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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185911099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18591109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18591109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-11
- Tag1859-11-09
- Monat1859-11
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1859
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Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und -es Raths der Stadt Leipzig. M 313. Mittwoch dyn 9. November. 185S. An die Bewohner Leipzigs. Die bevorstehenden festlichen Tage des Schiller - JpbLläirmS werden voraussichtlich nicht nur die Bevölkerung unserer Stadt in lebhafte Bewegung versetzen, sondern auch von aus wärts uuS zahlreiche Gäste zuführen. Je bereitwilliger wir nun ru den von dem Festcomits vorbereiteten Festlichkeiten unsere Zustimmung ertheilt haben, um so zuversichtlicher vertrauen wir aber auch darauf, daß es sich die Bewohner Leipzigs zur Ghrenaufgabe machen werden, dafür einzustehen, daß au diesen Festtagen die Ruhe und Ordnung in keiner Weife gestört werde. Insbesondere erwarten wir von den Leitern und Teilnehmern der stattsindenden Fest rüge, daß sie bei denselben die strengste Ordnung selbst aufrechterhalten und jeder Gefährdung des andrängenden PublienmS, dasselbe überall, wo eS nöthig, mit freundlichem Grnst zurecbt- weifeud, Vorbeugen werden. Nicht minder empfehlen wir aber auch unseren Mitbürgern die Schonung unserer öffentlichen Anlagen und hegen die sichere Voraussetzung, daß wir von denselben in deren Beaufsichtigung gern und lpillig werden unterstützt und eben so, daß jeder diesAllsigen Mahnung unweigerliche Folge werde geleistet werden. Durch die aüseitige Erfüllung dieses unsere- Vertrauens wird sich unsere Stadt selbst das ehrenvollste Zeugniß ertheilen. Leipzig, de« S. November RASA. Der Rath und -as Polizeiamt der Stadt Leipzig. Koch. Stengel. Bekanntmachung, die Schließung des Museums am LO. dieses Monats betreffend. Der am Iv. dieses MonarS bevorstehende große Tagesfestzug macht die Schließung des Museums an diesem Tage zur Abhaltung des die daselbst ausgestellten Kunstgegenstände gefährdenden Andranges des schaulustigen PublicumS nothwendig. ES kann daher Zutritt zu sämmtlichen der Kunst gewidmeten Räumen während des ganzen Tages nicht gestattet werden, wogegen der für die Ausstellung der Schillersammlung angewiesene untere Saal erst von ll Uhr Vormittags geschlossen werden soll. Demgemäß haben zu dieser Zeit alle Besucher desselben das Museum zu verlassen. Unser Ausstchtspersonal ist zur Aufrechthaltung dieser Anordnung angewiesen. Leipzig, den 8. November 1859. Der Rath der Stadt Leipzig. Ko ch. Cerutti. - - . - — - - ^ - > > , , ^ - - . — s- 1 ' , , l , ! , - ,,,,,, Bekanntmachung. DaS von dem StiftSrath vr. Johann Franz Born für einen in Leipzig geborenen, die Rechte studirenden Sohn s) eines Beisitzers der hiesigen Juristenfacrltät, oder da deren keiner vorhanden, b) eines Beisitzers deS vormaligen hiesigen Schöppenstuhle-, oder da ein solcher auch nicht wäre, , c) eines Rathsherrn allhier, und wenn deren ebenmäßig keiner zu finden, 6) eine- hiesigen Bürgers gestiftete Stipendium ist dermalen erledigt und soll anderweit von uns vergeben werden. r - Wir fordern daher die hiesigen Studirenden, welche nach den obigen Bestimmungen des Stifter- einen Anspruch aus den Genuß diese- Stipendium- zu haben vermeinen, hiermit auf, sich Unter Bescheinigung ihrer stiftung-mäßigen Qualifikation längstens bis znm SL. Deeember d. I. auf hiesigem Rathhause in der RathSftube schriftlich zu melden. Leipzig, den 21. Oktober 185S. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Eerutti. Der Tagesfestzug beim Schille» Jubelfest zu Leipzig. Mit Recht kann »on dem deutschen Volke gerühmt Werden, daß durch alle seine Schichten eine höhere Bildung gedrungen sei. Mit wahrem Staunm erfüllt e- den Ausländer, wenn er gewahrt, wie einfache Arbeiter unsere Dichter lesen und deren Werke kmnen und liehen, wie junge Markthelfer und Handwerksgeselle» Wort» und Tondichtungen vortragen und singen und verstehen. Gewiß ist e- nichteine- der kleinsten Verdienste unser- Schiller, unser- volk-thümlichsten Dichter-, daß eine edler« Bildung unter «n- so allgemein -eworden ist: seine Dichtungen, voll Adel und Hoheit der Seele, voll Schwung und Geiste-tiefe, werden auch von den Kindern in den Dorfschulen gelernt und vorgetragen, an ihnen erfreue« sich die Jünglinge und Jungfrauen in Stadt und Land. Wen kann eS nun Wunder nehmen, wenn an dem bevor stehenden großen Jubelfeste sich ha- ganze Volk in seiner vollen Gefammtheit brtheillgen und dadurch an den Tag legen will, daß e- Theil nehme und Theil habe an der feit und mit Schiller fortgeschrittenen menschhetrlichen Bildung? Au- diesem Bewußtsein heran- erhoben sich während der Vor« bereitungen zum diesjährigen Schillerfest in Leipzig Stimmen an dern Handwerkerstande, welche Gelegenheit zur Theimahme forderten. Der Nestau-schuß berief die Obermeister der verschiedenen Innungen zu eWr Besprechung — und von allen Seiten sprach sich Be geisterung äus, gab sich die freudigste Bereitwilligkeit kund, trotz
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