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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186911082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-08
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1869
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 312. Montag den 8. November. 1863» Bekanntmachung in Betreff der für dieses Jahr vom ü. bis spätestens den 13. November d. I. einzureichenden HauSbewohnerlisten. Aus den zur Revision der Leipziger Gewerbe- und Personalsteuer-Kataster alljährlich eingereichten Hausbewohnerlisten ist wieder holt wahrzunehmen gewesen, daß die in der jedem Hausbesitzer resp. dessen Stellvertreter behändigten Bekanntmachung enthaltenen Borschristen nur sehr unvollkommen beobachtet, namentlich die betreffenden HauSlisten nebst der Bekanntmachung den Miethinhabern nicht allenthalben vorgelegt werden, und hierdurch nicht nur unvollständige, sonvern auch un richtige Angaben veranlaßt worden sind Ferner haben Kaufleute, Gewerbtreibende und sonstige Prirrcipale die specielle Auszeichnung ihrer HandlungS- und GewerbSgehülsen re. resp. Dienstboten Unterlasten, «nd erst aus besondere Aufforderung eingereicht, wodurch das binnen einer bestimmten sehr beengten Frist auszuführende Revisionsgeschäft ungemein erschwert wird. Die hiesigen Hausbesitzer und deren Stellvertreter werden daher aufgefordert, die in der von uns unter dem 15. d. Mon. erlassenen, den Hauslisten beigegebenen Bekanntmachung enthaltenen Vorschriften nicht nur selbst genau zu beob achten, sondern auch ihre Abmiether unter Mittheilung gedachter Bekanntmachung hierzu anzuhalten, da außerdem die darin tztz. 8, kt und 10 angedrohten Nachtheile für die Betheiligten eintreten muffen. Falls die behändigten Formulare von Hauslisten und Bekanntmachungen nicht ausreichen sollten, werden dergleichen auf Ver langen auf der Stadt-Steuer-Einnahme — Rathhaus II. Etage, Zimmer Nr. 13 — verabreicht. Leipzig, den 26. October 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taube. Das städtische Budget auf 1870. V. Um den bedeutenden Zuschuß an 30,790 Thlr., welcher für das Jacobs Hospital aus der Stadtcasse beansprucht wird, und überhaupt das Specialbudget des Iacobshospitals richtig beurtheilen zu können, bedarf es einer Berücksichtigung der besonderen Stellung, welchen jenes Hospital zu unserer Universität einnimmt. D<Ä Iacobshospital (das städtische Krankenhaus) dient bekanntlich zu gleich den Zwecken der Universitätsklinik. Hängt es mit diesem Umstande zwar einerseits zusammen, daß Universitätslehrer zugleich als Oberarzte des Krankenhauses funairen und daß die Stadt demgemäß in der Lage ist, nur einen Oberarzt und einen Ober wundarzt mit nur je 600 Thlr. und 2 Assistenzärzte mit je 200 Thlr. besolden zu müssen, während 4 fernere Assistenzärzte von der Universität ausschließlich bezahlt werden, so bringt doch anderer seits die Stadt der Universität erheblichere finanzielle Opfer in sofern, als sie für die Universitätsklinik eine Anzahl von mindestens 12 bis häufig gegen 40 Betten (die sogenannten königlichen oder klinischen Freistellen) unterhält, für welche eine den wahren Auf wand nicht deckende Entschädigung gewährt wird und welche außer dem einen monatlich darum nicht wenig kostspieligen Raum ein nehmen, weil sie nur während der klinischen Vorlesungen mit Kranken belegt zu werden und während der Ferien leer zu stehen pflegen. Ferner bringt es die Verbindung der Universitätsklinik mit dem städtischen Krankenhause mit sich, daß Letzterem vielfache Ausgaben für Lehrzwecke zur Last fallen, welche sonst bei dem Krankenhause unterbleiben würden. Nicht minder hat die Uni versität das Recht, 2 Freistellen für in besonderen Stuben zu verpflegende kranke Studenten zu vergeben. Endlich beschaffte die Stadtcasse bisher die Räume, Heizung und Beleuchtung für daS mit dem Krankenhause verbundene patho logische Institut der Universität; allein zu dem mit dem neuen im Bau begriffenen Krankenhause, welches hoffentlich im Laufe des IahreS 1870 bezogen werden kann, m Verbindung zu brin genden pathologischen Institute giebt die Stadt, während eS der Staat erbaut, nur das erforderliche Areal unentgeltlich her. Eine nicht mit der Stellung deS Iacobshospitals zur Universität zu sammenhängende besondere Last trifft die Stadtcasse durch vie Verpflichtung, arme in Gohlis heimathSberechtigte Kranke unent geltlich zu verpflegen. Dem IacobshoSpitale stehen nur 4113 Thlr. Eapitalziusen, 118 Thlr. Legatenzinsen, 160 Thlr. KuxauSbeuhe, ans 20,000 Thlr. veranschlagte Curkoftenbeiträge, auf 1500 Thlr. ver anschlagte Eintrittsgelder, 3000 Thlr. als Ertrag der M deyi HoSpital verbundenen Badeanstalt, 1069 Thlr. verschieden- Ein nahmen zur Verfügung, und es bedarf tes erwähnten Zusihuffes auS der Stadtcasse von 30,790 Thlr., um den Gesammt-Aufwand von 60,750 Thlr. zu bestreiten. Die Hospitalkirche mit einem Prediger, Organisten und Küster verursacht einen Aufwand von 830 Thlr. 22 Thlr. sind als Bei rag zu zahlen an den Predigerwittwenfiskus. 2 Oberärzte, 2 Assistenzärzte, ein Apotheker, ein Hausverwalter und dessen Ehe rau, ein Gegenschreiber und 2 Expedienten erhalten — incl. 100 Thlr. für Schulunterricht jedoch ercl. theilweise freier Sta Für levo tion — an Besoldungen 3384 Thlr. Die Wochen- und Tagelöhne incl. der Krankenwärter und Wärterinnen sind mit 5500 Thlr. angesetzt. Der Beköstigungsaufwand beläuft sich auf 31,500 Thlr., Arzneien und Eurbedürfmsse 5000 Thlr., Brennmaterialien 4000 Thaler, Beleuchtung 1400 Thlr., Seife und Stroh 700 Thlr., Gerätschaften 3000 Thlr., Leinen, Drell und Barchent 1000 Thlr. Bau und Reparatur sind 1050 Thlr. postulirt, für Unter- der Badeanstalt, Besoldung uno Beköstigung der Ange- ellten^ Beleuchtung, Heizung, Wa' 2287 Thlr. ' mit einem ferner 400 Thlr. für Beerdigungskosten und 398 Thlr. für ver schiedene Ausgaben. Das IacobShoSpital ist auf 400 Kranken betten berechnet und genügte — von außerordentlichen Zeiten ab- esehen — vollständig, da sich als Durchschnittszahl des Kranken- andes ca. 270 ergiebt. Amtlicher Bericht Über die Sitzungen des Mrchenvorstandts der Parochie Thondergstraßenhäuser und Ntureudmtz. Nachdem unsere neue Kirche eingeweiht, das kirchliche Leben der Gemeinde geordnet und somit die Thätigkeit des Kirchen- vorstandeS gewissermaßen zu einem Ruhepuncte gekommen ist, dürfte eS an der Zyt sein, dem frühern Beschluß deS Kirchen- vorftandeS und dem Wunsch der Gemeinde gemäß einen Ueberblick über die bisherige Thätigkeit deS Kirchenvorstandes in diesen Blättern zu veröffentlichen. Es wird aus unserm vorletzten amtlichen Berichte Denen, die sich für die Angelegenheiten unserer Gemeinde interessiren, noch erinnerlich sein, vaß bei Vergebung der verschiedenen Arbeiten am Kirchenbau der Unterzeichnete KircheuvorstanV geglaubt hatte, daß ihm nach §.21 der Kirchenvorstands- und Synodalordnupg zu stehe, Über Vergebung dieser Arbeit Beschluß zu fassen und nach " nehmigung der königlichen Kircheninspectton die verschiedenen erke mit den Arbeiten zu beauftragen.
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