Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185908064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-08
- Tag1859-08-06
- Monat1859-08
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1859
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts nnd des Raths der Stadt Leipzig. -» ^218. TonnabaUb den 6. August. 1859. Bekaanswachung. Mit dem 2. Januar 1869 hat ein Dritttheil der Herren Stadtverordneten und Ersatzmänner auSzuscheiden und es ist die dte-fallfiqe Ergänzung-Wahl zu veranstalten. Bo» dieser Wahl find nach Z. 73 e. der Allgemeinen Städteordnung auch diejenigm Bürger auSMchiießen, die ßch mV Abentrichtung der Landes- und GMeindeabgaben länger als zwei Jahre in Rückstand befinden. In Berückfichtt-uug dessen werden die Bürger, welche solch-Abgaben auf dir erwähnte Zeit unberich- tigt gelassen haben, zu deren sofortiger Bezahlung hiermit noch besonders aufßkfordert, indem fie sonst ihre- Wahlrechte- für die gegenwärtig bevorstehende Wahl verlustig werden. Leipzig, am 2V. Juli 1859. Der R«th -er Stadt Leipzig. Berger. — Eerutti. Erinnerung an Abführung der Grundsteuern. Am I. August d. I. wird der -ritte Termin der Grundsteuern fällig, welcher nach der zu dem Finanzgesetze vom 12. August 1856 erlassenen Ausführung--Verordnung von demselben Tage mit Zwei Pfennigen von jeder Steuereinheit zu entrichte« ist. Zugleich mit diesem Termine soll auch, laut der zu dem Nachtragsgesetze vom 13. Juni 1859 erlassenen Aus führung-- Verordnung vom 14. desselben Monat-, al- außerordentliche Grundsteuer Ein Pfennig von jeder Steuereinheit erhoben werde«, so dass mithin zusammen . , Duei HHe*»ige von jeder Steuereinheit zu entrichte» find. Die die-fallfigen hiesigen Steuerpflichtige« werden daher hierdurch aufgesordert, ihre Steuerbeiträge, so wie die städtischen Uwckßchoß- und Eommunal - Anlagen — welche Letztere für diesen Termin nach demselben Bettage, wie 1u de» beide« ersten Terminen diese- Jahre-, zu bezahlen sind, — an obigem Tage und spätesten- -irrne« LS Tage» nach demselben bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier pünktlich zu berichtigen, indem nach Ablauf dieser Frist gesetzlicher Vorschrift gemäß sofort gegen die Restanten erecutivische Zwangsmittel eintreten müssen. Leipzig, den 30. Juli 1859. Der Rath -er Sta-t Leipzig. Berger. Bekanntmachung. Die im MrrseamSge-au-e befindlichen lichten und trockenen Souterrain- sollen, so weit dieselben nicht für da- Museum gebraucht werden, im Ganzen oder in zwei Abtheilungen meistbietend aus drei Jahre vermiethet werden. Dieselben eignen sich zu Niederlagen, jedoch dürfen nur trockene Gegenstände darin ausbewahrt werden. Miethlustige haben sich im BietungStermin den 8. August ». v. Vormittag- II Nhr bei der RathSstube anzumelden, ihre Gebote zu thun und sich sodann weiterer Resolution, wobei der Rath sich die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige freie Verfügung vorbehält, zu gewärtigen. Leipzig, den 28. Juli 1859. Des Ruth- -er Sta-t Leipzig KLuanz-eputatiou. Lur Geschichte -es Leipziger Handels. III. Artikel. L-« wr-phälifcheu -riebe« bi- »um Beginn der Napo- leonischen Periode. (Schluß.) Bereit- feit der Thronbesteigung Friedrichs II. ging wieder ver loren, was etwa durch den 1728 mit Brandenburg abgeschlossenen Commerzlenttaept gewonnen worden war, indem Friedrich zur Aufhülfe seine- Handel- und seiner Fabriken die bekannte Han delssperre anordnete. Wa- aber Leipzig unter dem Drucke de- 7jahr. Kriegs selbst litt, ist zu bekannt und zu vielfältig ge sagt, al« daß e- hier zu wiederhole« nöthig wäre. Friedrich schonte sein Land und saugte dafür Sachse» aus und Preußen trieb, während e- die größten Summe» in Anspruch nahm, außerdem »och einen gar einträgliche« Handel mit fäch- fischen Steuttscheine«, welche es für geringes Geld kaufte vnb welche da«», den Bestimmungen dch Hubertu-burger Frieden- gemäß, l» fllchfischen Sassen voll ausgezahlt werde» mußte«. Ra- türllch daßll» den Zeiten solcher Abhängigkeit und Erniedrigung auch ein Vorrecht »ach de« andern fiel! Magdeburg- Pläne, Leipzig den Stapel zu schmälern und seine Messen auf dessm Un» kosten zu Hede«, siegten jetzt. Schon 1782 mußte« die Elbfchiffrr, welche Maaren nach Hamborg führten, der Stabt Magdeburg versprechen , die Stapelgerechtigkelt Magdeburg- nicht zu beeinträch tigen; ja m>» verlangte sogar 1788, daß !dle Fuhrleute, die in Magdeburg Maare» geladen hatte», den Leipziger Stapel umführen, sobald sie «ach Niedeesachfen Maaren sperrten. Dev Dw-dner Friede 1748 erwähnte zwar dieser Irrungen, be- sMßgw fie indeß keine-wege-, vielmehr wurde 17SÜ auf die durch Magdeburg aestoNbwr sächsischen Frachtstücke eine starke Abgabe aettgt, so d»ß Kbitsachsen sich veranlaßt fand, die sogenannte neue Harzsteaße, vo» Leipzig «ach Lüneburg, Hamburg und Lübeck anzusigen*). Solchem Verfalle konnte auch die jetzt nomine« in- Leben tre tend« Sommerziea-Deputation nicht adtzckfen, zumal da der alt- ') Zur Auskundschaftung dieser Straß« über Merseburg. Querfurth, Altstadt, Wolthausen, Swllberg. Bretleustein, Haietfeld, Daune, vraun- lag«, über die Achtermaunshohe, Oderbrück, Borkenkrug, Harrburg, bediente man sich eines Fuhrmanns aus Rordhausen, Ramens Seiven- siricker, eines uneigennützigen und uaternehwentcn Mannes, der diesen Weg zuerst mit unendlicher Mütze und außerordentltchen Kosten fahr und habet Pferde, Geschirr uud f«m ganzes Wmuöge» ruMte, indem er wegen der unwegsamen Bckhn über einer Strecke vo» s Veile» oft ganze tz Tage führ. Der Maun, welchtt bchch ftln Unternehmen de« Weg ruerst öffnete, stach zu Leipzig w dm kümmerlichsten Umstände», währe nv Anber« nach ihm die Sach« aresbentelen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite