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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185909226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-09
- Tag1859-09-22
- Monat1859-09
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1859
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onne nde, Az i V e? AIolel» «»«<. MIDWDD- E d . - ^ Bekanntmachung. Pa-an der Frankfurter Straße unter Nr. 3 gelegene ehemalige MlitaiWSplsal (Eingang zwischen der go! mch tz»k Gpgoonnhßn), große ItLume emhallend und besonders zu Fabrihlpechn geeignet, soll ip ftlyem jetzig^ liegt, aus drei Jahre meistbietend verpachtet werden. PZir fordern die Pachtlustigen auf, den W«. September K8»b ,g und ihre Gebote zu thun, behalten unS auch die Auswahl Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. ' . Cemtti. V' i« "schtiNkN UNI il-M n><dr^t-rnni.sU 0i2 ''.ri ,'>,.>1 ,Ä nrle/n,^. k n,' ,r s'. ..'7 /: 7 /^ Bekannt bes Bevollmächtigten der AA»siH»r»r1ont zu VrLs»t haben wir heute den hiesigen Bürger i - . ^bk.nr»i<!Ä l:t',Ä 11 N 1-2 Herrn «arl Vtto Nrrkard Biskweq ajt für drn hirstgrit Etadldrzirk in Pflicht qrnommrn. . 21 er Rath der Stadt Leipzig. K»ch. Echlrlflnrr. .-i.. - . . . - - ,us, )Nr auf dk» Ai»h«ngis-al«, I»han»i«,aff« Skr. t», t" -tage E-iplft -den L«. Sqnember I8SS. l,.'. Die öffmtllche Mischung der Gewinne ö. Ciaffe !B. K. S. Landes-Lotterie findet den 24. September ». e. Nachmittag- 3 Uhr ^ . ---- ^ " statt. Königliche arbach. Zur Frage -er bei-enstenographischen Sgsteme. Go lange die stenographische Kunst in Bezug ihrer Verbrei tung sich noch in der Entwickelung befindet, werden sich Stimmen für und wider dieselbe erheben; aber auch Parteien werden sich bilden, je nach dem Interesse, da- dabei in Frage tritt. Die Frage der beiden Systeme kann aber darum nicht eingeschläfert oder gar unterdrückt werden. Vielmehr ist es ein löblicher Ent schluß, sie reife« zu lassen und durch eine vorurthellSfreie und tbeilnehmende Prüfung zu klären, statt eine- oder das andere System durch Mißachtung zu trüben oder zu verdunkeln. Ihre endliche Lösung steht aber einzig nur der Wissenschaft zu und deshalb ist eS so wünschen-werth, daß sich die „Männer der WissenschiNft" auch immermehr zur Stenographie Hinneigen möchten. Jede Sache aber, die de< Angriffs Werth ist, muß würdig sein, vertheidigt zu werden. In dem Aussatze über Stenographie in Nr. 2Ü2 de- Leipziger Tageblattes findrt sich ein solcher An- griff gegen daS Stölze'sche System. AuS diesem Grunde hält «ß Einsender für seine Pflicht, von dem zustehenden publicistischen Hechte Gebrauch zu mach« und sieht sich im Interesse der Sache überhaupt zu einige« Bemerkungen veranlaßt. Und wa- hat der Verfasser jene- Artikels mit dem eingescho- denm Satze: „daß bei dem Studium der Stohe'schen Stenographie Kennmiß fremder Sprachen, mindesten- de- Lateinischen, sehr nothwendlg sei, um nur die Fremdwörter der deutschen Sprach« schreibe« und lesen zu können", bezwecken «ollen? Wohl kaum etwa- andere-, als einem Lheil de- Publicum- vom Erlernen de- Stölze'sche« System- abzurattzen und für die am Schluffe jene- Aussatzes geschehene Empfehlung seiner Methode geneigt zu machen; denn di« Worte könne» nichts andere- bedeuten, als wer nicht Lateinisch, Französisch, Englisch re, eultivirt hat, mag ^ ms ja nlch§ einfallen sich die Erlernung des erwähnten lassen. Nu» ist aber die Stölze'sche Schrift gerade erst recht im voll sten Sinne de- Worte- eine Deutsche Stenographie, an dern wunderbare» GNste unserer schönen, kräftigen Sprache ge und Eigenthümtichkeiten derSprache, nicht aber de-Sprechen- basirt. Der Grundsatz? schreibe wie du hörst, ist ein falscher, in dem wir auf jeder Meile unsere- Vaterlandes einen andern Dialekt hören. Jedes stenographische System, wenn e< seinen Zweck er füllen soll, muß auf den Sprachbau begründet sein, nicht auf den Laut. Dmn wir sollen nicht bloS schreiben, was wir hören, sondern wa- wir denken und zwar nicht nur für unS selbst, sondern auch für Andere. Jeder gebildete Deutsche kennt nur eine Sprache, die er schreibt, und seine Autoritäten dafür sind ihm Grimm, Becker, Heyse rc., und Stotze nahm sich diese anerkannten Meister der Sprache zum Vorbild. Eine Stenographie muß also dem Or ganismus der Sprache eine- Volke- angepaßt werden, nicht um gekehrt, und deshalb sind alle Uebertragungen von untergeordneter Bedeutung. Wo ist nun aber die Con^kquenz der Gegner de- Stolze'schen System-, wenn man früher behauptet, dasselbe sei derartig be schaffen, daß eS selbst die Hüter unserer nächtlichen Ruhe (die Nachtwächter) mit Leichtigkeit erlernen können, und jetzt stellt man eS hin als ein System, da- nur Sprachkennern zugänglich sei! Da drängt sich nun die natürliche Krage auf: ob denn die große Anzahl der Stolzianer alle so gelehrte Leute sind? Die Gegner adit stjellen ihnen durch ihre eigenen Worte ein Aeugniß au-, da- sie auf ihren Namen vielleicht stolz machen könnte. Stolze'-Kurzschrift-System zerfällt in zwei Thelle: die deutsche Stenographie und die Lehre von dm Fremdwörtern. Damit ist Klarheit, Ordnung und Verständlichkeit de- Ganzen in harmoni sche« Einklang gebracht. Die Erfahrung hat gelehrt, daß keine fremden Sprachen dazu gehören, dm deutschen Lheil schnell, im jugendlichen wie im reiferen Alter, je nach der Befähigung de- Lernenden sich anzueignm und da jeder Gebildete die in'S Deutsche übergegangmm fremden Wörter kennt, wird ihm die Lehre von diesen keine größeren Schwierigkeiten machen als jede andere doctrinale DiSclpliu. Wer aber etwa- nicht oder nicht recht ver steht, wird auch besser thun, es gar nicht zu schreiben. Wmn nun die Resultate der vergangerw« Jahre dm Beweis .. ^ . V ^ <v »re» g bor« und mit strenger Eonsequenz anf die bestimmte« Regeln haben, daß ajf dem Gebiete' der Stmographie rin durch
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