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Sächsische Volkszeitung : 19.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193001190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300119
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300119
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-19
- Monat1930-01
- Jahr1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.01.1930
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Onter^älturiT und V^issen 16 — ly. Januar 1030 v..,>—:.. «s 8üc.'li8i'8clie V»II<8r:L>luiiF 6ekurt8ort 6er No6e Das keiek ^er LleiüeriLonizse — Oie kurckt v«r c!er KonkurreoL — ksris ist viel solider In Paris Ist die Residenz der Fürsten zu finden, deren Reich nicht eingeengt ist durch die Grenzen der Staaten. Aus das Wort dieser Herren hört man diesseits und jenseits der Grenzen. Gegen ihren Beseht wird kein Widerspruch laut, ihre Gesetze erkennt man ohne Debatte an, um nicht als rückständig zu gelten. Ihr Befehl ist der Wunsch"fast aller Frauenherzen. lieber Frauen regieren diese Fürsten, über Millionen und aber Millionen Frauen. — Jene Modenkönige von Paris. Paquin, Poiret, Worth — und wie sie all heissen — residieren in den Hinterhäusern der grossen Pariser Modesalons. Dort beraten sie mit ihren Staatssekretären und Ministern — mit den Zeichner», den Modelleuren, den Goupeusen und den Lourriers . . . und während die Untertanen, all die der Mode folgen, noch über Wintcrmoden debattieren, hält man in den Residenzen der Modekönige schon wieder Kabiiiettsräte ab, aus deren Tagesordnung als einziger Punkt die Frühjahrs-, jetzt vielleicht schon die Sommermode steht. Es ist nicht leicht, in die Residenz dieser internationalen KroMrste» einzudringen. Sie trauen Fremden nicht und wittern in jeden, eine» Spion des Konkurrenten. Aber ein paar Empfehlungen, eine Pressekarte, und die Versicherung, nichts u verraten, sind doch die Schlüssel, mit denen man bis weilen die Pforten zum Geburtsort der Mode öffnen kann, und dann darf man für ein paar Stunden die Geheimnisse der Modcateliers erschnüffeln. Auch im Reich der Modeateliers kennt man rationelle Ar heit. Glauben Sie nicht, dotz dort die Hundert und aber Hun dert Schneiderinnen und Schneider selbständig darauflos- arbeiten. Hier sind alle nur Glieder einer Kelle, nur Rüder einer großen, glänzend eingespielten Maschinerie, angetriebcn von der Idee. . . . Künstler, Zeichner sitzen in larmabgcjchlosse- ncn Zimmern und brüten Ideen aus, werfe» ihre. Entwürfe aus das Papier — und eine mehrere tausend Bände starke Bibliothek liefert diesen Künstler» Stoff. Anregung und viel leicht sogar die Idee — wenn die eigene Intuition versagt. In täglicher Beratung werden die Entwürfe dem Residen ten vorgelegt — sie werden verworfen, verändert und endlich für gut befunden. Die Idee eines neuen Kleides ist geboren — und sic wird bald darauf in den Ateliers provi sorisch verwirklicht. An einem Manncguin wird in große» .fügen das entworfene Kleid abgesteckt, seine Wirkung wird probiert, Faltenwurf, Taille, und das Fallen der Aermel wenn notig verändert. Die Auswahl der Stoffe wird getroffen, Art and Farbe werden bestimmt — und schliestlich wird dieser 'wendigen Puppe ein Modellschnitt aus grauem Leinen mit .oben Schnitten auf den Leib fixiert. Daun wandert die übende Modepuppe zur nächsten Station des großen Betriebs: w den Modelleuren, die nun mit der Kleinarbeit das neue wdc'U vollenden. Ocuameitte, Arabeske». Blumen, Schnallen werden ausgezeichnet, die Plätze der Knöpfe werden bestimmt, wo eine Falte gerafft werden soll, wird angezeichnet — und endlich ist der Entwurf des neuen Kleides vollendet. Dann b'.e.cnnt die 'Arbeit der Zuschneiderinnen. Die „Eoupeufen" — wü der Franzose sic nennt, sind wahrhaste Künstlerinnen. Bon >b,er Gejchictlichkeit hängt das Gelingen des neuen Modells oö. Mit sicherem Schnitt teilen sic die Slojsbahnen aus -- und memaud, selbst nicht der Ehef, darf sie bei ihrer verant wortungsvollen Arbeit stören. Jede Eouveuie hat ihren eige nen lärmabgeschlosscncu Arbcitsraum, jeder ist eine geschickte Assistentin zugeteilt. Zugeschnitten kommt das Kleid in die Schneiderei. Hier ist Arbeitsteilung erste Betricbswcisheit. Hier sind die Ar beiterinnen in Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe näht seit Jahren nichts anderes als Aermel, die zweite bearbeitet nur Taillen, eine dritte nur Röcke. So besteht die ganze Schneiderei aus Epezialgruppcn. Bis aus die Lehrmädchen ist dieses System durchgeführt, denen zunächst nur leichteste Arbeit zugeleilt wird: das Annähen von Knöpfen, oder Blumen, oder Besehen. Und über all dem, gleichsam als Staatssekretär der Mode, wacht eine alte Meisterin. Und endlich laufen alle Teile des Kleides an der Stelle zusammen, wo sie aneinandergcnäht werden, und das Kleid der Bollendung entgegenreist. Eines fürchten die Modekönige von Paris wie den Tod: den Modellschmuggel! Originalität ist die Seele des Geschäftes, und wird ein Modell verraten, dann ist die Originalität dahin, das Geschäft geht slöten. — So werden alle Angestellten beim Verlassen der Modebetriebe auf das schärfste untersucht: viel leicht Häven sie elngcnäht in das Nocksutter oder sonst irgendwo rasjiniert verborgen einen Modellschnitt, um ihn für einige Stunden ins Freie zu befördern zu irgendeiner kleinen Kon kurrenz, die geschmuggelte Modelle gut bezahlt und davon lebt. Aber trotz aller Kontrolle immer wieder stehen die Man tritt aus der spotlsüchligen Kleinstadt Sparla und ha! das Gebirge vor Augen. Welch ein Gebirge! Es ist noch Morgen und der geivaluge Bau der Nalur noch nicht vom Liclste verschlungen und verflacht. Da heben in der westlichen Ebene die Berge an. Breitbrüftig in brandendem grünen Brokat sitzen sie da, ungeheure Manteilräger, plastisch in jeder Fuge. Sie gleichen den Bergen unserer Boralpen, doch sind sie samtener, fleischiger und ähneln mehr der» menschlichen Körper, lieber ihnen erhebt sich das Heerlager der Ticltöpse, kleine bewaldete Hügel, die die zurückliegenden Kuppel» der Tiefberge zu bilden scheinen. Hinter ihnen schiesten dann die majestätischen Schneesläclierr des stebengipseligen Tangelos empor, blitzende Kraftfelder, die die Ströme tränken und den Kriegern Stärke und Frische verleihen. Diese deutlich dreifache Gliederung tön! starte Musil in die weite Welt. Die grünen und silbernen Kerlen scheinen zu schreiten, ein mächtiges Heer gegenüber der Morgensonne. Und schon steht man in einen riesigen Hang gebaut die gelbroten Paläste. Und das Auge dringt in das Fleisch des Berges und wandert und überall blctzen Kuppeln. Maliern, Pallasse, gelb im besonnten Grün. Zinnen flimmern in den blauen Himmel und grüsten zu den Lärchen hinüber, die anderen Bergen ans den Scheiteln stehen. Der Schrcee gleistt und stößt Wollen ans und alles scheint wieder unendlich nahe. Singend marschiere ich dem Berge zu. Der alle Flug rauscht neben mir. Weiden und Rosenlorbeer schwanken im Winde. Wie schön, wieder klingende Wogen zu hören! Und nun kommen Oelbunme heran, mil gransilbernen Flügeln, erst einzeln, mit grünen Gerstenfeldern um die Flanken, daun immer mehr, sa Modelle der Grasten eines schönen Tages irr den Schaufenstern der kleinen Modesalons. Endlich wird das sorgsam behütete neue Modell in die „Grande Collection" eingereiht. und eines schönen Tages, lange bevor unsere Frauen an die neue Modesuison denken, wird dies«- Kollektion einem internationalen Händleistab zum Ver kauf vorgesührt. Au diesem Borsllhruugstag wird die graste Schlucht der Mode geschlagen, da wird das groize Geschäft ge macht. au diesem Tag wird endgültig über das Schicksal der kommeudeu Modesuison entschieden. Zuerst bieten die sranzösücheu Modckönige ihre Modell« dem Ausland an. Zur Vorführung der „Grande Collection" wird kein französischer Händler geladen, dieser bekommt etwa acht Wochen später die sogenannte pctite Collection vorgesührt. Es sind dies meist die gleichen Modelle, nur die Extravaganzen sind vermindert, das Exaltierte ist abgeschwncht und die Preise sind verringert. So unsinnig es scheint: die große Mode mit allen Extra vaganzen, mit aller Auffälligkeit wird wohl in Paris ge boren — aber sic wird nicht in Paris vorgesührt, »ich! getragen. Die großen Modelle wandern ins 'Ausland, vor allem nach Deutschland und Amerika. In Paris aber begnügt inan sich mit Soliderem. Und während unsere Berliner Dumcn wäh nen, sie uhmten Paris nach, sind sie im Gegenteil das Vorbild von Paris. Sie sind schlaue Diplomaten, die Modejürsie» von Paris. Und sie verstehen ihr Geichäst und die Eitelkeit ihrer Kund« siktzrft. Und mich ließen sie sogar ohne Unlenuchnng aus ihrem Betrieb, sie glaubte» mir auss Wort, daß ich kein Modell schmuggler war. i'.üll >. belimlUr. daß fast einer dem anderen seine» Schauen gibt und nun bin ich in einem wahren Olivenwald ein .sasgen, der d.e -rsonne unr in Tropfen rieseln last!. Auch andere Bäume st c da. hohe Silberpappeln, die sich gegen das Licht behaupten und weit über die Rohre des Schilfes blicken. Und nun bin ich im Dorfe Mislra. linier der Pl cp.ine halt« ich Rast und gehe dann langsam aus den Peru D-Ze greni« Trllminerställe Europas ist walirbo.fr ungedencittch. c kühn»« Phantasie bleib! Himer dem Bild dieser Dom- lins "nirgwelk zurück- Ich stehe gebannt und kann zuerst leinen . ri-t :„n in die flammende Hohe der S: rar. Tankend e Gasten klettern empor: man sieh! Herden von Rmerhäulern teils zer stört. teils halb abgebrochen, teils beute noch Heuwant, den unteren Berg bevölkern. Bäume weben über den Ruinen und Fälle von Esc» stürzen über Mauern und gonscbe Tore herab Alis dem Gewirr blitzen hier und da die goldenen Ki uze bman- lin sicher Dome. Ein pom ?Z> r Au blick - ev rmnetz Iwen Kup peln über dem Hanptban. dce .Kloster daneben, kne in wer leuch ten wie gelbe Abeni >onne. Be Nattern n. r' e en U"d A or:ai< unter Zypressen. Sieben Km. .n ha!»' ich a -zälilr, Moscheen» artige Steinglacke» in der weiten Zeruümmecuug. d.e beirem- den und entzücken. Lang, lang gehl der Weg. Man sieht Kel ter. die halb in der Erde stehen, die geuickien Pfeile- sind grau und kräftig und tragen immer noch in dackem Smttst sie mäch tigen Gewölbe. Epilzbogeiuore sind g.'ichloiieii. in leeren Fenstern blüht Phlomis und Ginster. Steil stehen M-.uern am Weg. schwindelnd hach, aber dinier innen Neuern unendliche Häuser und Burgen den Berg hinauf. Plötzlich verirrt man sich im wirren Knäuel der Gassen. Häuser speien Keren! aus und lnlerviexv mit l.ola Ikreut/Kerps: Oer l^er als» I^eben8i-6tter Es nwr wirklich eine Sensation, als sich die erste europäi sche Frau entschloß, ganz allein, nur auf ihre eigene Tutkraft gestützt, eine Expedition zu unternehmen in das Wunderland Indien, um die sterbende Kultur dieses märchenhaften Landes im Film festzuhalten. Sie ist wirklich ganz allein und ohne fremde Hilfe.ausgezogen; während der Dauer ihrer ganzen Expedition war sie ihr eigener Schofför, ihr Kamera-Mann, ihr Reiseführer, ihr Dolmetscher, alles in einer Person. So durch querte sie Sumatra und Java, Man wird mir glauben, daß es mich ungeheuer reizte, dieser Frau einmal von Angesicht zu Angesicht gegeniiberzustehen, und so stattete ich der Schriftstellerin meinen Besuch ab. Ihr kleiner Asse, den sie sich als einzigen Gefährten von ihrer Reise mit- gcbracht hat, sitzt, während wir miteinander sprechen, aufmerk sam vor uns und beobachtet jede Bewegung seiner Herrin, die mir in einem bequemen, orientalischen Hauspyjama gegeuüber- sitit. Der Affe spielt mit ihrem Arm und mit ihrem Armband, wie ein Kind mit einer Puppe spielt. „Wie ich höre, wollen Eie wieder eine Reise machen?" „Ja, ich will wieder nach Indien. Aber diesmal möchte ich rlnc ausgedehntere Fahrt machen. Ich möchte das ganze Innere des Landes erforschen." „Werden Sie wieder allein reisen?" „Dag ist noch nicht genau festgestellt. Meine erste Expedi tion hat mir zrvar gerade deshalb viel innere Genugtuung ge geben. weil ich alles allein unternommen habe und mir mithin auch den Erfolg ganz allein zuschreiben konnte. Aber dieses Mal, wo ist so tief in das Landinnere will, ist cs vielleicht ratsamer, sich Hilfe niitzunehmen. Ich werde in Gegenden kom- inen, wo vielleicht überhaupt noch niemals ein Europäer ge wesen ist. Die Gefahren und Anstrengungen einer solchen Reise sind natürlich gar nicht einzuschätzcn. Ich fürchte, das Wagnis dieser Expedition allein zu machen, ist doch etwas zu groß. Richt, daß ich um meinetwegen Angst Hütte, aber ich möchte den Er folg des Unternehmens nicht dadurch gefährden, daß ich viel leicht rein körperlich versage. Sie wissen ja, für mich bedeutet so eine Reise hauptsächlich eines, und das ist: ein Dokument zu schassen für eine Kultur, die im Vergehen ist. Rein sportlich, so wie Engländer und Amerikaner eine solche Reise machen, könnte ich der Sache keinen Geschmack abgewinnen." „Glauben Sie, daß man mit Tierfilmen, wie Sie sie ge zeigt haben, dem breiteren Publikum das Verständnis wecken kann für Tiere?" „Selbstverständlich, ich glaube sogar, daß das die einzige Art ist, um de» Menschen zur Tierlicbe zu erziehen. Scheu Sie. der Film bietet die große Möglichkeit, dem Beschauer das Tier so vorzuführcu, wie er sich in der Freiheit bcivegt, ohne in ihm ein Gefühl der Furcht wachzurufcn. Das Spiel der Tiere untereinander, ihr Familienleben, ihre Schönheit, das alles kann man im Film sesthaltcn. Welcher Großstädter wäre sonst jemals in der Lage, das alles zu sehen? Sie dürfen nicht vergessen, es gehört eine ungeheure Geduld dazu, das Tier dort hin zu bringe», daß es sich vor uns nicht mehr fürchtet, be sonders wenn es in der Wildnis lebt. Gefangen verliert es einen großen Teil seiner Eigenart. Dazu kommt, daß mau im Film dem Geschöpf der Wildnis nicht mit dem Gewehr gegen übersteht, um es zu jagen; das gibt schon eine ganz andere Ein stellung, lind glauben Sic mir, wenn der Mensch ernst gelernt hat, zu sehen, daß das Tier von Natur aus -gutmütig ist und gar nicht daran denkt, ohne dringende Gefahr den Mensclrcn an zugreifcn, ist sciM eine große Brücke geschlagen zum Ver ständnis," „Haben Sie sich in Indien wohlgcsühlt?" „Ich finde das Land einfach herrlich, aber nur dort, wo cs noch keine europäische Kultur gibt. Dos Studium der vc» lchiedenen Völker, ihrer Sitten und Gebräuche ist sür mich das Packendste und Fesselndste, was ich mir überhaupt denken kann. Ich vertiefe mich, wenn ich dort bin, derartig in all das Neue, daß ich manchmal ganz vergesse, daß ich eigentlich gar nicht dazu gehöre. Leider gibt es nicht viel mehr Gebiete aus der Erde, deren Origtualität wirklich noch so erhallen ist, wie sie ihnen von den Vorfahren überkommen ist. Das Eindringen des euro päischen Einflusses zu beobachten, ist vor allem de -halb so «n- angenehm, wc.l cs selbst nicht nur von de» Eingeborenen miß verstanden und falsch ausgeleot wird, sondern weil es vor allem ihre ölte Kultur zerstört und verzerrt, und das ist oft sebr traurig mitauucsehcn." „Ich hörte, Sic wollen die Ausnahmen der Länder, die Sie bereisen werden, als Tonsilm ausnehme»?" „Das möchte ich sehr gern, und man hat mir auch schon von allen in Betracht kommenden Behörden die weitgehendste Unter- stützuug zugesagt. Ich möchte aus diese Art möglichst nicht nur rein bildlich ousnchmeu, was noch au oller Kultur bei deu ein- gcborcueu Stämme» zu finden ist, sondern auch dafür sorgen, daß man ihre Sprache und ihre Musik noch sür spätere Zeiten sesthalteu kann. Es ist ja leider, che wir die Hilfsmittel unserer heutigen Technik zur Verfügung hatten, schon vieles verloren gegangen, was sich nicht einmal in de» Ueberlieferung erhallen hat. Ein solcher Verlust ist unersetzlich, und nun muß man wenigstens versuchen, setzt »och festzubalie». was möglich ist, ehe es auch dafür zu spül wird. Darum also „Mein Tousrlm im Urwald". „Sie haben sicl>cr manches Abenteuer aus Ihrer Reise er lebt. Hüllen Sie nicht Lust, mir eins zu erzählen?" „Wenn es Ihnen Freude mucht, gern, und zivar werde ich Ihne» erzählen, durch welchen merkwürdigen Zufall mir ein mal das Leben gerettet wurde, — Ich war damals auf Mias, einer kleinen Insel im Süden Sumatras. Dort lebt ein Stamm der Kopsjäger. Diese Leute haben den etwas sympathischen Ehrgeiz, sich möglichst viel präparierte Köpse von Feinden an den Gürlel zu yäugeu, und sie mache» deu zu ihrem Häuptling,
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