Nchdem G. L. Rach vermerckerj /daß bey denm Vcrlöbntßm/ Hochzetten Ktnd-Tauffen und Begräbnlßen / wie auch bey Tracht der Kleidung/ und Förde rung des Gesindes und Arbeiter-Lohns grösst Un ordnung/ Überfluß und schädliche Newtgkcttcn etn- gertssen/ damit wieder gemeiner Stadt wohlgeor dnete/und von der hohen Obrigkeit gnädigst conlir- mirte Wtllkühr in viel Wege gehandelt/ und der ar me Bürger/ Handwercker und Einwohner/ in ge mein über sein Vermögen beschweret/ und in Abfall seiner Nahrung geführet wird / wie solches vor Au gen und am Tage; Und aber einer Christlichen Obrigkeit gebühret/ solchen Überfluß und Mißbrauch der Gaben GOttes durch gebührliche Mittel zuver- wehren/ und alle böse Unordnungen/ unziemliche Nervigkeiten undUbersätze abzuschaffen/und dadurch derBürgcrschafftundandererUntcrgcbeneverdcrbzu begegnen; Als hat E. Rath/auff anhalten dcrEltrstcn/ und Geschwornen von Zünfften und Zechen/ obbe- meldtc Wtllkühr und Ordnung wtcderumb zu handk genomen/übersehen und erwogen/ auch in gedachten ^rnculli, nach Gelegenheit der Jett und ctngcsälle- nerEnverung/nachfolgender gestalt erkläret; Und da mit sie desto deutlicher und kürtzer gefastet werden können/ die bei) dieser Stadt sich befindliche Manns« und Weibes-Personmtn V.Osssenktngkthctlct/und/ was jeden in obermeldten Clallcn erlaubet und ver boten mttverständltchenWortendarbepangcdcutct. Will demnach/daß jedes in seiner Oslle, wie cs Ihm darin» vorgeschrteben/ bey Vermeidung unnach- bletbltcher Straffe/ sich verhalten solle. Die