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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186002202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-20
- Monat1860-02
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1860
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4 der chülern Gästen Nachtrag zu den Aktien-Einzahlung-Terminen der nächsten Folgezeit. (Eigentlich zu Seite 727 der Beilage von Nr. 50 d. Bl. auf 1860 gehörend.) 1. Bis 21. Febr. 1860 Einzahl. L 10. (letzte) mit 5 d. i. 10 pCt., den Plauen'schen Bierbrauerei-Verein zu Plauen betr. ^An Moritz Kauffmann in Plauen; zeith. Einschuß: 45 über dies Bild, welches uns ein neuer Beweis dafür war, daß der Maler desselben die Natur mit poetischen Augen betrachtete. Rötin gs meisterliches Portrait des alten Arndt erwähnten Leipziger Am,Überichte. VI. Wir geben im Folgenden den vor Kurzem versprochenen Be- , . richt über mehrere auf der Del Vecchio'schen Kunstausstellung I ^'s.„ ? ^ N ? 'r „^^Au^-ttuna Neuangekommene Gemälde. — Clara Oenicke in Berlin, eine I ^ ^ ^ talentvolle Schülerin Julius Schräders, gehört zu den Seltenen U ihres Geschlechts, die sich der Historie zuwandten, während malende Frauen sich sonst gewöhnlich mit dem Genre, dem Stillleben und I ^ nötdiae dem Portrait begnügen. Von früherher kennen wir von der ge-1 " Anraki van nannten Dame einen „Abschied Karls I. von seinen Kindern", in I « i?r-.r ^in^^nes^ nur dem weniger die geschichtlichen Zeitereignisse, als die reinmensch-!^ - ,.^"nnk"Ä!n^m-lek^ für Än^a K^^>-r!n Otto liche Empfindung geschichtlich berühmter Personen dargeftellt, diese I ^ ^kmr^F-n Bedingung aber mit rührender Wahrheit und guter Ausführung I A ^ ^ ö "M §^?n^ ^n, k?r w-rekvali^n^ Giben erfüllt war. In dem Stoffe zu einem neuen Bilde der technisch" 8- ^"Üürtkna l! so sehr geübten Malerin, welches uns „den im Kloster zu Erfurt! ^ ^ w°nla-r G-le"aen^ ° di? Saittn 7-s Gemüts ^Llaaen ^ auf d» Leinwand . " ais der vallendLn Technik weqen, .nit Ju«us «7-7 anerkann.ermaßen die Kunst des P°r.?aitiren« mehr männliche Gestaltungskraft fordernden Vorwurf nicht gewachsen ! schien. Der Moment der Tröstung dürfte in dem Werke nicht I fmem nächsten Benchre qdnken wir uns ^ ft^i lA tteffend und zu schwach ausgedrückt sein und sehr zu bezweifeln ist, I ^^^dpn n0sek->n «rrsst unseres Kn^ur ob, nach den aus späterem Lebensalter vorhandenen Lutherbildnissen I ^ rken emer bedeutenden heimischen Kraft, uns res n , zu schließen, der jugendliche Reformator gerade so von Gesicht ge-! lngehender zu schildern, wesen sei, wie Clara Oenicke ihn uns auf der Leinwand darstellte. Carl Schlösser in Paris, dessen großes Gemälde: „die, - ^ . .. Leichenfeier Masaniello's" wir mit gebührender Anerkennung be-1 ÄUk CllH-Ach^9Nktt. sprechen haben, sandte ein neues kleineres Stück Arbeit ein Genre- Leipzig, 10. Febr. 1860. In Folge eines von Bonn aus bug edler Tragik nicht ve^ I ergangenen Aufrufs zu Errichtung eines ehernen Standbildes Barer Missen laßt. „ Schwesterliche Krankenpflege benennt sich »Arndts hat sich heute auch in unserer Stadt ein Comite gebildet, das sehr brav und m emer gewissen noblen Manier gemalte ^s in den nächsten Tagen eine Ansprache erlassen wird. Werk, auf dem wir emen bleichen schonen Jüngling mit schwarz- > ' — ' lockigem Haar im Bett vor uns sehen, während seine Schwe-1 Leipzig, den 19. Februar. Gestern Abend 7 Uhr hatte der ster nahe bei ihm sitzt und durch tröstende Worte ihn erfreuen mag. I Gürtlermeister R. aus Naumburg bei dem Versuche, in den be- Wir sagen erfreuen mag, weil die Figur uns den Rücken zukehrt I reits im Gange befindlichen Zug einzufteigen, das Unglück, auS- und keinen Blick in ihr Gesicht gönnt — ein Mangel am Bilde ! gleiten und unter die Räder der Wagen zu gerathen. Es wurde und fast wie Beweis dafür zu nehmen, daß der Künstler es sich! ihm hierbei das rechte Fußgelenk so zerquetscht, daß sich im Ja- leicht gemacht hat und der schwersten Aufgabe aus dem Wege ge-1 cobshospitale eine sofortige Amputation des Fußes erforderlich gangen ist. Oder wollte er Gelegenheit haben, uns die schwung- I machte. R. ist bereits 68 Jahre alt. Sein hohes Alter macht volle Linie eines schwellenden Nackens und die feine, graziöse Taille I es sehr zweifelhaft, ob er die Folgen der Amputation überstehen der jungen Dame vor Augen zu führen? Sein Pinsel hat daS I werde. allerdings mit Geschmack verstanden. I — In Liebertwolkwitz wurde vorgestern eine Frau mit ihren Georg Saal in Heidelberg, dessen Virtuosität in der »vier Kindern plötzlich von einem Unwohlsein ergriffen, welche- naturalistischen Richtung der Landschaftsmalerei wir erst vor Kurzem I auf eine Vergiftung schließen ließ. Es ergab sich, daß die Frau ln diesem Blatte zu schildern Gelegenheit hatten, hat schon wieder I Wurstsuppe von hier mit nach Hause gebracht und dieselbe sammt zwei neue Werke vollendet und sie bei Del Vecchio zur Ausstellung ! ihren Kindern gegessen hatte. Soviel die sofort hier anaestellten gebracht. Auf dem einen sehen wir einen „Seesturm an d e r! Erörterungen ergeben haben, hat die Suppe selbst keine gefährliche norwegischen Küste" mit der ganzen imponirenden Gewalt I Substanz enthalten, vielmehr scheint sich eine solche Substanz in des entfesselten Elemmts dargestellt. Wild tosen die Wasser und I dem von der Frau benutzten Gefäße befunden zu haben. Der bäumen sich hoch in die Höhe, bis sie an dem felsigen Gestade I Zustand der Familie war noch gestern ein keineswegs gefahrloser, zerschellen, ängstlich ziehen die Möven ihre Kreise über das Meer, * ' am Himmel jagen sich zerrissene Wolkenmaffen, keine menschliche Seele ist zu sehen. Unvergleichlich ist der Blick auf die grüne! schäumende Fluth der vorüberbrausenden Wellen im Vordergründe. I ^ . ^ ^ ^ ^ . — Das andere der beiden Werke von G. Saal betitelt sich: „Ein I Abfahrt und AnVunft t« Leipzig. Begräbniß in Lappland". Das ist ein merkwürdiges,! I-Auf der B enSgute »aS wir unfern vielfache iätte so ihltesten ich-. k. »wischen Genre und Landschaft etwa in der Mitte stehendes Bild. Ein Bewohner des hohm Nordens führt schweigsam und traurig die Leiche seines Weibes zum Friedhof, keine Blume am Sarge bringt freundliche Abwechslung in das Grau der Natur, welches die Stimmung des Gemäldes trefflich wieder spiegelt, öde und ver lassen liegt die Steppe in fahler, winterlicher Beleuchtung da. Die Wahl deS Stoffes hat etwas Gesuchtes, Erkünsteltes an sich, aber die Ausführung ist nicht ohne tragischen Effect. Georg Jabin in Harzburg, von dem die Del Vecchio'sche Ausstellung vor einigen Wochen ein erste- Werk, da- „Hochmoor bei Mondenschein" erhielt, ist jetzt wieder mit einer „Mondschein- landschaft", doch nicht auf brauner Haide, sondern im grünen Walde, vertreten. Der ganze Zauber des Vollmonde-, der durch dichtes Blätterdach verstohlenen Glanz schießen läßt, ergießt sich Aufder Berlinseipziger Eisenbahn. Rach Dessau: Avf. Mrg». 5 U. (von Dessau aber auch noch dis Wittenberg) u. Abd». 7 U. Lnk. Mrgs. 8 U. 20 M., Rchm. 4 U. 10 M (zugleich mit von Wittenberg auS) und Nchts. 10 U. 35 M. — v. Rach Berlin: Abf. Mrg-. 3U. 50 M., Mrg-. 5 U. (bef jedoch Pers. nur bi- nach Wittenberg, über Dessau), Mrgs. 8U. 5V M. u. Abd». 5 U. 50 M. Ank. Drm. 11U. 10 M , Rchm. 4U. 10 M. (bef. jedoch Pers. nur von Wittenberg au», über Dessau), Abd-. 5 U. 30 M. und Rcht-. 10 U. 35 M. U. Auf der Leipzig. Dresdner Eisenbahn. ^ Rach Berlin: Abf. MrgS. 5 U. 45 M. u. Rchm. 2 U. 3V M. A«k. Rchm. 1 U. — v. Rach Ehemnitz: Abf. Mrg-. 5 U 45 M., Mrg». 8 U. 45 M.. Rchm. 2 U. 30 M., Abd-. K U. 30 M. u. Rcht-. 1V U. (bi- Riesa). Ank. Drm. 1V U., Rchm. 1 U, Abd-. 5U 45M. u. Abd-. 9U. 45M — C Rach Dre-den: Abf. Mrg-. LU. 4L«., MraS. 8 U. 45 M., Mitt. 12 U., Rchm. 2 U. 30«., Abd». 6 U. 3V M. u. NchtS. 10 U. Ank. MrgS. tz U. 45 «.,
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