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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186001146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-01
- Tag1860-01-14
- Monat1860-01
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1860
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< , r, . Anzeiger. —- AatSblatt dcS Swigl. BrzillSgrrW« md der Rxthr der N»dt LMi». W14. Sonnabend den 14. Januar. 18k». Bekanntmachung. .Die in unserer Bekanntmachung vom 2V. April 18LV getroffene Bestimmung, wonach am letzten Tage der Messe spätesten- bi» Nachmittags 4 Uhr das Einpacken der Maaren in Buden beendigt und letztere selbst völlig geräumt sein müssen, bringen wir hiermit zur Rachachtung in dieser Messe mit dem Bemerken in Erinnerung, daß Zuwiderhandlungen gegen diese im woblfahrtSpolizeilichen Interesse gebotene Vorschrift unnachstchtlich werden bestraft werden, Leipzig, dm 10. Januar 1800. Der Rath -er Gta-t Leipzig. vr. Koch. - ^ ' Cerutti. ^ , Bekanntmachung. ^ Von dem Königlichen Finanz-Ministerium ist dem DistrictScommiffar Herrn Bezirk--Steuer-Inspektor Taube in Leipzig zur Ausführung der auf das Jahr 1860 demnächst bevorstehenden Gewerbe- und Personalsten«-Katastration der Finanz-Rechnung--Canzlist Herr Badstübner r aus Dresden als HülfSeommiffar in der Weise beigegeben wordm, daß derselbe die Katastration in sämmtlichen Ortschqftm de- Leipziger Steuerbezirks, mit Ausnahme der Stadt Leipzig und der Dörfer Reudnitz, VolkmarSdorf und Neuschönefeld, zu besorgen hat. » Den betreffenden Behörden und Brtheiligten wird solches zur Nachricht und Nachachtung andurch bekannt gemacht. Leipzig, am 24. December 18LY. Königlicher Kreis - Steuerrach. . - . , - Schulze. Bekanntmachung. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Conten werden andurch darauf aufmerksam gemacht, daß die Duplicat- rertificate oder an deren Statt die Certificatverzeichnifse über die in der gegmwärtigen Neujahrmeffe nach dem VereinSauSlande abgesetzten Waarenpostrn längstens -en LK. Januar dieses Jahre- dis A-en-S « Uhr bei der hiesigen Contobuchhalterei einzureichen find. Leipzig, den 7. Januar 1860. Königliches Haupt-Zoll-Amt. Lamm. Leipziger Lunflberichte. Der Düsseldorfer Herrmann Plüddemann hat, seit er zuerst im Landsitze des Grafen Spee zu Heltorf „die Schlacht bei Jconium" nach Lessings Catton malte, auch noch andere Momente auS dem Leben Kaiser Rothbarts immer mit Vorliebe behandelt. Ruf erlangte vor Allem sein Bild von der Auffindung der Leiche Friedrich Barbarossa's am Kalvkadnus. Gegenstand seines neuesten jetzt bei Del Vecchio ausgestellten Werkes bildet der stürmische Reichstag zu Besannen, wo der Kaiser durch die Macht seines Wortes und das Jmponirende seines Auftretens allein die schon hart an einander gerathenen Parteien der deutschen Fürsten und päpstlichen Legaten ohne Blutvergießen zu trennen wußte. Es ist der Augenblick dargestellt, wo der stolze Cardinal Roland die ver wegene Frage, von wem anders denn der Kaiser seine Gewalt habe als vom Papst, laut werden ließ und, darüber empört, der tapfere Pfalzgraf Otto von Wittelsbach sein Schwert gezückt hat, um eS dem Gegner in das Herz zu stoßen. Diesen Moment äußerster Aufregung, die Katastrophe eines wildbewegten Dramas oder EpoS erblicken wir auf Plüddemanns Bilde in einer Art und Weise der würde dadurch bedeutender werden. ES sollt? noch mehr Kühnheit und ursprüngliches Wesen in der ganzen Composition sein z dieselbe hat unsrer Ansicht nach etwas zu künstlich AnangirteS, das Bild macht, wmn man uns nicht mißverstehen will, nur den Eindruck des Gemalten, nicht des wahrhaft Lebensvollen. Daß einigen der im Hintergründe befindlichen Gestalten die rechte Jndlviduali- siruna abgeht, dürfte nicht zu läugnen sein; was die Hauptfiguren im Vordergründe anlangt, so scheint uns besonders die Charakteristik 'des päpstlichen Nuntius, und dann auch die des Pfalzgrafen lobens- werth und der Handlung, dem Augenblicke angemessen. Weniger st dies der Fall mit dem Kaiser. Abgesehen davon, daß sich seine Nestalt nicht richtig vom Sessel, auf dem er saß, adhebt, drückt sein Gesicht auch mehr stummes Erstaunen aus, als heroische Fassung und GejsteSgegenwart in einem Momente, der nur durch , ^ . . . . - .. . llß der Kaiser nicht bloS durch schweigsame Geberden, sondern auch durch gebieterische Worte die blinde Leidenschaft des Pfalzgrafen zügelte — Plüddemanns „Barbarossa" macht auf uns aber durchaus nicht den Eindruck, als spräche er. Wir bitten unsere Leser, sich einmal den Mund de- Mannes genauer amusehen, und denken, sie werden dann mit uns übereinstimmen. Doch ist das wohl mehr ein Fehler der Malerei, als der Auffassung. In technischer Hinsicht verdient das Bikb sonst unsere warme Aner kennung, und namentlich im Colorit scheint Plüddemann, dessen starke Seite dasselbe früher gerade nicht war, neuerdings noch be trächtliche Fortschritte gemacht zu haben. Gleich neben dem besprochenen Gemälde hängt in Del Vecchio- Ausstellung jetzt ein anderes Werk auS dem Gebiete der Historie; der Direktor der Königsberg« Akademie, Louis Rosenselber, sandte uns nämlich seine „Kurfürstin Elisabeth von Bran denburg, die heimlich dasÄbendmahl in beiderlei Gestalt nimmt und dabei von ihrem Gemahl über rascht wird". ES ist das ohne Zweifel ein schönes Bild, da- zum Gemüthe spricht und über dem eine gewisse Weihe schwebt, die nicht ohne erhebenden Eindruck auf den Beschauer bleibt. Man erkennt an diesem Werke, daß es einer edlen Natur entsprungen ist, die ihre Gegenstände mit keuschem und innigem Sinne be handelt. Noch mehr würde da- Ganze vielleicht zu wirken im Stande fein, wenn sich eine gewisse Großartigkeit in der Compo-
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