Asiatische Gemme Unter roten Olcandcrbüschcn tönt ein asiatisches Wort, Die Seelensiamme des Fakirs glänzt in den östlichen Toren, Die Liebenden haben ans himmlischen Augen den irdischen Schlum mer verloren, Ihre trunkenen Leiber versanken im Blumenhort. Ein Falter versällt dem Zauberblick einer seltenen Blüte. Langsam blutet im Mittag das innige Weihrauchkorn, Riesige Heuschrecken streichen im Dlhain das klirrende Grillenhoru, Der Kops einer Ziege im Wald sinnt eine unbegreifliche Hirtenmythe. In blauem Gewässer erscheint der silberne Turm der Moschee, Aus lautlosem Teppich verneigt sich der uralte Greis, Braun lodert die Erde, ein Felsen ist einsam und weiß, Karawanen tragen durch brennende Tagreisen Sto^e und Tee.