St einheilig Die alten Flurkapellen verschlafen die silberne Zeit, Bildstöcke sind dem Vergängnis geweiht. Maria härmt ßch tief bei Baum und Laub, Ihr blaues Kleid schlug Regen, beizte Staub. Sankt Kilian überranscht die hohe Sonnenslnt, Sein Krnmmstab maß die Welt, grau isi sein Bischosshut. Unsterblich lebt sein gutes Bruderwort im Tranbenland, Sein Herz ist nah und seine Mittlerband. Ihm glänzt der Busch, ein rotes Dorf ist froh, Die Sonne brennt im Wald, im Weizenkorn, im Stroh. Der Fruchtbanm drängt ihm seine Frucht ans Herz: Süß ist der Herbst, schön war der Ickkai, der vogelsrühe I^ärz! Weit kommt der Wind, ein schlanker Freund, mit Wohlgernch und Kuß. Weinkrüge stieß er um und wusch den Schwelgernmnd im Fluß. In zarter Klarheit schwindet das erfüllte Jahr, In dem ein Blutzeuge und Heiliger Schirmherr war.