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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186912047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-04
- Monat1869-12
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1869
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11191 der Stadt Leipzig in Nießgebrauch, nicht in Eigenthum gegeben I Die Hauptrolle deS jungen Advocaten und hoffnungsvollen (wahrscheinlich die nachmals mit allen Besitzrechten angekaufte I Diplomaten von Rahden, der auf dem Schloß seines künftigen „Bürgerau"). Sonst behält sich der Markgraf die Hoheit allein I Vorgesetzten sein Staatsexamen ablegt, war in den Händen des vor. (Lt ne küiem nisi a liuo 6886nt beneLeiati, dominium kaee-1 Herrn Mitterwurzer, der ein gründliches Studium des reut vetavit.) Es scheint dies auf die schon damals auftauchenden I Mesmerismus an den Tag legte und in den magnetischen Mani- Prätensionen der Kirche hinzudeuten ... Als Mahlsteuer wird I pulationen mit außerordentlicher Energie zu Werke ging. Nur per Achtzehnte Vorbehalten! Jedermann wird zum Gehorsam I bricht bei diesem Darsteller leicht eine burleske Ader durch, welche gegenüber dem „Decanus" (Schultheiß) angehalten ... Unter-1 zwar mit komischer Kraft wirkt, aber doch den Grundton des zeichnet ist u. A. Gotischalk von Schkeuditz als Erbvogt (6oäe-1 Konversationsstückes beeinträchtigt und auf das Gebiet der Posse 86Llou8 äe Seuäitr, elvitÄtw ruivoeutk). I hin überspielt. Sollte ein feingebildeter Mann wie der Graf nicht Eine Erwähnung der beiden Hauptmeffen fehlt; folglich datiren I bei so possenhaften Manipulationen auf den naheliegenden Ge- diese Meßprivilegien nicht so weit zurück. I danken kommen, daß er es mit einem Charlatan zu Lhun hat! Professor vr. Eckstein verbreitete sich in seinen Bemerkungen I Auch in den Liebeserklärungen des Herrn Mitterwurzer, zu vr. Wuttke's Vortrage über das in jener Zeit als Muster I welche doch den Schlüssel zu seiner ganzen Handlungsweise gaben, geltende Halle'sche oder Maadeburgische Stadtrecht. Halle war I lag wenig überzeugende Innigkeit. Gleichwohl belebte er das gewöhnlich Sitz des Erzbischofs von Magdeburg, dessen Residenz I Stück durch sein Spiel, und seine Auseinandersetzungen über die natürlich Magdeburg war. Man unterschied in den Städten oft I drei Systeme des Magnetismus waren von echt komischer Wirkung, dreifaches Recht, ein kaiserliches, ein Vogteirecht und ein eigent-1 Die „Gräfin Schönmark" der Frau Straßmann hatte liches Stadtrecht. Halle entstand ganz ähnlich wie Leipzig und I „Nerven"; der Wechsel der Stimmung, sobald der geliebte Eugen hatte, wie dieses, ursprünglich mehrere verschiedene Gemeinden. I in Sicht kam, wurde scharf hervorgehoben. Doch fanden wir die Der zweite Vortrag des Abends ward vom Vorsitzenden Pro-1 Accente der Darstellerin in dieser Rolle zu schwer, zu tragisch für fessor vr. Eckstein gehalten. Derselbe gab abermals eine in-1 die Lustspielftimmung, svdaß die Uebergänge oft einen gewaltsamen teressante neueste Literaturschau zur Geschickte Leipzigs ! Eindruck machten. Dem jungen Baron Eugen von Felsen konnte Zuerst legte er ein Exemplar deS neuesten Schriftchens des I man derartige tragische Momente nicht nachsagen. Unser Romeo „19. October - Vereins " von vr. Ml. Robert Naumann I und Mortimer hatte sich eine blonde Perrücke aufgesetzt und spielte „Aus dem Jahre 1813" vor und hob als die werthvollsten Bei-Iden vielgeliebten Jüngling mit großer Munterkeit. Herr Herz- träge die Aufsätze des Herausgebers selbst hervor. Anknüpfend anIfeld dürfte indeß um eine kleine Schattirung weniger das Gecken - einen Aufsatz von Cantor Leuschner darin über die Lützower I hafte herauskehren. Der junge Baron ist gar nicht so albern, brachte Vorsitzender sodann einen starken Band auf die Tafel:! wenn er auch mit den Damen schäkert, und er weiß, wo Bartel „Skizzen aus dem Leben F. D. F. Hoffbauers, Pastors! den Most holt. Der Graf Schönmark, dessen Talente für das zu Ammendors bei Halle. Ein Beitrag zur Geschichte des Lützow-1 Ministerportefeuille des Auswärtigen durch die Handlung ironisch schen Corps. Herausgegeben von I. A. Voigt, Prof, in Halle. I in Frage gestellt werden, wurde von Herrn Seidel mit Feinheit, Halle, 1869." Die Gefangenschaft der Lützower nach dem Ueber-I der Baron Steinbach von Herrn Straßmann charakteristisch, fall bei Kitzen (mit Plan jenes Gefechtes) auf der Pleißenburg I wenngleich ohne Humor gegeben; Fräulein Klemm als Comtesse wird mit breiten drastischen Zügen von Hoffoauer erzählt, der! Anna war etwas zu schlicht, Frau Mitterwurzer als Baronin chöne Anfang dieser Quarantäne, die Damenbesuche bei den Ge-1 kokett und munter und Herr Engelhardt spielte den pedantischen ängenen, darauf das trübselige Ende der Leipziger Gefangenschaft I Kammerdiener, namentlich im Krankenkostüm, mit komischer in einem abscheulichen Loche" des Thurmes) abgeschildert. Vor- I Wirkung. Rudolf Gotischall. her wird eine recht bezeichnende Scene aus dem Gohliser Kaffee garten zwischen Lützowern und jungen Leipzigern, wobei sich das unentschlossene mattherzige Wesen oer damaligen Jugend unserer Stadt so recht offenbarte, mitaetheilt. Eine „vo8t-k68tum-Festschrift" von Geh. Hofrath vr. Oers dorf „Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthümer in Leipzig. 5.Bd. I.Heft , Lokis» - betten »aä ^»leiden. 2^ielrau, äen 2. veeemder 1869. csi Gegenwart. Denkschrift zum 2. Juni 1869" (Falkenstein-Jubiläum) beschäftigte Redner verdientermaßen lange, ehe er zum Schluffe kam. (Bis Heuer hat die Universität 520 Rectoren gehabt in 920 Semestern. 1628 wurden 725, vier Jahre darauf nur — 24 Studirende inscribirt!) Nachdem noch Kirchhoff's Jahresbericht des Leipziger festgesetzt. Lehrer Mangner wird dabei eine Gedächtnißrede zur Saecularseier Gellert's halten. Neues Theater. kenntniß, Frische der Darstellung und belebt dieselbe durch drollige Einfälle eines Humors, der namentlich, wo er sich behaglich gehen lassen kann, selten seine Wirkung verfehlt. Wie daS gestern aufgeführte Lustspiel: „Magnetische Euren" beweist, sind auch seinen dramatischen Produktionen diese Vorzüge eigen. Freilich merkt man ihnen an, daß der Ver fasser mehr Novellist als Dramatiker ist; er versteht es nicht , die Situationen wirksam zuzuspitzen, sondern er beutet sie mit einem Behagen aus, welches eben mehr für Romancapitel paßt als für die Bühne. Da dies indeß immer mit Humor und Geist geschieht, so belustigen diese Scenen dennoch, wenn sie auch etwas in die Länge gedehnt sind. In den „Magnetischen Euren" ist der Grundgedanke ganz glücklich ; die Satyre schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe. vlvläolläo Os». 1866 1867>1868 Lvr StoinIroLIoLdan-Vereine n. RLrsnd. NürzerzeverLsodekt .... 2Ij 50 50 47 — 825 Lrrxebirxvr 100 40 40 43 — 615 AviekLuer (V«rvins-61üeL) . . 46 30 25 30 438 — kedeäsr «. . . 90 14 22 22 232 — korstsr 7V 16 18 24 — 290 2viekLU-0dsrdodnäork (1ät. n. L.) . 110 121 15 17 — 424 Lrüelcsnderxsr 60 — — — 40 äo. Lvr. 11. L 50/» . . 30 — — — 28 — äo. 2odnt8svüdrscdeino L150 mR. — 4 61 — 370 Oottes-Lvßvn 100 — — — — — I^uzLu-^lisäsr^ilrsednitLer . . 100 13 — 61 — — öockvLsr Lisendadn . . . . 100 20 23 28 — 375 Rodnäork-Rvinsäorker Risenbadn . e 300 45 72 81 — 1160 äsr StvinIeolilvndLN-VorviLe n. Rieend. 2lo»v» LürßerzoverLsedekt . . . . UZ ° 57» — — — 99 Rr-rxedirxer 41 , — — 93 — AvieLanvr (Veroins-Olilek) . . 41 > — — — 92 — Ledaävr a, 5 — — — —— 99 korstsr .^20 5 — — — 99i — 2^ick»n-0dvrdodnäorkvr . . 5 — ^ — 991 öoelLVLvr Lisevdedn . . . l 8.3 5 — — 991 Rodnäork-Rvinsäortvr RiaendLdn ! -2.0 5 — — 100 LrüeLvndvrx ^ 2 L> 5 — — — — 4d8eklüx8 - Vlvlckemle pro 1869. Lürßsrxevsr^kioliLtt Vorstvr ..... LoLnä.-Leivsä. Lud» . Look^esr Luk» Vvr.-Olücle kodeäsr ... 2vieIc.-0.-8odnäork . 12 1'dlr. 8 - 36 - 12 - 12 - 6 - 5 - Wie der junge Advocat tapfer drauf los magnetisirt, gelegentlich I SoctetLtSbr.-Asien 1481, 4 bz auch magnetisirt wird, wie er mit den „Nerven" der blastrt-1 Frlsenleller äo. 1574 Hz. zusagt: daS bildet eine Folge erheiternder Scenen, bei denen man I «iederlLH«np-A 100 <S eS mit der Wahrscheinlichkeit nicht allzuaenau nimmt, wenn nur! Dresdner Fenerverfich. - «eii» pr. von der Bühne herab ein magnetisches Fluidum des Humors auS-! Stück Lhlr. 9 bz. strömt, welches die Zuschauer fesselt. Dresdner Börse, 2. December. GLchs. Lhamp.'Aetie» 22 G. Thode'sche Papiers.« A. 170 G. DreSdn. Papters.-A. 1281 G. Felsenkeller. Prioritäten br — G. Feldschlößchen äo — S. Thode'sche Papiers, äv. 5' — V. Dre-du. Papiers-Prior. b? — G. S. Lhaoch -Prior. K? — G.
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