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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185907296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-07
- Tag1859-07-29
- Monat1859-07
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1859
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Anzeiger. AoISblM dcs Mnigl. Bczirksgerichis nnd de« Raths der Stadt Lcthzi». M Lt«. Freitag den 29. Juli. 18SS. Bekanntmachung de» Ministeriums de» Inner», die Einlösung der Stete« der internationalen Bank i« Luxemburg betr. Nachdem »ie Berwaltuna der internationalen Bank ,u -uremdmg de, dem Ministerium de« Innern -ngezeigt hat , daß die Einlösung ihrer Roten von Seiten der damit beauftragte« Agentur »er Coburg. Gothaischen Creditgesellschast in Leipzig «,r »och bi» »um IL Auauft d. I. stattfinten, dann aber lediglich von Seiten der Hanprcaffe der Bank in Suremburg er- solchtS und daß demnach der Verordnung vom 18. Mai 1857 gemäß die Verwendung der fraglichen Mel in biestam Landen nur bis zum 15. August d. I. gestattet ist, andurch bekannt gemacht. folge» werde, so wird Wertzeichen al- dahlmittel in hiesigen Lrtiae Bekanntmachung ist in allen 8? 21 de- Paßgesetze- vom 14. März 1851 (Gesetz- und Verordnungsblatt p-ss. i.s bezeichnten Zeitschriften abzudrucken. . Dresden, den 22. Juli 1859. Ministers«»» de- Innern. Frhr. v. Brust. Wßr. Holz-Auktion morgen Sonnabend den 3«. Juli früh d Uhr. Da- au- dem Abbruche de- Hause- „goldne Brezel" gewonnene alte Bauholz soll an den Meistbietenden auf dem Roßplatze versteigert werden. ' Des NnthS der Stadt Leipzig Baudeputation. Der Generalmajor Victor von prendel. Lebensbild eines russischen Partisans. (Fortsetzung.) Ja dem italienischen Kriege «achte er sich mit unsere« Gesas« bekannt, lernte ihre Eigenschaften und Fähigkeiten für dm Partisan- und Borposten-Dienst kennen, «achtete sie al< unersetzbar und sprach von ihnen in der Folge als von den ersten Soldaten ans der Welt, fall- man nur mit ihnm umzugehen und sie mit Ver stand zu gebrauchen verstände. Während dieser Epoche erwachte in dem Husaren-Rittmeister zuerst der Gedanke, in den russischen Dienst Überzugehe«, 4tnb er machte Pläne, wie er Partisan wer den und Kosaken befehligen konnte. Die Verwirklichung dieser Wünsche erfolgte indessen erst im Jahre 1804. A« 18. Vetober tz. I. wurde der österreichisch« Husaren - Ritt meister Prendel al- Stabscapitän beim Lschernigowschen Dragoner- Regiment enrolirt und im Jahr« 1805 dem Befehlshaber der russischen Armee gegen die französischen Truppen, Gotmischrschnv- Kutusow, zu besonderen Aufträgen beigegetzea. In der Schlacht bei Austerlitz agirte Prendel dereits als Partisan, nahm mit 100 Husaren und 150 Kosaken i» Rücken der feindlichen Armee 60 OkstMe und andere Venmten nebst 260 Gemeinen gefaugen und vernichtete die Bagagewagen von neun Generale«, so wie de« Trqju vo» siebe« Infanterie- und vi« Cavallerir-Regimentern, wofür er mit dem St. Wladi«ir-Orden und mit der Beförderung zu« Capitain b-lohnt wurde. 3m folggndev Jahre befand er sich bereits beim General Meltsfintz an der türkischen Gvenze und im Jahre 1807 wurde er in das Hauptquartier des Corps russischer Truppen berufen, das an den Fluß Rarem inge« die Franzosen detachirt war nnd welches di« Generäle Este«, Graf Tolstoi, Lutfchkow und Kürst Gortscha- kvw nach einander diriglrte». Mit Truppe« dieses Corps be- theiligte sich Prendel an der Schlacht bei Ostrolenk« und er wurde «ach tzeendigter Affaire mit besonderen Anträge« ln da- neutral« österreichische Galizien commandirt, wo « 4M »«.Mßchlu- dos Tilsiter Friedens vechCG. »sttzßwGWiw, MmMchelr sirtztzMtzlen wurde am Flusse «EU tz«>ch Du ei» «ureid»-Magazin mit 26,000 Lschotwe« Mcht, Grütze »ntz Hafer gerettet. Bald nach dem *üDer Friede» emlandt, Fürst Gonschakvw Pre»d^ mit tzcheadeem Aufträge, »ach Warschau, wo er wätzmnd seines viermonatlichm AufeWhaltS Gelegeahoit ^atte, 150S ws. fische« Gefangen«, welche sich gezwungen im Vtmste de- Graß- Nrftenchnms W«sch« befanden, durch Bst di. «ückkchr ins BatertuM DU ermßalichen AE «An iWst « HülfscorpS in Oesterreich commandirt«, u»d als solcher sah er sich zu verschied«»« Aufträge« verwandt, wie er unter Ander« auf französischer Seite i» dm Schlachten bei RegenSburg, Aspern und Wagram war. I« Jahre 1810 ging er nach Wim, wo er sich vier Monate unt(Wirfüg»»j WO russisch« Gesandten Graf« Schuwalaw befanS. Im selben Jahre avancirde er zum Major mit Uederfühwü»- in das Charkowfche Dragoner-Regiment und mit Ernennung zum Adjutant« beim General Dochturow. Im September brachte ein Courier von Seiten des Kriegsministers nach der Stadt Dubno, wo sich da- Hauptquartier befand, einm kaiserlich« Befehl, kraft dessen der Major Prendel Auftrag erhielt, sich unter dem Titel eine- Adjutanten des Generals Chaniko«, damalige» Gesandten beim königl. sächsischen Hofe, nach Dresden zu begeben und von dort aus Frankreich, Italien, Holland und Deutschland zu bereisen. Bon dieser Reise kehrte Prendel im August 1812 zurück, als die Franzos« sich dereits vor Smolensk befanden. Nachdem er an der Schlacht bei dieser Stadt Thett ge nommen, trat er unter das Commando de-Generals Wintzingerode, später unter das des Oberbefehlshaders und dirigirte bis zur end lichen Bertteibung der Feinde aus dm Gtzenpn des Kaiserreichs ein Partisanen-Detachement. Am 12. September 1812 wurde er zu» Oberstlieutenant befördert. Au- dieser gedrängten Uebersicht dis zum Jahre 1818 ersehen wir, daß Prendel fast an alle» groß« Schlachten jener Zeit An- theil nah«, beständig da- Vertrauen des Krieg-ministers und der Oberbefehlshaber genoß und eine Menge militairischer und diplo matischer, eben so mannlchfaltiger als plötzlicher Aufträge vollzog. Daß die Aufträge aut auSgeführt wurden, thut der unaufhörliche Wechsel in Betreff seiner Verwendung bald bei dieser, bald bei jener Armee, die Kürze seines Dienstes in verschiedenen Aemtem und bei verschieden« Personen zur Genüg« dar. Das Jahr 1818 bot dem kkngen und kühn« Partisan ein noch viel umfangreicheres Feld. Unter Gmeral Wintzingerode kämpfte Pwndel det Kalisch nnd er wurde füe Auszeichnung in dieser Affaire zum Odriste» befördert. Im selb« Jahre Im Febr. überschritt er als Partisan mit 8S0 Kosak« die Oder, rückte in Sachs« ein, drang bis hinter die Elve vor, nahm, der Bewegung des feindlich« Coqes unter Regnier von Glogau nach Dresden folgend, Enige Hnndert Mann gefangen »ntz bemächtigte sich des ganz« Ketvlazarrrhs diefts Corps »E 460 Pferden, welche sich habet befanden. Rqchhern E am 25. Mär» die Elbe überschritte«, vesetzA er das vom FEntze verlassene Dresden und detachirt« trotz > der Nähr des Feindes einen Trupp Kosaken, um die damals nach MDöhi ^ ^ -—»men rrisende Großfürstin Helene - Pawlowna zu geleiten. »k e«no LstzkG»Gl In den „Mlrrhßllungen aus den Papieren eines u»d 1800 bei dem Fürst« Gallzpn, der basIsächsischen Staatsmanns (Joseph vo» Aeschrvitz, k. sächs.
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