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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185904283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-04
- Tag1859-04-28
- Monat1859-04
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1859
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Anzeiger. Amtsblatt des Mttgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Achtzig. w" 118. Donnerstag den 28. April. 1859. Bekanntmachung. Diejenigen Aerzte, welche gesonnen sind freiwillig in die Armee unter nachstehenden Bedingungen einzutreten, werden auf gefordert sich bei der Ganitäts - Direktion der Armee anzumelden. 1) Die sich meldenden Aerzte und Wundärzte müssen im Königreich Sachsen zur ärztlichen oder wundärztlichen Praxi- legitimirt sein, oder die vorgeschriebene Prüfung ablegen. 2) Dieselben machen sich verbindlich, während der Dauer eines Feldzugs und wenigsten- eine- Jahres bei den Truppen oder in HoSpitälern jeden ihnen übertragenen ärztlichen Dienst mit Sorgfalt und Pünktlichkeit zu verrichten. S) Dieselben haben den Vorschriften gemäß sich zu equipiren und erhalten dazu eine Beihülfe von 50 Thaler. 4) Den promovirten Aerzten wird der Rang und die Stellung eine- wirklichen Assistenz-Arzte- und ein monatlicher Ge halt von 25 Thalern nebst Feldzulage und Feldportionen zugesichert. 5) Den meäieinae praetieis vorerst der Rang eines Unterärzte- 1. Classe und ein monatlicher Gehalt von 16*/, Thalern und Feldzulage nebst Feldportionen. 6) Die Chirurgen erhalten den Rang als Unterärzte 2. Classe und einen monatlichen Gehalt von 12 Thalern nebst Feldzulage und Feldportionm. 7) Das Kriegs-Ministerium behält es sich vor nach einem Feldzuge oder beendigter Dienstzeit von 1 Jahre die jetzt sich mel denden Aerzte nach dreimonatlicher Kündigung wieder zu entlassen oder ihnen eine bleibende Anstellung zu gewähren. Diese Bekanntmachung ist in allen §. 21 des Paßgesetzes vom 14. März 1851 bezeichnten Zeitschriften unverzüglich aufzunehmen. Dre-den, dm 25. April 1859. Kriegs - Ministerium. von Rabenhorst. , - ' Keilpflug. Bekanntmachung. Auf Anordnung de- Königlichen Krieg-ministerii wird in Gemäßheit der Verordnung vom 16. d. MtS., die Aus hebung von Pferden für den Bedarf der Armee betreffend, zunächst ei»e Arsfzersh»srng der L« Leipzig vorhan denen Pferde stattfinden. Wir haben die Pferdebesitzer dabei namentlich auf §. 4 der gedachten Verordnung zu verweisen, wornach eS nicht gestattet ist, in der Zwischenzeit von der Aufzeichnung an bis zur erfolgten Aushebung ein ausgezeichnete- Pferd zu veräußern, machen dieselben aber gleichzeitig darauf aufmerksam, daß eS in ihrem eigenen Interesse liegt, die vom Königlichen KriegS- minifterium durch die Bekanntmachung vom 24. d. MtS. (Leipziger Zeitung vom 26 April a. e.) ausgeschriebenen Remonte- märkte möglichst zahlreich zu beschicken, da nach einer Mittheilung der Königlichen AmtShauptmannschaft zu Borna in diesem Falle von dem obengedachten Veräußerungsverbote noch abgesehen werden soll. Leipzig, den 26. April 1859. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Cerutti. Bekanntmachung. Die hiesigen Grundstücksbesitzer und resp. deren Stellvertreter werden hierdurch erinnert, die sowohl wegen einheimi scher, als auch wegen MeHvermiethrrngen vorgeschriebenen MiethveränderungS - Anzeigen für den Termin Ostern 1. I., oder dafern dergleichen Vermiethungen seit Michaelis vorigen Jahres nicht vorgefallen sind, die die-fallstgen Bacat- scheine bei Vermeidung der geordneten Strafen ungesäumt an die Einnahme des hiesigen Stadtschulden-Tilgungsfonds im Rathhause 2 Treppen hoch abzugeben. Leipzig, den 21. April 1859. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Stadtthraler. Ein Werk au- der Feder einer namhaften und vor dreißig und mehr Jahren sehr beliebt gewesenen dramatischen Schriftstülerin, da- Lustspiel „Da- Gut Sternberg oder der Haupt treffer in der Güterlotterie" von I. F. von Weißen- thurn, erschien erst jetzt zum ersten Male auf der Leipziger Bühne. Hat dasselbe bei seinem verspäteten Erscheinen auch eine ganz an dere Geschmacksrichtung getroffen als für welche eS geschrieben ist, so sprechen doch die heitere Stimmung, kn welche da- Lustspiel da- Auditvrium versetzte, und die freundliche Aufnahme, die ihm ward, genugsam dafür, daß ei« nicht geringer ursprünglicher Fond von Lebens- und Wirkungsfähigkeit in ih« liegt. Die Charaktere und Verhältnisse, die u»< hier vorgeführt werden, können aller dings nicht mehr den Reiz der Neuheit haben ; es ist dergleichen oft auf der Bühne «eschen worden, allein es sind gesunde, an dern Leben gegriffene Gestalten, einfache und nicht über die Grenze Ve< Wahrschemlichen tztnausgehende Situationen, welche die Ver fasserin mit großem Bühnengeschick schildert — und dergleichen verfehlt so leicht seine Wirkung nicht. Besonder- hübsch und selbst hervorragend sind die Episoden der drei Bauermädchen und nament lich deren Scenen im zweiten Act. Es wurden diese Gcenen aller dings auch sehr gut von Fräul. Ballmann, Fräul. Jenke und Krau Bach mann dargestellt. Letztere vor Allem dewäbrte in dieser kleinen Rolle einmal wieder ihr großes Talent als Charak- teristikerin. — Es ist zu verwundem, daß dieses Lustspiel nicht früher auf das Leipziger Repertoir gekommen ist: es wäre damal- jedenfallS für längere Dauer ein Cassenstück geworden. — Das alte neue Stück ward in allen Haupt- und auch in den Neben rollen sehr gut gegeben. Eine allerliebste Leistung war die de- Fräulein Ungar als Röse, wie auch Fräulein Huber den derben und entschiedenen Ton der Frau Richterin Marthe gut zu treffen wußte und Herr Ballmann als Richter ein gelungene« Charak terbild gab. Aeußerst wirksam «arm die Leistungen de« Herrn Ezaschke al« Amtmann und der Krau Eickr als Barbara Lröftrgott. Die Rollen der drei vornehmen Herren aus der Stadt
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