Anzeiger. Amtsblatt des Kiinigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. IX" 228. Dienstag dm 16. August. 1859. Bekanntmachung. Der höchste und niedrigste bei uns angezeigte Verkaufspreis de- Noggendrode- vom §5. August 1859 an bis auf Weiteres ist: I. Das Pfund Brod erster Qualität: höchster Preis LI Pfennige bei den Bäckermeistern Büchner, Grimma'sche Straße Nr. 31, — Heifinger, Nicolaistraße Nr. 21, — Schutz 1, Schützenstraße Nr. 21, und bei-den Landbrodbä'ckern Nr. 7. Schichtholz, 8. Depurude, II. Heinrich, 14 Sander, 18. Oettler, iS. Iöhring, 24 JunghunnS, 25. Riedel, Nr. 26. Klepzig, 27. Frenkel, 30. Stohr, 31. Schmidt, 32. Bender, 36. Kleeberg, 37 Reinhardt, Nr. 42. Reinhart, - 47. Richter, - 4S. Biermanu, - 51. Melzer, - 58. Steude, - 66. Leonhardt, - 68. Hennicke, 70. Sinz, Nr. 80. Gxuer, - 84 Schumann, - 97. Günther, - 101. Trantmanu, - 105. Klohst; 40 Schwarzhurger, niedrigster Preis 8 Pfennige bei de« Bäckermeistern Aritzsche, Gerberstraße Nr. 20, — Kühne, Aeitzer Straße Nr. 25. LI. Das Pfund Brod zweiter Qualität: höchster Preis LO Pfennige bei den Landbrodbäckern Nr 7. Schichtholz, 8. Deparade, 11. Heinrich, 14. Sander, 18. Oettler, 19. Führing, 24. JnnghannS, Nr. 25. Riedel, 26. Klepzig 27. Frenrel, 30. Stohr, 31. Schmidt, 32 Bender, 36. Kleeherg, Rr. 37. Reinhardt, - 40 Schmarzhnrger, - 42. Reinhart, - 47. Richter, - 49 Biermanu, - 51. Melzer, 58. Steude, Nr. 68. Heunteke, 70. Sinz, 80. Gxner, 84. Schumann, 97. Günther, 101. Lrantmaun; Schellbach, Friedrichsstraße Nr. 1, Schnurvusch, Glockenstraße Nr. 6, niedrigster Preis 8 Pfennige bei den Bäckermeistern Grafthof, Ulrichsgaffe Nr. 5, Hahnemann, Dresdner Straße Nr. 30, , . Kern, Schützenstraße Nr. 5/6, in der Broddäckerei des St. JohanniShospitalS und bei dem Landbrodbäcker Nr. 62. Schladitz. Leipzig, den 14. August 1859. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Schmidt. Arras, Halle'sche Straße Nr. 4, Böhme, große Fleischergaffe Nr. 1, Gebert, Frankfurter Straße Nr. 56, Bekanntmachung. Die unentgeldliche Einimpfung der Schutzpocken, die wir bereit- unter dem I I. Juni d. I. allen unbemittelten Personen jeden Alter-, welche in hiesiger Stadt wohnen, angeboren haben, soll nach Ablauf de- hierfür unterm II. Juni d. I. fest- grsetzten Zeiträume- auch noch am 10. und 17. diese- Monat- Nachmittag- von 3 Uhr au auf der alten Waage am Markte hier stattfinden. Leipzig, am 4. August I8LV. Der Roth der Stadt Leipzig. Berger. G. Mechler. WWM»WMM«»»-»»,»»»»»»»WW»MWW—»»M»—W»»-E^W—»»W^»W»WMWM»WMW»»W,WWM,»,»W>»M,M—»»W>»»i»»»M»MW»,WM»»»,,»»»W»W»-WWM»»W»»»WW»»»W^»» Zur Leform -es Zollvereins. In einem Artikel der Nat.-Ztq. heißt es: Der Zollverein mit seiner Handelspolitik und seinem Tarif bildet für fast alle Staaten des außerösterreichischen Deutschlands die Hauptgrundlage ihrer Finanz»irthschafk, bildet für dje Bewohner fast des ganzen äußer- österreichischen Deutschlands eine der wesentlichsten Bedingungen ihrer materiellen Entwicklung. Run mögen die deutschen Bundes- verhältniffe sich gestalte«, wie sie wollen: unter allen Umständen wird die politische Lage vor der Hand einen größeren Aufwand militairischer Kraft auch im Frieden erfordern, und hieraus rnt- spriagt ein allen Zolvereinsstaaren gemeinsamer größerer finanzieller Bedarf. Nun habm bereits in allen deutschen Staaten die Mili- tairdudgets und die Mitttairlasten eine erschöpfende Höhe erreicht. Eine Vermehrung des Mikitairaufwandes droht nicht nur eine neue Erhöhung der Steuerlasten, sondern auch eine vermehrte Absorp tion von Arbeitskräften für die militairische, wirthschastlich unpro ductive Verwendung. Wie sollm aber die verminderte« productiven Kräfte der Nation die vermehrten Steuerlasten aufbringen, ohne daß eine größere Verarmung und damit neben vervielfachtem Elend eine Schmälerung der letzten materiellen Grundlage aller Staats macht, de- Volkscapitales und des Volkswohlstandes eintrktt? Diese Frage, die jetzt, wo alle deutschen Staaten von Anleihen zrkren, noch im Hintergründe lauert, wird bald mit ihrem ganzen erdrückenden Gewicht in den Vordergrund treten und Unnachsicht- lich ihre Löfuna verlangen. Bleibt der Zollvereinstarif, wie er ist, so wird er nicht nur kein nennenswerth erhöhtes Einkommen bringen, sondern er wird auch dir wkrthschtchliche Kraft des Volkes in ihren bisheriaen Fesseln delaffen. Die Einzelfiaattn »erdm die für den steigende«