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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185906131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-06
- Tag1859-06-13
- Monat1859-06
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1859
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— -- - - . - - . — - - - Amtsblatt des Kiinigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 1^« 164. Montag den 13.Iunu 1859. Pekanntmachung. Wegen des Umbaues der vom Fleischerplatze nach der Frankfurter Straße führenden Pleißenbrücke pird der Zugang zu der dortigen Pferdeschwemme vom AL. dieses Monats an gesperrt. Leipzig, den 10. Juni I8LV. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Cerutti. Stadttheater. In Auber's „Fra Diavolo" gab Herr Stolzenberg vom Hoftheater zu Braunschweig am 9. ds. Mts. die Titelpartie als zweite Gastrolle. Es hat unS diese Leistung des so schön be erbten Sängers in allen Hauptsachen sehr angesprochen , und berhaupt um vieles mehr befriedigt, als sein Raoul in den „Hugenotten". Wir müssen dem Sänger hier vor Allem musi kalische Sicherheit, Verständniß, Leben und Feuer, dem Darsteller Gewandtheit, Eleganz und Feinheit der Nuaneirung nachrühmen. Herr Stolzenberg fand mit dieser Leistung auch beim Publicum viele und gerechte Anerkennung, besonders nach dem sehr gelungenen Vortrage der Romanze im zweiten Act und des eingelegten aller liebsten Liedes von Franz Abt, wie nach der großen Scene und Arie im dritten Act. Nicht unerwähnt dürfen wir es lassen, daß Herr Stolzenberg in letzterem Musikstück einen so brillanten Triller anbrachte, wie man ihn in solcher Vollkommenheit heut zu Tage nur sehr selten bei männlichen Sängern findet. — Die ganze Vorstellung der reizenden Oper — die nunmehr dreißiaJahre lang sich auf den Repertoirs der französischen und deutschen Theater behauptet und trotzdem nicht- von ihrer ursprünglichen Frische und Anmuch verloren hat — war auch diesmal eine in allen Theilen gelungene. K. Gleich. Verschiedenes. führen. Die- Mal soll eine solche namentlich von München aus- aehen und selbst Künstler wie Kaulbach geben sich her, solcher Seitthorheit ihre Unterstützung zu gewähren. Es ist wohl möglich, ja sogar wahrscheinlich, daß die Münchner Künstler eine recht kleid same deutsche Damentracht ersinnen, aber keine Macht ist im Stande eine ersonnene Tracht in die Mode zu bringen. Auch vergißt man bei solchen Bestrebungen, daß eine Nationaltracht feststehend ist und sein muß, der Hauptreiz der Mode aber im Wechsel besteht. Unmöglich aber kann man jede- Jahr eine neue Nationaltracht ersinnen, oder von Halbjahr zu Halbjahr gewisse Veränderungen daran vorschreiben wollen! Man bedenkt ferner nicht, daß die Mode die Hauptförderin der Industrie ist und daß man der letzteren, die man heben will, einen Todesstreich verseht, wenn man die erstere unterdrückt. In der modischen und eleganten Kleidung liegt wahrhaftig nicht- Undeutsches, wie das Deutschthum, da- sich durch besondere Tracht kund geben will, ein sehr wohlfeile- und werthloses ist. China, das sich Jahrtausende von der Berührung und Nachahmung der andern Nationen abgeschlossen gehalten hat, beginnt eben jetzt sich zu öffnen, weil es da- Bedürftiiß fühlt, iy den Kreis der Nationen einzutreten ; und wir wollten in Deutschland ein neues Zopf-China gründen? Man kleide sich wie die Mode, auch eine Aeitanforderung, es verlangt und sorge nur dafür, daß die Gesinnungen und Lhaten echt deutsch sind. Dem Satze: Alles Licht kommt von Osten, wird man bald den ergänzenden Gegensatz geben können: Und aller Unsinn von Westen. Der Klopfgeistern, die uns von Amerika kam, folgt jetzt von ebendaher die „Erweckung", eine mildere Form der Krankheit, die wir voy dev Geißelbrüdery usd anders Erscheinungen her kennen. Seltsamer Weise ist es auch die Westküste von Ir land, wo sie zuerst aufgetreten, als sei sie an dem Kabel entlang- gelaufen. Aus der Grafschaft Ulster lese» wir ausführliche Berichte. Nach einer Predigt eines Erweckten zeigt sich am andern Morgen die Ansteckung an einzelne« Personen. Sie werden plötzlich von heftigen „ Körper- und Seelenschmerzen befall«, von Rervenzitsern und Muskelflieg«, entsetzlicher Seelenangst, folterndem Sünden bewußtsein und heftigem Gnadenqeschrei." Dieser Anfall dauert bis zu drei Lag«: darauf folgt Seelenftieden und Lugendwandel. In einem besonderen Falle, an einer Frau von mlttlaen Jahr«, werden die Symtome so beschrieb«: Sie war steberisch aufaeregt, der Puls beschleunigt, die Waag« hektisch gefärbt, die Augen mit Blut unterlauf« und halb geschlossen, da- Gesicht mit strö mendem Schweiße bedeckt. Der Appeal war verschwunden: in 56 Stunden genoß sie nichts als Wasser. Nach vier Stunden folternder Pein und unabtäsfig« Gnadougeschrejs wurde st« «ttvas beruhigter, lag daun aber drei Lage ln de« beschrieb«« -«staube, dabei mit großer Geläufigkeit prrdtumd uud Bibelsprüche cihlreud, obgleich sie nicht les« kouute. Auf einem ander« Peedigtmeotlag erfolgt« auf der Sseüe einig« dreißig Erweckungen so kräftiger Art, daß die Erweckten „auf Karren" davon gefahrm werden mußt«. sich von da Pariser Mode zu «uamtzlr«, mstche H« sirte Welt.; beherrscht, und eigene deutsche Uelevrolagkedv vtzvdsMimgvii vom 5. di« 11. ^luni 1859. « -°> e 8 2 « 's « 8 ß'Z 6 * « Z, 2.-8 LS LZ -8 Z -- ^ ** ^ s >« L «> -c 'S o je l.aN»r»ek«illun5«n. 8, 27. 9.3 -13.5 2.9 49.5, 0 8oonensedein, vinclig. 5 2 — 9.3, -16,9 5.1 43.5 NO 8onnensetiein, ^viniiig. 10 — 10.0 l->2.2 3.0 47.5 OM gestirnt. 8 — 10.6 -i-13.9 4.0 46.0 OM 8onnenseliein. 6 2 — 10.1 -s-,8.9 6.0 40.5 0 8onnenseliein. lustig 10 — 10.1 -s-'3.8 3.5 45.0 0 gestirnt. 8 — 10.1 -i ^15.4 3.9 46.0 0 8onlii-nseli«in. 7. 2 — 9.7 - l-20.8 8.0 37.5 0 8onnensellein. lustig. » 10 — 9.5 ^6.1 3.4 45.5 0 gestirnt. 8 — 9.3 -s-I6 8 3.4 46.0 0 8onnenseliein. 8. 2 — 8.0 -f-21.6 8.9 38.0 0 8onnenseliein, luftig 10 — 8.0 4-iö.« 3,5 46.0 0 gestirnt, lustig 8 — 7.2 1-17.3 4.8 4.50 0 8onnensedein. luftig. 9. 2 — 6.3 1-22. 2 7.9 42.0 0 8onnen»el»ein, Minäig 10 — 6.3 s-16.6 4.0 45.7 0 matt gestirnt, luttig. 8 6.S 1-18.0 4.0 46.0 080 leiekte 8treik^olken. 10. 2 — 8.3 -21.5 7.0 41.0 080 leiekt gewölkt, rindig. 10 — 5.9 s-,6.3 4.0 44.5 080 gestirnt, lustig. 8 — 5.9 -s-17.5 4 1 45.5 0 Lonnenscdsin.*) 11 2 — 5.9 ->-'9.7 5.5 42.0 8 Wolken. 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