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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186312270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18631227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18631227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-27
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1863
- Autor
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lind TaMM Anzeiger- Amtsblatt dcs Königs. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 361. Sonntag den 27. December. 1863. Aufforderung. Um dir durch da- Gesetz vom 24. December 1845 und Erg.-Ges. vom 23. April 1850 angeordnete Aufstellung der Ge- werbe- und Persoualsteuer- Kataster auf da- Jahr 1864 bewirken zu können, bedürfen wir zur Vervollständigung der bereits eingegaugenen Hauslisten genaue Verzeichnisse über das Einkommen der angestellten Beamten, Geistlichen, Kirchen- und Schuldimer, überhaupt aller eine öffentliche Function bekleidenden Personen. Es werden daher die fämmtlichen hiesige« Eiruiglichen, Universität-- und anderen Behörden veranlaßt, diese Verzeichnisse, in welchen 1) die Haus-Nummer der Wohnung des Angestellten, 2) die vollständigen Tauf- und Geschlechtsnamen derselben, 3) deren festes Einkommen nach dem Betrage, welchen es am Schluffe dieses IahreS erreichen wird, 4) die steigenden und fallende» Emolumente nach dem Betrage, wie solche in den AnstellungSdecreten oder sonst Seiten der Anstellungsbehörden berechnet find, in Ermangelung derartiger Angaben aber nach Höhe der Summe des letzten IahreS, 5) die darunter befindlichen Ortszulagen, resp. der etwa bewilligte Dienstaufwand, genau aufzuzeichneu, insbesondere auch 6) die Zeit de- Antritte- der Neu - Angestellten d. I. bemerllich zu machen ist, au die Stadt-Steuer-Einnahme hier, spätesten- bi- zum 3. Januar 1864 abgeben zu lassen Spätere Eingaben können bei der bevorstehenden Catastration nicht berücksichtigt werden und haben daher die betreffenden Be hörden die durch verzögerte Einreichung derselben in den Catastern herbeigeführten Unrichtigkeiten zu vertreten. Leipzig, den 17. December 1863. Der -Rath der Stadt Leipzig. Taube. vr. Koch. Bekanntmachung. Die Entnahme der Marken für Hunde auf das künftige Jahr ist gegen Erlegung von 3 Thlr. für di« Marke, als dem jährlichen Betrage der Steuer, bis Ende dieses Monats zu bewirken, was wir hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung bringen, daß vom 2. Januar k. I. an der Caviller täglich die Straßen begehen und Hunde ohne Marken einfavgen wird. Leipzig, dm 14. December 1868. Der -Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Lamprecht. Wieviel wird in unserem Sachsen und speciell im Leipziger Lretsdirectionsbezirk gespart? Es mögen wohl die Wenigsten unter uns ahnen, welche ge waltige Summe in unser« kleinen, aber so überaus rührigen Laude von der Bevölkerung gespart wird. Wir geben nach von uns gemachten Notizen aus einem' Vortrage des Herrn Rechts anwalts Frühauf im hiesigen Buchdrucker - BlldungSverein folgende Thatsachev, welche allgemeines Interesse bieten. Der VermögenSbestand der fämmtlichen sächsischen Sparcaffen betrug bereits im Jahre 1856: 11,804,301 Thlr., wuchs aber innerhalb der nächsten drei Jahre um nicht weniger als 37 »/o und betrug Ende 1859: 16,178,246 Thlr. Was diese Summe bedeuten will, erkennt mau erst, wenn man, wie der Vortrag that, die Sparcaffenverhältuiffe anderer Länder vergleicht. In England kam 1 Sparcasse auf ... 44,312 Bewohner, - Frankreich - - - erst 87,000 - - Preußen - - - schon 38,257 - - Sachsen - - - - 19,400 - In Preußen ist der Spartrieb unter dm einzelnen Provinzen sehr verschieden. So kommt in Posen eine Sparcasse erst auf 128,800 Bewohner, dagegen in Westphalm schon auf 19,600 Be wohner. — Ebenso verschiedene Verhältnisse hat auch England. In Irland kommt eine Sparcasse auf 126,007 Bewohner, m der Proviuz Wales schon auf 15,820 Bewohner. In uuserm Sachs« zeichnet fich auch in dieser Beziehung der Leipziger KreiSdirectionSbezirk am meist« au-, da hier schon auf 15,600 Bewohner eine Sparcasse fällt, im Bautzner erst auf 30,200 Bewohner. Fragt «an nun, wie viel Thaler Guthaben auf einen Kopf komm«, so ergebe» fich auch hier bei folgmder Vergleichung die erfreulichsten Verhältnisse: in Großbritannien kommen auf den Kopf 10,,« «L, - Frankreich nur 2.« - - Preußen - 2.« - - Sachsen dagegen 7.z - In Großbritannien hat die Provinz England sogar 12,,» - - Wales 11,9» - - Irland dagegen nur 1,«« - In Preußen hat die Provinz Ostpreußen nur v,, - - Westphalen aber 6,« - Die Rheinprovinz und die preußische Provinz Sachsen zeigen in mehrfacher Beziehung ziemlich gleich hoch entwickelte Verhältnisse, wie die Provinz Westphalen. In unserm Sachsen zeigt sich wieder der Leipziger Bezirk mit 12.« Thlr. per Kopf obenan, ihm folgen der Dresdner und Bu- disfiker mit circa 7 Thlr., während im Zwickauer KreiSdirectionS bezirk nur 3,» Thlr. auf den Kopf entfallen. Zieht man für Großbritannien den durchschnittlich weit höheren ArbettSlobn in Betracht, so erkennt man sofort, daß unser Sachsen (und in Sachsen vor Allem unser Leipziger Bezirk) in Bezug auf die Verbreitung und den Grad der Sparlust und des Spar- vermögenS unter dm aufgeführten Staaten (resp. Provinzen) un bedingt den ersten Rang einnimmt. In dem Verhältniß der Sparcasse»-Anstalten zur Grundfläche, also in der Dichtigkeit der Anstalten wird Sachsen von keinem andern Staate übertroffen. DaS Verhältniß ist folgendes. Eine Casse kommt (1859) in Großbritannien auf ... . 9,« lH Meilen - Frankreich auf 24 - - Preußen schon auf .... 11 - - Sachsen aber schon auf. . . 2,5 - und zwar im KreiSdirectionSbezirk Leipzig auf 2,» . - - Dresden 2,« - - - Zwickau 2,» - - - Budisstn 4,, . Luch im Berbältniß zur Bevölkerung ist die Zahl der Lass« im Durchschnitt in Sachs« die größte. Nur Wale- unter den M
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