Die schönen Wanderer Die blühenden Wanderer ruhten am braunen Hügel: Ihre sinnenden Augen trafen mich glänzend im Dust. Tief war die Zeit, zart huschte ein Schmetterlingssiügel Über die schuldlosen Brauen, bespült von der festlichen Lust. Unten schwelgten die Dörfer im Atem von Wicken und Winden; Mauern, von Epheu verschaltet, beschirmten das christliche Haus, Schwermütige Ulmen am Tore und blitzende Linden Wuchsen empor und schauten verwundert hinaus. Sausend in Bläue stand golden die Wolke der Bienen, Über die Schuhe der Männer quoll feurig der glückliche Mohn; Steine und Baumwurzeln ruhten im Weltlicht mit ihnen — Zwischen den Hügeln sang heimlich ein ländlicher Sohn. Wildfremde Auen lagen verzaubert im Schein ihrer Blicke, Staubtiese Straßen, wo glühend der Sommerwind stob, Einsame Schänken im Wald und freudige Freundesgeschicke, Scbmelzende Nächte, in denen ein mythischer 9üond sich erhob. 26