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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185910178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18591017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18591017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-10
- Tag1859-10-17
- Monat1859-10
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1859
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M L9V. Montag dm 17. Oktober. 18S». Bekanntmachung. In Gemäßheit der Stipendiaten-Ordnung vom I. September I8L3 wird denjenigen mit einem MatirritatS- Zeugnisse versehenen Herren Studirenden, welche um ein von der Collatur deS Königlichen Hohen Ministeriums des Eultuö und öffentlichen Unterrichts abhängiges Stipendium nachsuchen wollen, hiermit bekannt gemacht, daß sic ihre dieS- fallsigen Gesuche, welchen die 8. 2. obgedachter Stipendiaten-Ordnung sull r,. bis k. specifictrten Unterlagen beizufügen sind, vom Siebenzehnten Oktober bis zum Zwölften November L8LV bei dem Famulus der Ephorie (UniverfitätS-Quästor Krause auf der Expedition deS UniversitätS-Gerichtö) einzureichen haben. Später eingehende Gesuche können nicht angenommen und beachtet werden. Die Namen derjenigen Herren Studirenden, welche bereits in früher» Semestern um Verleihung eines dergleichen Stipendii nachgesucht haben, aber noch nicht berücksichtigt worden, werden in dem Verzeichnisse der Bewerber fortgesührt und ist aus diesem Grunde ein wiederholtes Anhalten nicht erforderlich. Ukbrigens wirb auf die an dem innern und äußern schwarzen Brete und in dem Convicte befindlichen Anschläge verwiesen. Leipzig, den 17. October 18L9. Die GpHoren der Königlichen Stipendiaten daselbst. Bekanntmachung. Diejenigen Herren Studirenden, welche gesonnen sind, um die für den gegenwärtigen Winter zu verteilenden König!. Holzstipendien sich zu bewerben, werden unter Verweisung auf die an Universität--GerichtSstelle sowohl, als im Convict und am schwarzen Bret angeschlagene Bekanntmachung vom heutigen Tage hierdurch veranlaßt, längstens bis zum 8. November 1SLK bei dem Unterzeichneten in den in gedachter Bekanntmachung sub wo. 5. angegebenen Stunden im Universitäts-Gerichte allhier sich zu melden. Leipzig, den >L. October 18L9. vr. G. Morgenstern, Univ.-Richter. Eine Äeitfrage für Leipzig. Durch den Ausschwung dkd Neuzeit in Handel und Gewerbe, veranlaßt durch die großartigsten Erfindungen und DerkehrSerleich- terungen, vermehrte Productionskraft und reichlicheren Absatz, hat auch unser Leipzig wesentlich gewonnen und ist dadurch der Wohl stand im Allgemeinen befördert worden. Kein Wunder, daß man in Folge dessen sein Augenmerk auch auf die Verschönerung der Außmseite Leipzigs richtet, um von der Stattlichkeit der Hauser, Straßen, Platze und Promenaden auf die innere Gediegenheit der Leipziger Bürgerschaft schließen zu lassen. Nachdem das neue Museum seinen Platz mitten in der Pro menade gefunden, ist eine theilweise Umgestaltung letzterer unum gänglich geworden. Die Vergrößerung derselben durch Ausfüllung des PeterS-Stadtgrabens hat aber neue Veränderungen veranlaßt; die äußere Seite der Magazingasse mit dem Kornhause mußte fallen, um für eine Reihe neuer schöner Gebäude, wie sie der Lage angemessen sind, den nöthigen Raum zu gewinnen. Dieses Project dehnte sich bis zum Ausaange der Peter-flraße, auS; jedoch ist hier noch ein schwieriger PunctAzu überwinden, nämlich die Beseitigung der unschönen Peter-kirche. Um nun aber die projectirtm Verschönerungsbauten bis zum PetrrSthore, welche- doch bald in Wegfall kommen muß, durch führen zu können, muß schließlich doch die Peter-kirche abgebrochen und dafür an einem andern passenden, weniger gestörten Orte eine neue Kirche erbaut werden, da vom Cultu-mintsterium eine Verminderung von Kirchen in einer sich von Jahr zu Jahr ver größernden Stadt schwerlich gestattet werden dürfte. Der Zweck dieser Zeilen ist, einen Vorschlag in dieser Be ziehung zu machen. Die Peter-vorstadt, welcher die Peter-kirche zunächst liegt, ist von den andern Stadtkirchen ziemlich weit entfernt und erscheint e- nach deren Abtragung wünschen-werth, eine Kirche in der Nähe zu haben, zumal die Neubauten daselbst in den nächsten Jahren einer bedeutenden Vermehrung entgegen sehe«, die Kirche auch erst nach mehreren Jahren vollendet werden dürfte. Der geeignetste Platz für eine neue Kirche scheint hiernach die jetzt noch nicht ganz auSgefüllte sogen. Lehmgrube zu sein. In der Mitte einer Länge von 260 und einer Breite von 145 Ellen müßte sich eine Kirche, mit dem Chor nach Osten (Elisenstraßenseite), und zwei Thürmen nach Westen (Zeitzerstraßenseite), dazwischen ein schöne- Portal, in der Grundform ein griechisches Kreuz, vielleicht mit einer Kuppel versehen, sehr stattlich auSnehmen. Die Lage ist eine ungestörte und zweckmäßige. Die Predigerwohnungen würden auf Communbaustellen an der jetzt neu angelegten Straße ihren Platz finden. Eine würdevolle Umgebung durch angemessene Neubauten auf dem jetzt ringsum noch unbebauten Areal dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Hieran schließt sich noch ein zweiter Vorschlag: Der östliche Theil dieses Platze-, dem Au-gange der Emilien straße gegenüber, wo der Rath eknen Flächenraum von einigen 80 Ellen im Quadrat zu Baustellen zu verkaufen beabsichtigt, würde für ein Schulgebäude ein ganz vorzüglicher Platz sein, da derselbe von drei Seiten frei, an zwei breitm Straßen und am Kirchplatze gelegen, alle Vorzüge für die Lage einer Schule bietet. Der Ab- und Zugang nach und von vielen Straßen, abgelegen vom Hauptverkehr, durch Fuhrwerk wenig oder nicht beunruhigt, freie gesund« Luft, die Nähe einer Kirche, mittm in einem stark bewohnten Stadttheile, sind Anforderungen, die man an die Lage einer Schule stellen kann und diese finden sich hier alle vereinigt. Nicht nur, daß nach diesem Plane der Eingang in die Stadt von dieser Seite außerdrdentlich gewönne, würden «uch durch die Ausführung vorgenannter Communbauten die an der Lehmgrube zu veräußernden Baustellen zu einem höhern Werthe bald Abnehmer finden. 8—e. Deutsche Arbeiter im Auslände. ES ist eine bekannte Klage in Deutschland, daß unsere besten Arbeiter, durch Zunftzwang und Beschränkung der Freizügigkeit in- Ausland getrieben, wesentlich dazu beitragen, der englischen »md französischen Industrie ihren Weltruf zu erhalten. In Eng. land und Frankreich zählt man die deutschen Handwerker, Techniker und Mechaniker zu den beste«. In London befinden sich gegen »00,000 Deutsche; i« Ltvekpool, Manchester, G'a-gow u a. O. zählen solche zu den ersten Häusern; in Pari- sind gegen 80,0W
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