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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185905058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-05
- Tag1859-05-05
- Monat1859-05
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1859
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 1.-2 w" 125. Donnerstag den 5. Mai. 1859. Bekanntmachung. Dke öffentliche Mischung der Gewinne 5. Claffe 55. K. S. Lande--Lotterie findet dm 7. Mai ». o. Nachmittags 3 Uhr auf dem Ziehungsfaale, Johannisgaffe Nr. 48, 1. Etage, statt. Leipzig, dm 4. Mai 1859. KSaigttche Lottrrth Dtreetto«. Marbach. Zur Chronik. Leipzig, den 1. Mai. Ein Lest seltener Art fand an dem heutigen Tage in den Räumen des Schützenhauses statt. Nächsten Donnerstag, den 5. Mai, sind es fünfundzwanzig Jahre, daß die hiesige städtische Realschule, die erste Sachsens, von dem Herrn vr. Vogel, Direktor der allgemeinen Bürgerschule, gegründet wurde. Der letztere hat zur Begehung der festlichen Feier dieses Tages durch ein Programm eingeladm, in welchem vom Herrn vr. Hering, Lehrer , der Mathematik und Physik, ausführliche statistische Nachrichten über die hiesige Realschule zusammengestellt sind. Nicht weniger als 1444 Schuttr haben darnach die Anstalt seit ihrer Eröffnung besucht. Die meisten derselben, ohngefähr 2/5, waren von Geburt Leipziger und gehören noch jetzt unserer Vater stadt an. AuS ihrer Mitte, namentlich aus dem Kreise derjenigm, welche in dm Jahrm 1834 bis 184S Schüler der Anstalt waren, hatte sich ein Comit^ gebildet, das die früheren Schüler, die Leh rer und Freunde der Realschule zu einem Festessen einlud, um so wohl noch einmal, wenn auch nur auf wenige Stunden, mit den früheren Schulaenoffen und Lehrern vereint zu fein, als auch der Schule einen Beweis der Dankbarkeit zu geben. Je häufiger in unserer Zeit die Klage wird, daß die Gesinnung der Pietät immer mehr und mehr schwinde, desto erfreulicher mußte diese der Anstalt geschenkte Aufmerksamkeit für alle Freunde des Schulwesens sein. La vorau-zusehen war, daß nächsten Donnerstag viele ehemalige Schüler durch die Messe verhindert sein würden, an dem Festessen theilzunehmen, so hatte man diese- auf den heutigen Nachmittag verlegt. Gegen 100 Theilnehmer, Vorgesetzte und Lehrer, nament lich aber frühere Schüler aus allen Zähren des Bestehens der Anstalt hatten sich dazu eiugefundeu. Toaste ernsten und heiteren Inhaltes wechselten mit einander ab und in der uNgefuchtesten Weise sprach sich die freudige Rückrrlnnenmg an die einstige Schul zeit und an die segensreiche Wirksamkeit der Anstalt aus. Herr Buchhändler Rost brachte dm erstest Tsdst aus, der Si. Majestät dem König galt, Herr Rusiklilst« Dürfe! dm zweiten auf hm Gründer der Schutte, dm Herrn Dir. vr. Vogel. Die übrigen Toaste bezogen sich hauptsächlich auf dm Rath der Stadt, als den Förderer des Schulwesens, auf die ftüherm und jetzige« Lehrer, namentlich auf die vier Herren: Vr. Hering, Vr. Reichen bach, Brauer und Mühler- welche seit 35 Jahrm an der Anstalt wirken, auf die früheren Und jetzigen Schüler uUV dss fernere Gedeihen der Schule. Das Fest verlief in der schönsten Weise. — Die Anstalt, die 1834 mü 33 Schüler» eröfftret wurde, wird jetzt von mehr als 2Y0 besucht. Daß mit ihrer Gründung einem wirklichen Bedürfnisse der Zeit mts-tzoche» wurde, beweist nicht bloß ihr schnelle- Aufblühen, sondern auch die Neugründung ähnlicher Anstalt« in anderen Städten Sachsens. Uns« engeres Vaterland zählt jetzt — die wenigen Privauealinstltutt Ungerechnet — 10 thetts vom Staate und thells von Städten errichtete Real schulen mit über 1300 Schülern und gegen 100 Lehrekn. Grahu-Voung, der brrühmtm Künstlerin der Ehorographie, welche es wie nur Wenige versteht, die Anmuth und Poesie der eigenen Gestaltungen auch in ihrer Regie und in ihren Arrange ments zur Anschauung zu bring«. Us gastirte in diesem Ballet Herr Franz Kenzl vom königlichen Hoftheater in München. Wir lernten in diesem in der Kunstwett bereits rühmlichst be kannten Gast einen Tänzer von mehr als gewöhnlich« technisch« Fertigkeit, Eleganz, Elasticität und Kraft kennen, den nur bei diesem ersten Auftreten, da er an das sehr große Münchener Los chest« gewöhnt ist, der verhältnismäßig enae Raum unserer Bühne etwa- an der vollsten Entfaltung sein« Kunst zu hindern schm». Bei dm ferneren Gastrollen dieses trefflich« Künstlers, denen wir mit großem Interesse entgegensetzen, wird das natürlich nicht «ehr der Fall sein. Fräulein Marie Rudolph als Perl löste ihre schwierig Aufgabe auf das Glänzendste. Sie hat in dem kur»« Zeitraum, während welchem sie unter der Leitung d« Frau Luclte Grahn- Young ihre künstlerischen Studien «acht, so außomewöhnliche Fortschritte gethau, daß man wohl «st Gewißheit ihr eine Ww tunst als Tänzerin ersten Ranges Vorhersage» kau». Ihre Leistung zeichnete jme Eleganz und Grazie, gepaart »it Sicherheit und Ausbau« aus, in denen man deutlich die klassische Schule ihr« großen Meisterin erkennt. Die Leistungen d« Solotänz«, wie namentlich auch die schöne Ballerpiece selbst fanden beim Publikum dm größten und reichlich verdienten Beifall. F. Gleich. Lageskalrnder. Stadttheater. Gastvorstellung .des Herr« Ara«- Aewzl, königl. Solotänz« vom Hostheater zu München. Zum zweit« Maie: P l a « d e r ft * « d e «. Lustspiel in einem Act. Frei bearbeitet von Th. Gaßmänn. Personen: ! ^^ ^ > Arthur von Norden . . . Herr M«. Kstert. -ortrnse. eine jange WNwe, . Frau Dohl-Adt. Louise, Kammermädchen, . '. Fräul! Röbbels. Vin orientalischer Trau«. Divertissement in 1 Act, arranairt von Frau Mstw«». Person» «5 Achmet . . . * *» ... . . KrL»,. ch» ««»Hch. 27»""' Liederspiel in 1 AuhUg von D. K »tisch s Musik von Haag > aLs Personen' Frau Wetß,-Bä«kn»eiftenn » brHol vl> .^10 .vt> AUH «oirawch StaLttheater. L.«- uni Mntt, dl» durchtu» Mt»«« Sni-plrouaen " »lMmtm M « -rä, ruc!k« re Mauen, «vsttanten. I.» «ÄU.»«, AM»«««»,. '.«« «»Ichchtt M» »Ai. »««« arrangirt von Mau Ru hne «v in «tzr.
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