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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186001043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-01
- Tag1860-01-04
- Monat1860-01
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1860
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ncru 'Z'-üi'»'/ >« : ki rr l. ,'l 2 ^ r: r,i ru^I. I.'U ^ .(>. li22 .1.-.; 2'. ij(? 2:: ,:22 ^':?» :n i .i ui» .Ir,.: litt! IN'-. Anzeiger. AMtsAatt des Königl. Bezirlsgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Mittwoch den 4. Januar. 186V. i'ru»j' 1N< >.N 1 I!. 11 ' DaS Bekanntmachung. aS 19^ Stück de- Gesetz- und Verordnungsblattes auf 1859, enthaltmd: ! Nr. 101, Verordnung, die Aufhebung des Pferdeausfuhrverbotes vom 7. März dieses Jahres betreffend; vom 24. December 1859. " i - Nr. 192, Dfrordnung, die Steuewergütung für ausgesührten inländtjchen Branntwein betr.; vom 27. Dec. 1859. Nr. 1V3, Verordnung, die Gewerbesteuer der BankschlLchter und Branntweinbrenner auf das Jahr186Ü betreffend; n;-'.4.vom A December 1859.' ' - ist bet uns «klgegüngen'und wird bi- znm RS. Januar d. I. auf hiesigem Rathhaussaale zur Kenntnißnahme rchj^am 3^ Januar ISS«. Der Skath der Stad« Leipzig. .Il sri^nii -^ ^-1 «i'-tt ' - .. ' > l 9r. Roch. .VL "t .il t 2,!':.^ ..'.'L u l . i- . .. 3^üoicheck. äehntrs Gewandhausconcert. v. V. Eine bedeutungsvollere Reujahrsgabe tonnte uns kaum geboren «erde«, wie die UW 1. Zauuar gegebene »runiSym phonie ^ das große Resultat des ganzen Lebens und Schaffens einer unmeßbar reichen und sittlich hohen Künstlernatur, der Schluß- bau einer Ktzmstgattung^uird Schöpfungsperiode, von dessen Gipfel wir eben so den weiten Weg überblicken können, den der mensch liche Geist zurückzulegen hatte um zu solchen Höhepunkten zu gelangen, wie wir auch von ihm aus neue unendliche Fernen und eine reiche Zukunft für die Kunst zu ahnen vermögen. Erscheint bei dem augenblicklichen Stande der Dinge auch die weitere Ent- wickelungSmöglichkeit unstrer Kunst von einem undurchdringlich gßheimnißv ollen Schleier verhüllt, den die Kräfte der Gegenwart, auch wenn man ihre Anstrengungen nicht verkmnen will, doch nicht zu hebe« vermögen, so sieht doch die Ueberzeugunq da und wird durch dieses Beethovensche Werk unerschütterlich befestigt, daß bei ein« KrlnL. dtk so unmittelbar der Jusfluß des rein Menschlichen und hex Allgemeinheit in ihm ist, vom Stehenbleiben oder gar vom Untergang nicht die Rede sein Sann. Mit der Abklärung unserer nach neuem wahren Ideeninhalt strebenden und deshalb in ihren J«terefferu gecheilten Zeit werden auch wieder bestimmte Kunstideale sich herausdilden. - !rnzrmvetten M. ÄessNdt^v -«den, «ehr «eich und sehnsüchtig, wie von durchbrechendem Ent schluß beseelt gefaßten Vortrag der Contrabaßrecitative zu Anfang vtetts» Satze-/ Dt» Meinung isi schon öfter gesagt, auch selbst soll bestimmt haben, daß diese Contrabaßrecitative l bestimmt haben, daß diese Conttädaßrec Md sthr kraftvoll- mit feuttg großem rhetorisches Sch LN dem das Rin IMD demnach üherhatzl dies« Sc nach hem deutlichen Wort zur wung, Kraft ist, auSgefihrt werden müßten. Ein gewaltiger her Schliche EiUtritt der menschlichen Stimme .^.MgSvoller. Ein weiteres Bedenken darf man rudato de< letzten Schlusses wohl aussprechen; mag fastbiS a» kacchavttschen Taumel grenzen- ' ' «stffches WWWW D ezelchnet, dem Bläserchor mitunter noch besonders konnte ma» diese Be, * ' Zchillrrfest machen) zu wünschen. ? dritten Sah,könnElnid stlüßte keittn-'Wiäbl^M dritten Satz, k-nütk-i stNd müßten vermiede« weSvmi . mm allmäUg daran gemahnt, den zuweilen Kit streifenden, schwierig « singenden Tonsatz iBNd hie emgelmn «edenten d-r^an»en hohen > untermordne«, und auf die Weise geht es nach und nach auf einen sch,.gute* Erfolg hi«. War völlige Klangschönhett auch nicht überall ßU find« und dir bedeutendsten Stärkegrade nicht jederzeit ganz frei von etwas zu starkem Auf trägen, so muß man doch sagen, der Vortrag im Ganzen war feurig und schwungvoll und wirklich von Begeisterung getragen. Man steht mit Freuden, daß das Verständniß des Werke- bei den Sängern und im Publicum nach und nach zur Reife gelangt. Vergleicht man diese Chorleistung in der Symphonie mit der neu- lichen, so steht auf Seite jener mehr guter Klang im Ganzen und schönere Kraft in den Männerstimmen, dieser dagegen kann man den Vorzug größerer Freiheit geben. Für die merkwürdige Zu sammenstellung des ersten Theiles (die Symphonie stand im zweiten) ausreichende Motiv zu finden, bin ich nicht im Stande. Einer Motette für Männerstimmen (mit Blechinstrumenten) von Haupt mann: „Ehre sei Gott in der Höhe", wohlklingend und schön ge setzt, an Inhalt und Styl jedoch nicht bedeutend und mehr an- muthig weltlich wie dem kirchlichen Text entsprechend, folgte die Ouvertüre zur Zauberflöte. Darauf eine Hymne für Sopran mit Chor von Mendelssohn: „Hör' mein Bitten, Herr neige dich zu mir", von schöner und farbiger Klangwirkung und abgerundeter Form, in Einzelnhelten theils einer charaktervolleren Zeichnung nicht gänzlich ermangelnd, theils aber auch leichthin mehr die gefällige und effektvolle Form wie Empfindungstiefe und Wahrheit deS Aus drucks erreichend. Ein mir bis dahin unbekannter religiöser Marsch von Cherubim, wohl zu irgend einer kirchlichen Feierlichkeit ur sprünglich gesetzt, zeigte sich ziemlich bedeutungslos, wurde auch in den Holzblasinstrumenten unrein gespielt, und der Schlußchor „Vollendet ist das große Werk" aus dem zweiten Theil derSchöpfung brach wie ein heiterer Sonnenblick durch und erfrischte um so mehr, da der kräftige und muntere Borttag seiner lebensvollen Ursprüng lichkeit sehr wohl entsprach. An Stelle dieser etwas zerstreuten Elemente konnte man jedoch elnen größeren Satz für paffender halten; in so einzelnen verschiedenartigen Stücken wird die Em pfindung des Zuhörers hier und dorthin gezogen, u«d statt dauernd angeregt zu werden ermüdet. Die Soli in den betreffenden Stücken fauaen FrLul. Dan ne in an n, Frau Dreyschock und die Herren Bernard und Ber tram. Fräui. Dannemann zeigte in ihrem Vorttaa die wieder holt bezeichneten Vorzüge eben so wie den beregteff, Mangel tieferer und aus sich herausgehender musikalischer Empfindung — in der Symphonie gab sie sich viel Mühe und «ttktt auch entsprechender wie in deren letzter Aufführung. Herrn BernardS Leistung war früher besprochenen ähnlich, etwas Mäßigung wünschenSwerth, Herr Bettram ist gleichfalls bekannt, sein Organist gut, Intonation und Tragen des Tones nicht immer ganz rein, die unangenehme Art, da- Legato des Recitativ „O Freude" in der Symphonie in ein Herausstoßen eines jeden einzelnm Tones auf o—a zu verwandeln, darf als dem guten Geschmack entgegen kaum ungerügt blelben. , Frau Dreyschock füllte ihre Stelle aus. - Werfen wir noch einen kurzen Rückblick auf das nunmehr verflossene Halbjahr, so beginnt besonders in den letzten Concetlen eine nicht allemal glückliche Zusammenstellung der Programme fühlbar zu werden. Es versteht sich von selbst, daß arrgknvlickliche
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