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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186911113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-11
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1869
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det: laut ,ten, »ssen tter- daß ppen lichen h die > das >1ome oöhn- :rrath s zu- tönigs angen :n ve- wartig in von aiserin ird in :bt sich rv. LMM Anzeiger. AmMatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 315. Donnerstag den 11. November. Bekanntmachung. 1869. Die Verpachtung des SchwanenteicheS ist für das im Licitationstermine gethane Höchstgebot erfolgt und werden die übrigen Bieter ihrer Gebote hiermit entlasten. Leipzig, den 9. November 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. -Auction. Donnerstag den 18. dS. Mo«. sollen Nachmittags von 2 Uhr an im Connewitzer Revier 59 Langhanfeu, IS*/, Schock weidenes Bund- «nd Faschtnenholz und V» Schock Dornen unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Znfannnenkunft: auf dem Schleuniger Wege in der Nähe der Brandbrücke. Leipzig, am 9. November 1869. DeS RathS Forstdeputation. Verpachtung von Weidenparzellen. Montag den IA. d. M. sollen Nachmittags von 2 Uhr an mehrere Parzellen Weidenpflauzungen auf der s. g. Vogelwiese vor dem Frankfurter Thore an Ort und Stelle unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meist bietenden verpachtet werden. Zusammenkunft: am Kuhthurm. Leipzig, am 9. November 1869. Des RathS Forst-Deputation. - .5. Prolog zur Schillerfest-Aufführung von „Maria Stuart". Bon Friedrich Hofmonn, vorgetragen von Emil Ltaar. Willkommen in Thalia'- edlen Hallen! Zum hohen Dichterfeste dieser Stadt Berufen und versammelt, seid gegrüßt AlS feiner Ehre treue Festgenosten! Ist, einen großen Mann zu feiern, doch Lin Weihgeschenk der Götter für die Herzen, Die aus dem Alltag deS gehetzten Lebens Allein der Wink des GemuS erlöst. Und wem erschlöß' sich unsrer Liebe Pforte, Die frisch bekränzte, stolzer zum Empfang, Als der Erinnrung an den Heldendichter, Der, selbst ein Held, in seinem Menschenbild Ein Abbild ist von unsre- Volke- Ringen Mit seinem Schicksal und nach seinem Ziel? Ja, hart gerungen hat das deutsche Volk, Um auf der Väter heilgem Boden aufrecht Sich selbst und der Cultur Panier zu halten. Bon ieder Himmelsrichtung schlug die Lohe Der Nachbarnherrschgier und deS Fürstenhaders Herein in- offne Land der alten Zwietracht. So stand das Opfer der Gewalt, das Volk, Viel Hunden Mal' auf feines Fleißes Trümmern. Und dennoch raffte immer neu die Kraft, Die unverwüstliche, sich auf! DaS Grüne Der frischen Saat verbarg deS Krieges Furchen, Die Werkstatt hob sich aus dem Schutt. eS hob Nach jedem Sturm sich ungelähmt der Muth, Und ungeschwächt entsprühten Helle Funken Der GeisteSwaffenschmiede für die Freiheit Im Denken und im Glauben. Denn da ist De- deutschen Volke- wahre- Kampfgebiet, Wo nach dem höchsten Ziel die Geister ringen. Wie schwer am Reich der eignen Herrscher Frevel Gefündiget, wie zum Gespött Europas Der Deutschen Schwert- und Kronenspiel geworden: Geachtet vor der Welt, die einz'ge Ehre Des Volks blieb seiner Denker Bau und That! — Sie weckten seinen Trotz im Unglück auf Und schufen Helden aus verdroßnen Knechten. Nach'jedem Kampf und Unglück steckte höher Der kühne Muth sich seine- Ringen- Fahne — Und hrnte, wo ein -albe- Ziel errungen, Ertrotzt der Völker Achtung hat der Stahl — Heut dürfen wir eS aller Welt verrachen: Es trug die Siegesfahne unsrer Thalen Der Geist, das Unglück und — daS Ideal! Und Friedrich Schiller? Ringen war sein LooS Vom ersten Schritt des Jünglings bis zum letzten. Durch Unterdrückung, durch Verfolgung, Flucht Und durch verborgnen Schutzes bittere Nothwendigkeit wand sich in Sorg und Noth Der Strebende empor zur freien Höhe, Wo seiner Selbstentwicklung That begann — Und er zuerst sein höchstes Ziel sich steckte: Den Menschen an der Dichtung Hand zur Würde Der Freiheit zu erziehen! — Uneurmuthigt Verfolgt er seine Bahn. Der schlimme Neid, Das Vorurtheil verwehret ihm den Weg, Die Sorge sitzt sich auf sein Dichterroß Und pochr ans Herz und haschet nach den Zügeln: Er scheucht mit strengem Auge sie zurück Und vorwärts treibt der herl'ge Wille ihn Zum Priesterdienft deS „Wahren, Guten, Schönen." — Unheimlich nagt der Leiden leiser Wurm An seiner Seele morschem Haus, — dock Er Flicht bis zuletzt, mit zitternd kranker Hand, Des Lebens höchsten Gütern ihren Kranz. So mannhaft abgerungen dem Geschick Ist jede neue Dichtung eine That: Denkmalen gleich auf seiner steilen Bahn Anfragen sie als seines Kampfes Marken. Beklagend schau'n wir, was er nicht erreicht, Bewundernd, wie er nach dem Höchsten strebte! Das ist sein eckte- deutsches Heldenthum, Das er nicht dichtete, nem, das er lebte, Ist sein und seines Volkes schönster Ruhm, Schuf ihn zum Liebling seiner Nation — ES ward ihr höchster Stolz sein höchster Lohn! — Und prüft ihr nun das Bild von Volk und Mann: Die Fahne, die ihm seinen Sieg gewann, Sie ist's, die seinem Volke ward geschwungen, Sie war sein Schicksal und war seine Wahl: Ihn hob und führte, bis er auSgerungen, Der Geist, das Unglück und — da- Ideal! - Die Bühne selbst errafft' ihm nur der Zwang: AlS Kanzel ihm und Lehrstuhl sich verschloß, Da baut er auf der Bühne sich Altar
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