Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185906043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-06
- Tag1859-06-04
- Monat1859-06
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1859
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 155. Toanadeab den 4. Juni. 185S. Bekanntmachung. Der Umbau de- Chore- in der Ricolaikrrche macht eS nothwendia, bis auf Weitere- den Haupteingang zu derselben zu schließen und einen Theil de- Kirchenschiffe- und der Emporkirchen abzusperren. Leipzig, dm 21. Mai I8LS. ^ ^ Die Kircherriuspection. Der Superintendent. Der Ruth der Stadt Leipzig. Archidiak. Wille, in Stellvertretung HeS EphoruS. Koch. Cerutti. ,,,,,,,, Sitzung der Stadtverordneten vom 1 Juni. Der Vorsteher eröffnet- die Sitzung durch die Mittheilung, daß eine Deputation der Stadtverordneten in Anschluß an Ab geordnete de- RatheS Sr. Majestät dem Könige am 15. Mai den Glückwunsch der Stndt zu der Hochzeit Sr. k. Hoheit des Prinz Georg, zu einem Ereignisse, welches seitdem auch der verherr lichende Anlaß eines hochherzigen GnadenacteS geworden ist, dar gebracht, und daß Ihre k. HH. Prinz und Prinzessin Georg auf ihrer Reise über Leipzig den Empfang einer die Stadt ver tretenden Deputation genehmigt gehabt haben. Die erstere Depu tation habe aus dem Herrn Vicevorst. Rose, Herrn Wilisch und Herrn Mahler bestanden, die letztere au< 1« Mitgliedern deS Collegiums. — DaS Gutachten deS Herrn Prof. Erd mann über die auf die Gasanstalt bezüglichen, ihm vorgelegten Fragen war einge gangen. Der Vorsitzende de- Ausschusses zur Gasanstalt, Herr St.-V. Götz, nahm davon Veranlassung zu bemerken, daß eS nun an der Zeit sein werde, in Gemeinschaft mit dem Rathe die beiden Herren Sachverständigen zu ersuchen, über die Frage wegen Erbauung einer zweiten Ga-anstalt oder Erweiterung der bestehenden mtweder sich zu einigen oder zur Wahl eine- Ob mannes zu schreiten. Der Vorsteher sicherte zu, daß er mit dem Rathe wegen deS FortschreitenS dieser Angelegenheit sich in Ver nehmen setzen werde. — Eine Zuschrift deS RatheS, in welcher dieser den Stadtv. die Erklärung abgab, daß er daS zu vereinbarmde Neubauten-Regu- lativ, mit selbstverständlicher Ausnahme der darin etwa aufzuneh menden rein baupolizeilichen Bestimmungen, für einen Theil deS LocalstatutS erachte, verlangte die Wahl dreier Mitglieder deS Col legium- zu einer auch von Seiten des RatheS, wie früher von den Stadtv., für zweckdienlich erachteten gemischten Deputation, zu welcher der Rath drei Mitglieder seiner Baudeputation abord nen werde. Die Wahl dreier MitKeder wurde hierauf beschlossen und dem Wahlausschüsse übrrtrggtffM. Eine Zuschrift des RatheS luMyMtzligte hi« Versammlung, daß die in Dresden verstorbene, früher hier wohnhaft gewesene Frau JF. Patzschke der Lhomasschule ein Legat von 300 Thlr., jedoch unter der lästigen Bedingung, daß am Johannistage 20 Thomasschüler an ihrem und ihre- verstorbenen Ehegatten Grabe singen sollten, bestimmt habe. Der Rath hatte diese- Legat abgelehnt und e- wurde diese Angelegenheit einer im Testamente enthaltene« eventuellen Substitution «egen dem Ausschüsse für Schulen rc. überwiesen; ein von der verst. Frau Hoftächin Wen dt geb. Dölitz sch dem Johanni-Hospitale auSgesetztoS Legat von 300 Thlr., an welche- nur die Bedingung der Unteshaltungvon 4 Gräbern bl- dahin, wo diese mit den Kirchhöfe« ftldst in Wes fall kommen würden, geknüpft war, dagegen, de« Vorschläge deS RatheS gemäß, einstimmig angenommen. — Eine Zuschrift deS RatheS theilte dm Stadtverordneten mit, daß er mit deren Wunsche, daS GeßchäftSbureau derselben in die erste Etage deS RathhauseS zu verlegen, sich llstcht einversteyen Seme, bä die Räumlichkeiten derselbe« nicht entbehrt werden könnt«. Der Rath glaube jedoch, dm Stadtverordneten nicht zumuthm zu dürft«, di« zeittzertgm Räume länger in Gebrauch zu behalten, er steift daher die in der zweiten Etage der alten Waage nach dem Markt heraus befind lichen Hellen und geräumigen Zimmer, dieselben, welche früher zu den öffentlichen Gerichtsverhandlungen benutzt wurden, den Stadt verordneten zur Verfügung. ES wurde diese Zuschrift dem Pau- au-schusse überwiesen. Ebm dahin gelangte eine Zuschrift des RatheS, in welcher den Stadtverordneten die Vorschläge zur Bebauung des vom Moritz- damme bis zur Peterskirche gelegenen Areal-, welche ein in Leipzig zusammengetretenes Comitö zur Begründung einer ActiengeseUschaft für jenm Zweck gemacht hat, mitgetheilt wurden. Als die wichtigsten unter denselben wurden vom Vorsteher vorläufig mit getheilt: ES sollen pr. HZ Elle 10 Thlr. Kaufpreis gewährt und die Trottoir- von den Käufern auf ihre Kosten gelegt, 10,000 Thlr. (500 Thlr. mehr oder weniger) angezahlt werden, der andere Theil deS KaufgrldeS 10 Jahre lang hypothekarisch stehen bleiben, zwei Jahre lang unverzinslich., alSdann aber nach 4> verzinslich, — wenn vor definitivem Abschlüsse d«S Kaufe- mit der Aktiengesell schaft andere Käufer um jene- Areal ganz oder theilweise sich be werben sollten, so soll dem Comit6 davon unter Einräumung einer 4 wöchentlichen Frist zur Abgabe einer Enderklärung desselben Kenntniß gegeben und vor Ablauf dieser Frist ein anderweiter Verkauf nicht abgeschlossen werden. — Die Unternehmer dieses Leipziger Bauvereins sind die Herren: H. A. Täschner, Hermann Wanket, Adv., Tr. Ed. Schneider, F. M. Weinold, Joh. Wm. Fiedler, vr. O. Marbach, Julius Müller, vr. A. Loose, Gustav Plaut, I. B. Oppenheimer, August Fleisch!, G. F. Koch, Gustav Hentschel, K. W. Handwerck, B. I. Hansen, Emil Meine«. Ein Antrag deS RatheS, beim Stadtrache beschäftigte HilfS- coptsten mit monatlich je 5 Thlr. fest zu besolden, wurde dem Verfassung--Ausschüsse — ein pr. Post zugesendeter HauShalt- plan der Stadt Hannover — unter dankender Erwähnung der da mit erwiesenen Aufmerksamkeit, dem Finanzausschüsse zu dessen Acten, ebenso auch eine Zuschrift deS RatheS wegen Etatisirung der Beamten der StiftungSbuchhalterei überwiesen. Eine Vorlage deS RatheS, nach welcher daS Institut der Katecheten an der PeterSkirche reformier werden sott und die Bewilligung eine- Mehr aufwandes von 1120 Thlr. verlangt wird, wurde dem Ausschüsse für Kirchen rc. zugeihrilt. Als das Wichtigste dieses Reformplanes theilte der Vorsteher mit: die Katecheten sollen hinführo lediglich für den geistlichen Beruf verwendet werden und sich der Annahme von Lehrämtern und Ertheilung von Unterricht enthalten, — ihre Zahl soll auf fünf, darunter zwei ordinirte, wie zeithex, vermindert werden. — Der Rath theilte ferner in einer Zuschrift seinen Be schluß mit, einm an der Aeitzer Straße gelegenen 16,3892/5 0 Elle großen Platz um ca. 24 Rar. pr. OElle, InSgesammt 18,000 Thlr., dem Herrn Zimmermstr. O. F. H. Gtaritz, welcher diesen Platz jetzt schon als Zimmerplatz mterhweife irmehat, zu verkaufen; diese Angelegenheit wurde de« Bau-Au-schusse überwiesen. (Schluß folgt.): » - - - - - - i , e » Tonkünßler» Versammlung. Ueber sämmtliche, bei Gelegenheit der Lonkünstlrr - Versamm lung stattftnbende musikalische Aufführung« wird «ach Schluß derssltzaN in diesem Bllltte eine allgemeine Ueberficht und Be sprechung gegeben werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite