Anzeiger. Amtsblatt dir SSmgl. BrzttlSgnichtS und bkS Raths der Stadt LeidM. 1KZ. Sonntag den 12. Juni. I8L9. Generalverordnung des Fiuaaz-MinifteriumS an die AmtShauptm«nnschasten und Ortsobrigkeiten, die anderweite Akegulirung des Koch- salzpreifeS betreffend. Nachdem der, der gegenwärtigen außerordentlichen Ständeversammlung vorgelegte Gesetzentwurf, die anderweite Regulirung der Salzpreise betreffend, die Zustimmung beider Kammern erlangt hat und in Gemäßheit der dieSfallstgen Beschlüsse der NiederlagSpreiS für da- Stück (120 Pfund) Kochsalz vom L. Juli diese- Jahre- ab aus Drei Thaler 18 Neugroschen zu erhöhen ist, so wird hierdurch Folgende- verordnet: 1. Die OrtSobrigkeiten haben sich ungesäumt der hiernach erforderlichen Regulirung und Abänderung der Preis verzeichnisse für die OrtSsalzverkäuser unter Berücksichtigung der Vorschrift in 8- 5 der Verordnung, die Ausführung be wegen, Gleichstellung der Salzpreise unter dem 24. December 1815 erlassenen Gesetze- betreffend, von demselben Tage (Ges.- u. VdgS.-Blatt S. 407) zu unterziehen und die HinauSgabe der neuen Salztaren, nachdem sie den AmtShauptmannschastcn zur Prüfung und Bestätigung Vorgelegen haben, dergestalt zu beschleunigen, daß dieselben bi- zum 1. Juli d. I. in den Händen der OrtSsalzverkäuser sich befinden. §. 2. Die AmtShauptmannschaften haben über die Ausführung dieser Anordnung zu wachen und auch ihrerseits die Prüfung der ihnen zur Bestätigung vorgelegten SalzpreiSverzeichniffe entsprechend zu beschleunigen. 8. 3. Diese Generalverordnung ist in allen 8. 21 de- Gesetze- vom 14. März 1851 bezeichneten Zeitschriften abzudrucken. Dresden, den S. Juni 185V. M«Snz-Mysterium. Freiherr von Friesen. " Schäfer. Bekanntmachung, die Anmeldung zur theologischen Caudidatenprüfung betr. Diejenigen Studirenden der Theologie, welche gesonnen sind sich vor Eintritt der MichaeliSferien diese- Jahre- zur theologischen Candidatenprüfung anzumelden, werden hiermit auf den Inhalt der 8. v de- Regulativ- aufmerksam gemacht und veranlaßt, ihre Anmeldungsgesuche nebst allen in gedachter Paragraphe namentlich unter 4 bemerkten Unterlagen bi- zum L. Juli dieses Jahres in der Canzlei der Königlichen Kreis-Direktion allhier (Postgebäude) abzugeben oder, so viel die auSwärt- sich Aufhaltenden betrifft, unter der Adresse „An die Königliche PrüfungS-Commisston für Theologen" portofrei anher einzusenden. Leipzig, am 1. Juni I85V. Königliche Prüfung-- Commission für Theologen. v. BurgSdorff. Bekanntmachung. Wegen de- Umbaue- der vom Fleischerplatze nach der Frankfurter Straße führenden Pleißenbrücke wird der Zugang'zu der dortigen Pferdeschwemme vom LL dieses Monats an gesperrt. Leipzig, den 10. Juni 185V. Der Math der Stadt Leipzig. Berger. Eerutti. Bekanntmachung. " Die unentgeldliche Einimpfung der Schutzpocken wird hiermit allen unbemittelten Personen jeden Alter-, welche in hiesiger Stadt wohnen, angeboren. Dieselbe soll von und mit dem LL. Juni d. I. an während eine- Zeiträume- von 8 Wochen und zwar in jeder Woche Mittwochs Nachmittags von K Uhr an auf der alten Waage am Markte hier stattfinden. Leipzig, am II. Juni 185V. Der Nath der Stadt Leipzig. s Berger. G. Mechler. Sitzung -er Stadtverordneten vom 8. Juni. (Schluß.) Herr St.-B. vr. Heynerr die Beckerschen Erben würden, wenn neue Verhandlungen eintretea, ihren Dortheil zu benutzen verstehen; es würde etwa der S.—6. Lheil de< Grundstücke- der selben zu« Wege gebraucht; hiernächst hat man nm noch mit 2 Adjacente« es zu rhun, auf der anderen entgegengesetzten Seite brauche man kein -and. Man möge die flch jetzt darbietende Ge legenheit nicht verschlagen! Rücksichtlich de- Marstall- erklärt er sein vollkommene- Einverständniß mit View eg. Wmn man die fetten Pferde de- Marstall- kennen lerne, so zeige e- sich, daß sie nicht einmal ordentlich traben könntm; in einer Stadt wie Berlin hat man ebenfall- keinen Marstall. Durch die Zubringer würde die Wirksamkeit der Pferde immer mehr entbehrlich und durch einen tüchtigen Eontraet mit dm -ohnkutschern, namentlich Fest stellung von unerläßlichen Eonventionalstrafen, könne man sich vollkommen sicher stellen. Herr St.-V. Vr. Heine schloß flch dem Zechtschen Anträge an, der der Stadt Zeit ged«, ohne zu aroße Elle ihre Wünsch« auf angemessene Weise durchzuführen. E- sei ein Fall angeführt