s. 'l! nss ni l'i. ' AmtSlüM dkS -MW, BczirlSgerWS md des Raths der Stadt Lchzig. >" 21. 1:. Dienstag den 24. Januar. 1860. al'k. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch in Erinnerung, daß bei Fünf Thaler Strafe für jeden ContraventionSfall Schnee und Eis aus den Grundstücken auf die Straßen oder öffentlichen Plätze nicht gebracht werden darf, vielmehr sind zur Ablagerung von Schnee und Eis nur folgende Orte bestimmt, nämlich: '' '' ' 1) der frsse Platz hinter dem sogenannten Kanonenteiche, ' 2) die alte Lehmgrube beim ehemaligen Zeitzcr Thore, 3) daS Parthenufer, vom Gerberthore-an in der Richtung nach der Pfaffendorser Brücke auf eine Strecke von circa 300 Ellen, 4) das Feldstück zwischen der Waldstraße und dem Greuzgraben der großen Funkenburg in der Nähe dcö - Frankfurter Thores, ' 3) das Feldstück zwischen Apel u. Brunners Fabrik und der Verbindungsbahn an der Chaussee nach dem Thon berge und . . unverzüglich für Herstellung eines sicher gangbaren Fußweges längs der Straßcnsrome ihrer Grundstücke ^ zu sorgen, mit dem jvemerken aufmerksam gemacht, daß wegen jeder Vernachlässigung dieser durch die Nothwendigkeit und im öffentlichen Interesse dringend gebotenen Vorschriften der Schuldige Fünf bis Zwanzig Thaler Geld- oder nach Befinden verhältnißmäßige Gefängnißstrafe zu erwarten hat. Der Rath der Sckabt Leipzig. ' Leipzig, am 23. December 1839. Vl:. ü jirt? uUtts. rl. P 's.'l . /1 Z ^ ^ . I.^ !) ^ - i -t Vr. Koch. Bekanntmachung, G. Mkchlrr. . t Idas Verbot Nes Verkaufs gefuudheitßnachtheiliger Kleiderstoffe betreffend. Bon mehreren hiesigen Handlungen sind neuerlich leichte baumwollene grüne Ballkleiderftoffe, Tarletane, verkauft worden, welche nach angestelltn Untersuchung mit sogenanntem Schweinfurter Grün (arsenigsaurem Kupferoryd) gefärbt sind. Diese giftige Substanz ist in so bedeutender Menge in jenen Stoffen vorgefunden worden, daß dieselben in gefährlicher Weise auf die Gesundheit Derer einwirken müssen, welche sie verarbeiten und tragen. -- Indem wir den weiteren Verkauf dieser Stoffe hiermit bei 3V Thaler Geldbuße, bez. GefängnWrafe untersagen und auf das Gefährliche derselben öffentlich aufmerksam machen, weisen wir darauf hin, daß Proben auf dem Rathhause zur Ansicht bereit liegen. Leipzig, den 21? Januar 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. , s- i m-.n, O. Mechler. ui »'l im - Üi W: Bekanntmachung. Montag den 80. Januar von 9 Uhr an sollen im diesjährigen, an dm Heider-Wiesen gelegenen Gehau des Connewitzer Reviers mehrere Hundert Lang- und Abraumhaufen unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Leipzig, den 23. Jainiar 1860. Des Raths Forst-Deputation. ^ iIt » ^ ^ I - Vas LAug. Fest. Da Leipziger Schikerverein hat abermals einen bebentsamen Schritt weiter auf der Bahn gethan, welche er sich ln dem Geiste Schiller- Handelnd borgezeichnet Hai, indem von ihm unter Mit wirkung b-S Sckssiftsteller-'Änd Künstlervereins die in d. Bl. bereit- ausführlich beleuchtete Veranlassung zu einer Feier von Lefsings die-jläyelgMrn Geburtstage mit tühmenswerthem Esser ergriffen wurde. -ES ist damit abermals der Stadt Leipzig, ihrem drama tisch»« Kwsslinstltlike Und ihren wissenschaftlichen und künstlerischen Kreißen dle Ehre der Initiative in einer großen deutschen Sache «EWSßN,'-'-vrk-i.'jiktt /Die ln'dm Sälen des Hotel de Pologne am Abmd de- tt. Januar begangMe Feier war eine durchaus würdige, auch in ihrer Anordnung der Bedeutung de- Tage- vollkommen ent sprechende. ElNgeleltet durch einen trefflichen, von Herrn Kökert vekfttndnMoll uNV mit Wärme voraeiragenen Prolog von Her mann Matgtz raff warm die Heiden Festreden die wesent lichsten Bestandtheile des Programms. Die erste dieser Reden hielt Herr Professor vr. Wuttke. Es ist dieselbe ihrem höchst bedeutenden Inhalte, wie ihrer klaren eindringlichen Form nach ein Meisterstück, das selbst die, einer so bedürfenden wissenfchaft- ^ " -4. .. " * ' ' " M hohen «ginnend, erzen lämmtes Wirken, wie über baS innere Wesen biele^ Muß Referent bei dem so überaus reichen Inhalt dieses Vortrags darauf verzichten, aus den Gedankengang und die einzelnen Puncte desselben emzugehen, so sei hiermit wenigstens — gewiß im Sinne des Publicum- — die Bitte um Veröffentlichung dieser Festrede ausgesprochen ^ Der zweite Redner, Herr vr. A. Goldschmidt, hatte an LesflnaS „Nathan" anknchssmd zum Thema seines Vortrags die Betheiligung der Juden an dem gelstigm Leben, an dk allmähligen