dom ungefähr 40,000 Thlr. erübrigt. — Erne originelle Petition wurde am Donnerstag in B an Director Ciniselli gerichtet: Die „königlichen Wl frauen" baten in einem wohlgeplätteten und gestärktenD die Direction, deren Coulanz un Einladen sie rühmend hoben, auch sie, die Frauen der königlichen Waschanstalt, mit einer Anzahl Freibillets zu bedenken. Director Einisell! wortete ihnen, daß sie am folgenden Abende getrost in bel> Anzahl erscheinen möchten, jedoch in Galla-Uniform, da er einen sehr guten Platz einräumen werde. In Folge dessen! sie sich am Freitag männiglich ein, mit Töchtern klein und eine Frauenreihe, die sich gewaschen hatte! Sie nahmen in lichem Staat auf der Tribüne Platz und die rüstig gem Hände rührten sich nicht wenig, um der Direction ihren f>' Dank kund zu thun. — Wie der „E. Z." aus Dortmund geschrieben wird, dem dortigen Kreisgenchte der seltene Fall eingetreten, daß leute wegen rückständiger Löhne (3000 Thaler) gegen diel schaft Vereinigte Karlsglück zu Dorstfeld auf Subhastati Grube angetragen haben. Herren-, Damen- und Kindergarderobe in jeder Farbe und Stoff, sowie Spitzen, Blonden, seidene Bänder u. s. w., werden ansS sauberste gereinigt und appretirt. Poniatowskystrafte 9lr. 12, rr. Ctage bei Julius Fielitz. Pflanzen zum Ueberwintern werden noch angenommen Reudnitz, Chausseestraße Nr. 18. Wäsche wird gut gewaschen, gebleicht und geplättet. Gefällige Adressen werden angenommen Brühl M. 5, 2 Treppen und 1 Treppe. MndvttinittelllliMeschäft Brühl 83^2. Et. Alle Aufträge, als: Versetzen, Prolongiren und Einlösen werden schnell und verschwiegen besorgt. Pfänder werden auf Wunsch avgeholt wie ins Haus gebracht. Gd. Koffer. Wäsche wird auf der Maschine in und außer' dein gefertigt Moritzstraße Nr. 9, 2. 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