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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185907263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-07
- Tag1859-07-26
- Monat1859-07
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1859
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UchMtrTagtblall Anzeiger. , Amtsblatt des Köaigl. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. Bekanntmachung. Die unentgeldliche Einimpfung der Schutzpocken wird hiermit allen unbemittelten Personen jeden Alters, welche irr hiesiger Stadt wohnen, angeboren. Dieselbe soll von und mit dem LL. Juni d. I. an während eine- Zeiträume- von 8 Wochen und zwar in jeder Woche Mittwoch- Nachmittags von B Uhr an aus der alten Waage am Markte hier stattfinden. Leipzig, am N. Juni 18LV. Der Rath der Stadt Leipzig. ' Berger. G. Mechler. Verhandlungen der Stadtverordneten über den diesjährigen Haushattplan. (Fortsetzung.) Conto §3 ward nur nach Höhe von 4700 Thlr. verwilligt, da die vom Stadtrath hierunter mit postulirten 3500 Thlr. für Errichtung eine- städtischen Liewäch-Hause- inzwischen schon abgelehnt wor den waren. Conto 14. Unter der Summe de- Gesammtdedarf- de- Museum- befinden sich die Ansätze von 150 Thlr. für einen vierten Diener und 1000 Thlr. für Vermehrung der Kunstschätze. Beide Pvstulate waren bei Feststellung de- Etat- de- Museum- vom Collegium adgelehnt worden; der vierte Diener, weil man erst darüber Er fahrungen gesammelt wissen wollte, ob nicht mit drei Dienern au-zukommen sei; da-DispositionSquantum von 1000 Thlr. aber, weil man auch hier erst die weitere Gestaltung der Verhältnisse abwarten und wegen der Verwendung der Summe hinreichende Garantien geboten haben wollte. Ueber beide Punkte macht der Rath folgende Mittheilung: „In Folge Ihrer geehrten Antwort vom 18. auf unsere „Mittheilung vom 3. v. M. haben wir bei der Annahme „von nur drei Aufsichtsdienern zunächst Beruhigung gefaßt, „obschon wir überzeugt sind, daß sich binnen Kurzem die ,unabweisbare Nothwendigkelt zur Bestellung eine- vierten ,Diener- Herausstellen wird. Wenigsten- ist hierüber da- ,Urtheil de- Direktorium- de- Kunstvereins, dem wir mit ,Rücksicht auf seine unläugbare Sachkenntniß eine maß gebende Stimme hierin zugestehen müssen, schon gegen wärtig völlig unzweifelhaft. Dagegen haben wir die von „un- postulirten, von Ihnen abgelehnten 1000 Thlr. für „neue Kunstschöpfungen um so zuversichtlicher in den HauS- „haltplan von 185S wieder ausgenommen, al- wir nach ^hrer Mittheilung zu der Annahme berechtigt sind, daß Sie diese- Postulat hauptsächlich um de-willen abgelehnt .haben, weil Sie über die Art der Verwendung desselben noch ,mit näherer Auskunft versehen zu sein wünsche«, die wir ,Ihnen in Folgendem zu geben Nicht verabsäumen „Zunächst erwähne» wir, daß da- Comitö zur Schktter- „stiftung bei dieser Verwendung nicht „weil stiftung-mäßig de Einrichtung de- neuen ,siedelung der städtische« ^»stsammlungrn in den letzteren ,seine Endschaft erreicht. Dagegen haben wir vollständig „erkannt, daß wir für die" „schätze eine- kunstverstäa „glauben wir aber zur Z „al- im genannten Direktorium be- Kunstverein-. Dem^ „seid«, hat Leipzig überhaupt sein Museum zu verdanken; „denn wen« dasselbe auch durch die Schletterffche Stiftung „eine wesentliche Ausdehnung und eine erhöhte Bedeutung „al- Kunstinstitut erhalten hat, so läßt sich doch nicht in „L „» „l „» „i „> m n>rr, oap vav *-omirv zur Vryurrer- rwenduna nicht zugezoaen werden kann, dessen Existenz mit Vollendung und m Museum-baue- und mit der Ueber ,Abrede stellen, daß diese Stiftung selbst erst eine Folge de- ,von dem Direktorium gelegten, sehr ansehnlichen Gründe rn unseren Kunstsammlungen gewesen ist. Hat nun aber Dasselbe vom Beginn an bi- auf die neuesten Zeiten dem Museum mit seltener Au-dauer die sorgsamste Pflege ge widmet, und steht demselben vertragsmäßig eine vorzugs weise Mitwirkung bet der Verwaltung desselben zu, so „dürfte nicht- natürlicher sein, al- daß ihm auch eine wesent liche Betheiligung bei der Vermehrung der Kunstschätze d«S „Museum- eingeräumt wird. Damit dürfte aber auch dir „von Ihnen geäußerte Befürchtung möglicher Bevorzugung „einzelner Persönlichkeiten, oder der Verfolgung einzelner „Liebhabereien, so wie die in direkten Bestellungen von „Kunstwerken von Ihnen erblickte Gefahr alS beseitigt be dachtet werden können, denn in der vom KunstvereinS- „Direktorium bisher bethätigten warmen Begeisterung für „dir wirklich künstlerische Förderung de- Museum- liegt di« „sicherste Gewähr gegen die von Ihnen befürchteten Miß- „griffe." „Indem wir Ihnen daher mittheilen, daß wir im Ein- „verständniß mit dem Direktorium de- Kunstverein- be schlossen haben, uns für jetzt und bi- auf Weitere- dessen ,B»irath- bei der Verwendung de- gedachten Postulat- zu ,bedienen, fürchten wir nicht mehr Ihre Zustimmung zu „demselben noch ferner entbehren zu müssen." Anlangend zunächst die Anstellung eine- vierten Diener-, für welche ungeachtet der vorstehenden Bemerkung de- Rach- ein Ansatz in da- Budget ausgenommen ist, so war der derichter- stattende Ausschuß der Meinung, daß man in der kurzen Zeit seit Eröffnung de- Museum- über die Nothwendigkeit dieser Anstellung noch nicht hinreichend sichere Erfahrungen gemacht haben könne, z«mal sich auch wohl annehmeu lasse, daß da- vorhandene Dienst personal mit seinen Obliegmheiten von Tag zu Tag vertrauter werden werde. Der Ausschuß empfahl daher, 1) die für den vierten Diener postulirten 150 Thlr. zur Zeit noch abzulehnen. Ebenso hielt e- der Ausschuß für räthlich, mit der Verwilligung der für Vermehrung der Kunstschätze geforderten 1060 Thlr. noch anzustehen. Denn obgleich gegenwärtig offenbar mehr Garantien in Betreff der Verwendung dieser Summe geboten werden, al- ftüher, so fand e- der Ausschuß doch bedenklich, jetzt, wo über den Umfang, de» die Sammlungen etwa durch die Munificenz von Kunstfreunden oder auf anderem Wege erlangen könnten, mit Bestimmtheit noch gar nicht zu urtheilen ist, schon stehende Berwillungea au-zusprechm. Damit wollte indeß der Ausschuß der weiteren Entwickelung de- städtischen Museum- durchaus nicht in den Weg trete», er schlug vielmehr der Versammlung vor,, aeaen den Stadtratd »u erklären. L) daß da- Collegium die fragliche Verwilligung der 1000 Thlr. zwar ablehne, aber nicht verkenne, daß firr die Vermehrung der Kunstschätze im Museum mit der Zeit eine angemessene LeihÜlfe au- der Stadtcasse n-rhlg werde, und daß da- Cdllegium daher bereit sei, dann, wenn e- sich um den
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