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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186002148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-14
- Monat1860-02
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1860
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Anzeiger. Amtsblatt des Köllig!. Bezirksgerichts and des Raths der Stadt Leipzig. / D4S. Dienstag den 14. Februar. 1860. Bekanntmachung. Nachstehende, der Stadt Leipzig gehörige Wiesen und Felder, nämlich 1) 3 Acker 108 mR. heilige Wiese, Abtheilung g, 2) 2 - - - Connewitz» Bauerwiese, Abtheilung 21, 3) 10 - 42 - Füllenweide hinter dem Kuhthurm, Abtheilung I, 4) 3 - 240 - Feld (incl. des WirthschqftSwegS) Rodeland bei Lindenau, 8) s - IV2 - g vor dem Zei-rr Thorr mbm drm Wagnrrschm Garten, sollen von-und mit dem Jahre 186V auf 6 Jahre und zwar dergestalt meistbietend verpachtet werden, daß die Feldparcellen sulr L und 6 sowohl einzeln, als zusammen zur Versteigerung kommen werden. Pachtlustige haben sich Donnerstag den Lv. Februar d. I. Vormittag- I I Uhr bei der Rathsstube einzufinden und können über Lage der Grundstücke und die Pachtbedingungen Auskunft in der MarstallSerpedition erhalten. Leipzig, den 6. Februar 1860. ' . ^ ^ - DeS Rat-S der Stadt Leipzig Deputation zu dem Oekonomiewefen. Donnerstag den 16. Februar sollen im diesjährigen Gehau de- Rosenthal- Vormittags von b Uhr au 290 Lang- und 64 Abraumhaufen — ingleichen RvtthmittagS von L Uhr 5^ buchene, 4 rüsterne, 9 aSpene Scheit- und 6 Klöppelklasterri. Klafter Rutzscheite, 4 Schock Schirrstangen, 5t/r Schock Hebebäume, 4 Schock Reifen, 8 buchene, L rüsterne und 9 aSpene Nutzstücke unter dm im Termine bekannt zu machenden Bedingungen und diesen entsprechender Anzahlung versteigert werden. Leipzig, den 10. Febmar 1860. Des RathS Forst - Deputation. Eine Antwort auf eine Frage. Sowohl in Leipzig als in Dresden ist man darüber längst im Reinen, daß der jährliche Ueberschuß, welchen die Gas-Anstalten dm Communen abwerfen, nur durch die Privatconsumenten auf gebracht wird, denn sie würden längst Zuschüsse erfordert haben, sollten sie die Beleuchtung der Straßen allein versorgen, oder an Privaten ein verhältnißmäßig billiges und gutes Gas liefern. — Da aber der Commun weder ein Privilegium noch ein Mo nopol wegen Alleinverkaufs des Gases an Privaten ertheilt wor den ist, noch ein Verbietungsrecht zusteht, einem Privatunterneh mer oder einer Gesellschaft den Verkauf des Gases zu verwehren, so bedarf es nur einer Anregung, daß einzelne oder mehrere Ca- pitallften die Sache ernstlich in die Hand nehmen, um eine Con- curreru-Gasanstalt ins Leben zu rufen. Die Concession hierzu dürfte von Seiten der hohen Staats regierung gewiß zu erlangen sein, und was die Legung der Röh- renleituna unter den Straßen betrifft, so würde unsere Stadtver ordnetenschaft einem so allgemein nützlichen Unternehmen kleinlicher Rücksichten halber sicherlich keine Hindernisse in den Weg legen. Soll aber ein solches Unternehmen gedeihen, so darf es nicht mit halben Maßregeln begönnen werden, und weder Beschränkun gen von außen erleiden, noch darf die Anlage bezüglich der Di mensionen der Hauptröhrenleitung in bisheriger Weise gemacht werben. Können z. B. 1000 sächsische Eubikfuß Gas füglich für den Preis von 1*/, bis 1*/, Thlr. geliefert werden, so wird dasselbe künftig nicht allein zur Beleuchtung, sondern auch zur Heizung für Atmmer und Küche rc. in Anwendung kommen, wie dies be reit- in England, Amerika und Frankreich seit Jahren schon be steht und immer allgemeiner wird, in dessen Folge aber auch der Gascousu» sehr bald auf mehr als das Doppelte bi- Drei fache stieg. — Wa» die Güte des zu liefernden Gase- betrifft, so müßte schlechterdings nur die chemische Beschaffenheit desselben maßgebmd sei». Dasselbe soll niemals weniger als 14«/o ükbildende- Ga« enthalten, darf Schwefelwasserstoff und Kohlensäure gar nicht, Ammoniak- «nd KohlenorydgaS aber kaum nlerklich enthalten, und das decifisthe Gewicht soll nicht weniger al« 0F bettagen. KaS hiesige GaS besitzt dies« Eigenschaften nicht. Der nach einigen Stunden sich bildende Dampf, welcher da- Athmen er schwert, ist meist schweflige Säure und beweist, daß die Rei nigung des Gases mangelhaft ist, und der schwache bläuliche Schein in und über der Flamme, welcher dieselbe trübt, ist ein Ueberschuß von Wasserstoffgas, ein Beweis, daß die Destillation der Kohlen einer solchen Dauer ausgesetzt wurde, welche die Quan tität auf Kosten der Qualität deS Gases vermehrt. Medicamente, Lebensmittel u. dergl. werden mit vollem Rechte einer medicinaloolizeilichen Beaufsichtigung und Prüfung unter stellt, um das Publicum vor Uebervortheilungen und Gefährdung der Gesundheit zu schützen. Das Gas als ein für den Geschäfts mann jetzt fast unentbehrlich gewordenes Bedürfniß unterliegt da gegen bis jetzt noch gar keiner Controle, und es dürfte daher, sehr zu wünschen sein, daß die betreffende hohe Behörde baldigst eine Verordnung erlassen möchte, welche Gasanstalten unter strengste sanitätspolizeiliche Aufsicht stellt. Die hiesige Gasanstalt, welche, wie schon oben erwähnt, ihre gedeihliche Existenz den Privatconsumenten zu verdanken hat, lie fert denselben für den Preis von 8 Thlr. pro 1000 sächs. Cubik- fuß (hiernach würden 1000 preuß. Cubikfuß nicht weniger als 4 Thlr. 21/2 Ngr. kosten, während man doch nur 1 Thlr. 20 Ngr. in Berlin dafür bezahlt) ein Gas zur Beleuchtung, welche- nicht allein von seinen der Gesundheit nachtbeiligen Bestandtheilen nicht ganz frei, sondern auch mit einem Ueberschuß von Wasserstoff- gas geschwängert ist, daß der Confument füglich nur 2/, so viel davon verbrauchen würde, wenn e- von der Beschaffenheit und Reinheit wäre, die man verlangen kann. Verschiedenes. * Die küqjich in einem LdtWiaer Blatt mstaeth eilte Idee eine« ehemaligen Leheers, wonach für me Lehrer-- Witwen und Waffen durch Ankauf von Landgütern.. welche au- dem Erlös einer noch zu begründenden Zeitung zu oeschaffen sind, gesorgt werden soll, rührt von einem sich jetzt hier aufhaltenden Herrn Schöpfer her. Derselbe wird allen durch seine sonderbarm Bestrebungen, das koperntkantsche Welt-System umzustoßen, noch recht gut im Ge, dächtniß sein. , ' ' »
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