Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186911113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-11
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
10427 Rauscher, Kfm. a. Oppeln, H. z. Thür. Vahnh. Reinhardt, Kfm. a. Zittau, Lebe'- Hotel. Riedel, GutSbes. a. Wetzlar, blaues Roß. Roth, Kfm. a. Hilden, Hotel zum Palmbaum. Reinecker, G. u. W, Kflte. a. Berlin, St. Berlin. Riese a. Berlin und Rothe a. London, Kflte., Hotel Stadt London. Reimann, Fabrilbes. a Eisenach, Brüsseler Hof. Rosentower, Agent a. Berlin, Hotel de Pologne. de Ruyter, Kfm. a. Bremen, Hotel Hauffe. Sobetta, Privatm. a. Berlin, Stadt Nürnberg, v. Struth, Frau a. Dresden, und Scheid, Kfm. a. Lasse!, Hotel de Prusse. Schulze, Kfm. a. Belgern, Stadt Löln. Schweizer, Reg -Rath a. Weimar, und GtuhltrLger, Kfm. a. Mainz, Hotel z. Thüring. Bahnhof. Scheibe, Kfm. a. Dresden, Lebe'S Hotel. Schenk, Musiker a. Nürnberg, grüner Baum. Schuster n. Sohn, Kfm. a. Wonkirchen, und Schwacher, Böttchermstr. a Döbeln, St. Oranienb. Schäfer, Maschinenbauer a. Rötzdsrf, g. Sieb. Schnars, Kfm. a. Hamburg , Hotel de Vaviere. Starke n. Frau, Kfm. a. Brocken, w. Schwan. Schwabacher a. Frankfurt a. M. und Schmidt a. Altena, Kflte., Hotel z. Palmbaum. Sahlmann, Seyfferth, Schulze und Seiger n. Frau » Berlin, Kflte., Hotel de Rusfie. Strube, Kfm. a. Dresden, und Seifert, Reisend, a. Lana-Salzungen, St. Berlin. Scheiter, KohlenwerkSbes. a. Zwickau, H. St.Lond. Stolze a. London und Steckmefser a. Köpenick, Hotel Stadt London, v. Schreck n. Fam. u. Dienersch., StaatSrath a. Petersburg, Hotel Stadt Dresden. Teubner, Kfm. a. Dresden, Rosenkranz. Tonnasch, Chemiker a. Bernbura, und Treiber, Lapellmstr. a. Gratz, H. z. Palmbaum. Tannscher, Webermstr. a. Oranienbaum, Stadt Oranienbaum. Thümler, Kfm. a. Regensburg, Hotel de Baviere. Tobias, Kfm. a. Berlin, Hotel Stadt London. Ulritz, Kfm. «. Berlin, Stadt Hamburg. Balk, Kfm. a. Lölu a. Rh., Hotel Hauffe. Boigt, Schiffseigner a. AlSleben, goldneS Einh. Vogel, Kfm. a. Braunschweig, Lebe'S Hotel. Werner, Musiker a. Königsberg, grüner Baum. Wernicke, Kfm. a. Nienburg, H. z Magdeb Bahnh. Weschmidt, Böttchermstr. a. Döbeln, St. Oranienb. v. Welcher, Graf a. Berlin, Hotel de Musste. Wüst, Kfm. a. Darmstadt, Stadt Hamburg. Winterscheid, Kfm. a. Bamberg, H. St. London. Weiß, Fräul. a. Jmnitz, Münchner Hof. Windig n. Frau, Tonküupler a. Kopenhagen, Hotel Stadt Dresden. Wartenberg, Kfm. a. Berlin, Hotel Hauffe. Weiß, Banq. a. Wien, Hotel de Pruste, v. Zischinoff n. Tochter u. Jungfer, Edelmann a. Warschau, Hotel de Rusfie. van Zyphten, Kfm. a. Aachen, Hotel de Baviere. Zipfel, Pachter a. Kilzen, weißer Schwan. L a « - 1 a g. * Dresden 1 10. November. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer wurde der bereits früher im Wortlaut mit- getheilte Antrag deS Aba. Mai (Polenz), die Verminderung des Militairaufwandes im Norddeutschen Bunde, sowie event. allge meine Abrüstung betreffend, nach langer und lebhafter Debatte gegen 15, resp. 24 Stimmen angenommen. Nachtrag. * Leipzig, 10. November. Die Schillerfeier in Gohlis vollzog sich auch diesmal in gewohnter volkstümlicher Weise und war besonders vom Wetter begünstigt. Angeführt von dem Bvch- nerschen Musikchor und begleitet von treulich teilnehmenden Er wachsenen bewegte sich der Zug der fröhlichen Schuljugend vom neuen Schulhause aus durch daS Dorf nach dem Schillerhause. Nachdem der von einer Schülerin im Namen der Gemeinde dar gebrachte Lorbeerkranz an der Schillertafel aufgehängt worden, hielt Herr vr. Max Moltke eine kurze Rede an die Versammelten, worin er den Wunsch aussprach, daß diese Feier nie der Gleich gültigkeit verfallen möge. Er schloß ausdrucksvoll und sehr paffend mit einigen Versen aus einem seiner Lieder auf Sckiller, deren Schluß also lautet: „ Ohne dich, o wie viel ärmer War das Leben uns an Zier! Ach! und durch dich, wie viel wärmer Lieben, glauben, hoffen wir!" Nach dem Gesänge einiger Verse des Liedes An die Freude ging der Zug unter klingendem Spiel zurück nach dem alten Schul hause. Hier begann der zweite Theil der Gohliser Schillerfeier, die Verteilung der vom Leipziger Schillerverein der Gohliser Schuljugend als Prämien bescheerten Bücher. Nach dem Gesänge einer eigens für den vorliegenden Zweck von Herrn Zille gedich teten und von dem ehrwürdigen Lehrer Herrn Fleischer componirten Arie richtete Herr Oberlehrer vr. Schuster im Namen deS Vor standes deS Leipziger Schillervereins eine die Verteilung einleitende Ansprache an die Kinder, in welcher er, von der eben gesungenen Arie ausgehend, die Schule hinstellte als ein Stück und Bild deS Lebens Mit seinen Leiden und Freuden, seinen Feindschaften zwischen BöS und Gut und seinen Freundschaften zwischen Gut und Gut! Er machte darauf aufmerksam, wie gute Menschen auch noch nach ihrem Tode nur Freundschaftsdienste erweisen und Freunde sein können durch ihre Thaten und Worte. Als solche Freunde be- zeichnete er auch die Bücher, die den Kindern bereits in die Hände gegeben worden, das Lesebuch, und, als Freund für's ganze Leben, die Bibel; aber auch die vorliegenden Bücher wollten und sollten als solche Freunde angesehen werden u. s. w. Unter den Büchern fanden sich einige Bände der Cotta'schen Schulausgabe der Classiker. Herr Lehrer Fleischer dankte hierauf dem Schillerverein für die Spenden und Herrn vr. Schuster für die herzliche, mit liebreichen Ermahnungen durchflochtene Ansprache. Es declamirten hierauf einige mit frischen Myrtenkränzen geschmückte Schülerinnen Stücke aus Schillers Glocke, und der Gesang einer Strophe aus dem Liede „Nun danket alle Gott" schloß in würdiger Weise die allen Teilnehmern liebgewordene Feier. V—8. Leipzig, 10. November. Seit Jahren widmet daS hiesige Gesammtgymnasium unserm großen Nationaldichter Schiller an seinem Geburtstage eine besondere Feier. Auch heute früh 11 Uhr fand dieselbe im Saale des Hotel de Pruffe unter zahlreicher Theilnahme der Eltern, Lehrer und Freunde der Anstalt statt. Der gefüllte Saal war festlich geschmückt und die Büste Schiller's mit einem frischen Kranz geziert. Nach einem der Feier höchst angemessenen Gesänge traten eine große Anzahl Schüler deS Gymnasiums auf, um ihre Gaben gleichsam auf den Altar des Festes niederzulegen. Schüler der obern Claffen hielten trefflich ausgearbeitete Reden über: Maria Stuart — Alexander von Humboldt — Gellert — Körner rc. Die Schüler der untern Claffen beiheiligten sich durch Declamationen an der Feierlichkeit, und wurde von ihnen unter Anderm vorgetragen: DaS Bild von Sais, die Macht des Gesanges, Stücke aus Wallenstein und der Jungfrau von Orleans, der Sänger von Goethe, deS SängerS Fluch rc. rc. Gesang endigte die erhebende Feier, die nicht nur Schiller, sondern auch in zweiter Linie Humboldt und Gellert galt. Der Zweck, den die Schule bei einem solchen Feste verfolgt, ist sicher der: das Band, welches uns an die großen Geister unserer Nation knüpft, schon bei der Jugend fest und innig zu machen. Möge eS ihr gelingen, bei allen Schülern diesen Zweck zu erreichen! * Leipzig, 10. November. Die Direction der Magde burger Feuerversicherungs-Gesellschaft hat eine Denk schrift in Druck ausgehen lassen, welche „daS Verhalten der Ge sellschaft gegenüber dem Brande deS HoftheaterS zu Dresden und ihr Versicherungsgeschäft im Königreich Sachsen überhaupt behan delt und zunächst den Handelskammern deS Königreichs Sachsen zur Prüfung und Beurtheilung der Sachlage im allgemeinen In teresse der Industrie und deS Handels standeS" vorgelegt worden ist. Diese Denkschrift besteht zu einem großen Theil aus dem fast wörtlich wiedergegebenen Inhalte der früheren, seiner Zeit auch im Tageblaite ausführlich mitgetheilten Erklärung der erwähnten Gesellschaft, daß und warum sie unter den obwaltenden eigen- ihümlichen Umständen die stipulirte Versicherungssumme für daS abgebrannte Hoftheater zu zahlen sich nicht im Stande sehe; neu binzugefügt ist eine interessante Einleitung und ein eben solcher Anhang. Der ersteren entnehmen wir zuvörderst die Bemer kung, daß viele der geachtetsten Zeitschriften, auch des König reichs Sachsen, daS Verhalten der Gesellschaft für gerechtfertigt erklärt haben, während andere von thatsächlich irrthümlichen Vor aussetzungen und irrigen Auffassungen ausgegangen sind, noch andere aber diese willkommene Gelegenheit zur Verfolgung egoisti scher Zwecke der verschiedensten Art benutzt haben. Interessant ist die weitere Mlttheilung, daß die Leiter verschiedener, ja gerade der bedeutendsten und hervorragendsten Theater, deren eme große Zahl bei Magdeburg Deckung gegen FeuerSgefahr genommen hat, darunter die ersten Kunstinstitute Deutschlands, der Direction der Gesellschaft die freiwillige Erklärung abgegeben haben, daß sie daS Verhalten derselben für durchaus correct ansehen, und daß sie, wenn ihnen unter solchen Umständen, wie den im beregten Falle obwaltenden, ein gleiches Unglück widerfahren würde, sich nicht für berechtigt erachten könnten, eine Entschädigung von der Gesellschaft zu verlangen. Man erkennt aus dieser letztem Mitteilung ziemlich klar, daß die erwähnten Directoren, allem Anschein nach durch die einseitigen, entstellten, auf vollständiger Sachunkenntniß beruhenden Berichte vieler Blatter erschreckt, ihre eigene Versicherung gefährdet glaubten, als die Magdeburger Gesellschaft in Dresden zu zahlen sich weigerte, daß aber, nachdem ihnen klar und deutlich dargelegt worden, aus welchen sehr triftigen Gründen, ja auS welcher absoluten Notwendigkeit (zur Wahrung eines der wichtigsten Principien) die Gesellschaft sich zur Zahlungsverweigerung entschlossen habe, sie selbst die Richtigkeit des von der Gesellschaft eingenommenen Standpunctes zugeben mußten und gem zugegeben haben. Die ganze Streitfrage ist eben nur in sehr wenigen Örganen der Presse von dem einzig richtigen Standpuncte der Beurtheilung aufgefaßt worden, und man hat, theils im guten Glauben, theils in raffinirter Ver- drehungs- und Verdächtigungssucht, allerhand loyale und patriotische Momente hineingemischt, welche unbedingt hier keinen Anspruch auf Beachtung haben. Die Sache liegt einfach so. Durch die nach dem Abschluß der Versicherung vollzogene Verlegung der an sich höchst feuergefährlichen Fabrikation von Gummischläuchen in den gefährlichsten Raum des Hoftheaters ist eine eminente Ver größerung der Gefahr bewerkstelligt worden, welche nach der ausdrücklichen und klaren Bestimmung der Versicherungsbedmgunaen sofort der versichernden Gesellschaft hätte angezeigt werden müssen, damit diese sich entscheiden konnte, ob sie unter so wesentlich ver änderten Verhältnissen den Versicherungsvertrag überhaupt weiter fortbestehen lassen wolle. Die- ist nicht geschehen, und damit ist von
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder