Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.08.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185908226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-08
- Tag1859-08-22
- Monat1859-08
- Jahr1859
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.08.1859
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Tageblatt »i ' -n Anzeiger. ^ Amtsblatt des Kiimgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M234. Montag dm 22. August. Bekanntmachung. 185S. Die diesjährigen Obstnutzungen der städtischen Chausseen und der Anpflanzungen aus den Wiesen vor dem Floßthore sollen an den Meistbietenden gegm baare Zahlung mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, so wie jeder anderen Verfügung verpachtet werden. CS haben sich darauf Reflectirende Dienstags den IS. August Vormittags v Uhr in der Marstall-Expedition einzufinden, ihre Gebote zu thun und sodann weiterer Nachricht zu gewärtigen. Leipzig, den L7. August Iv59^ , DeS Raths der Stadt Leipzig Deputation zu den Chausseen und Anlagen. — > . - >> . Vas Wesen der christlichen Herbergen. Karl Bocke, Vorsteher der christlichen Herberge zu Gonders hausen, theilt dem „Arbeitgeber" Folgende- mit: Den Lesern werden die in neueren Zeiten hier und da ent standenen christlichen Herbergen nicht entgangen sein; man wird dann und wann mit wenig Worten in verschiedenen Zeitungen dürftige Berichte über Entstehn«« und Einrichtung dieser christ lichen Herbergen gelesen haben. Der eigentliche Zweck dieser Her bergen besteht darin, daß die wandemden Handwerker ein anstän dige- Logi-, reinliche Betten, freundliche Aufnahme und möglicher Weise eine angemessene Billigkeit finden. Die christlichen Herber ge» find keine Orte de- Vergnügen-, sondern de- »ethwendigen Bedürfnisse- und der Ruhe auf Reisen. Alle- Karten- und da unheilbringende Hazardspiel, Unfug in Gesprächen und altherkömm liche HandwerkSgebräuche, wüste Gelage und nutzlose- Umherliegen ist verboten. Dagegen findet man Anweisung zur Arbeit, Anlei tung zur häU-lichen Andacht und de- äußeren Anstande-. Seit dem Jahre 18SS habe ich, nach dem Muster der christ lichen Herberge „zur Heimath" in Bonn, hier in der fürstlichen Residenz Sonder-Hausen eine christliche Herberge, und zwar au- meinen alleinigen Mitteln, gestiftet, während alle anderen derar tigen Herbergsanstalten vermittelst reichlicher Geschenke von Fürsten, Privaten und Mission-Vereinen errichtet worden sind. E- mögen jetzt, in Verbindung mit dm christlichen Gefellenvereinen und unter Beistand und Beförderung der segen-reichen Gewerbrvereine gegm 800 christliche Herdergen existiren. Währmd eine- Zeitraum- von 4'/, Jahren mögm in meiner Herberge „zum Gartenhaus" zu Sonder-Hausen etwa- über 6000 Künstler und Handwerker ein gekehrt sein, und in welchem Zustande sich die meisten der Reisen dm befanden, möge hier eine oberflächliche Uedersicht andeuten. Die Hälfte dieser Wanderer kämm in sehr zerrissenen Anzügen bei vielen mangelte da- Allernothwendigste, „da- Hemd^, und befand sich die größere Anzahl in krankbaftem Zustande, welche- Folgm einer unregelmäßigen und Übeln Lebensart, von Erkältung, W»I»v SOGoTaf SvA - Etz ekREGIER^ lagen in gemeinen Herbergen und der Trunk- b oee avilyemichsie sondern Kleidung, t Geschädigt, und gefährliche Gebrechen erzeugt, wodurch eine ganze Masse von jungen Leuten entnervt werden und einem steten Siechthum verfallen. Noch abschreckender al- die k-rpefilchtn Leiden sind die gemeinen Redensarten und Rohheiten in Betragen und Sitten, welche dm Übeln Ruf der Herbergen hervotbrachten. So lange die Staatsbehörden, Innungen und Gewerbevereine sich der verwahrlosten Herbergen nicht annehmen bleibt ^.gefährlich, wenn ^ * " achtbare Keltern ihre Söhne in die wer, die «ohlerzoaen, fromm und traute Heimath verlass«, gehen allmalig im Laufe der t, im Umgänge mit schlechten Individuen, im Aufenthalt unter. Bei solchen Verhältnissen greifen die erdetgm wohlthätig ein, wo Anstand, Ordnung, derkeit und Ruhe bewahrt bleiben, und die die socialen Verhält- e der jungen Leute bestem und erheben. Bezwecken die Gewerbe vereine den Fortschritt in der Technik, so müssen sie auch da- äußere Benehmen ihrer Zöglinge und Gehülfen wahrnehmm; ich rechne daher die christlichen Herbergen al- Dependenzen der Gewerbever eine. In dem von mir verfaßten und in Ei-leben erschienenen Reisehandbuch für junge Künstler und Handwerker, vierte Auflage, befindet sich am Schlüsse ein ziemlich vollständige- Verzeichniß der christlichen Herbergen. Um wettere Notizen werden sämmtliche löbliche Gewerbevereine freundlichst ersucht. Tageskalender. StM-tttzeater. 64. Abonnements-Vorstellung. Do» C»rlos, Iusant von Spanten. Trauerspiel in S Acten von Schiller. Personen: Philipp U., König von Spanien . Elisabeth von Valoi», seine Gemahlin Don Carlo«, Kronprinz von Spanien . Infantin Donna Elara Eugenia . Prinz von Parma Herzogin von Olivarez, Oberhofmeisterin Marqutf« von Mondekar^ PrinzesfiNivon Eboli, >Da«en der Königin, (Krau Wohlstadt. Herr Stürmer. Fräul. Paulmann. » » Liddy *Kutschke. Herr Stübner. Fräul. Huber. fFrau Treptau. f-rau Rühmann. Herr Ater. Kökert. err Kühn«, err Saalbach. Herr «iüi«. Herr Wohlstadt. t sH Herr Ezaschke. Fräul. Ballmann. Herr Gitt. Herr Pröhl. Herr Treptau. dm lüderlichm sackt sehende Unrei Wäscht und Gräfin Fuente«, j Marqui« von Posa,l -»-d.n... ep.,.«,. Herzog von Feria, ) Herzog von Medina-Stdonia Domingo, ein Dominicaner, Beichtvater de« Konig« Ein Page der Königin .... Don Ludwig Merkado, Leibarzt der Königin Der Großinquifitor Ein Ofßcter Granden. Pagen. Offieiere. Leibwache. * , * Don Carlo« — Herr Flüggen vom königlichen Hoftheater zu Msnchen »l« Gast. Anfang halb 7 Uhr. Ende gegm 10 Uhr. Mittwoch dm 24. August (^bormawaut onapsnäu) erst« Gast vorstellung de- Fräulein Krieseri-e Goß»»»«« vom k. k. Hofburg-Theater zu Wim: Die Grille. Ländliche-Charakter bild in S Acten, mit theilweisrr Benutzung einer Erzählung von G. Sand von Charlotte Blrch-Pfeiffer. *»* Kanchon Divieux — FrLul. Goß man«. Bestellungen auf Blllets zu dieser Vorstellung werden von hmte ab im Cassenzimmer währmd dm gewöhnlichen Geschäft-stundm angenommm. Die Direktion des StadttheaterS. Sonunerthenter. Hmte Montag dm 22. Auaust zum erstm Male: Gt» junges Mckdchen. Original-Lustspiel in vier Acten von E. A. Görner und A. Pann. — Anfang 7 Uhr. — GU- Zwei Stunden vor Beginn der Vorstellung Concert unter Leitung de- Musikdirertors Hauschild. Morgm Dienstag dm 2S. August zum Benefiz de- Fräul. Götze zum erstm Male Erste Conlisse linLS. Genre
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