Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186002288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-28
- Monat1860-02
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und -es Raths der Stadt Leipzig. X°5S. Dienstag den 28. Februar. Bekanntmachung. 186«. Vom I. März 186« an werden die beiden täglichen Personenposten zwischen Leipzig und Gilenburg aus Leipzig um 6 Uhr früh und um 6>/r Uhr Abends, ^ auö Vilenbrrrg um 6 Uhr früh und um 1 Uhr Nachmittags abgesertigt. Leipzig, den 24. Februar 1860. Königliche Ober-Post - Direktion. * vvn Zahn. Bekanntmachung. Der bestehenden Anordnung gemäß werden diejenigen Herren Studierenden, welche Bücher aus der Universitäts- Bibliothek entliehen haben, aufgefordert, diese in gegenwärtiger Woche, und zwar am L., d. und K. Marz zurückzu- liefern; von allen übrigen Herren Entleihern wird die Zurückgabe an den drei ersten Tagen der nächstfolgenden Woche, nämlich am S., «. und V. März erwartet. Leipzig, am 27. Februar 1860. Die Verwaltung der Nniversttäts - Bibliothek. Miin;wesen. In einem Aussätze über „Münzwesen" im „Arbeitgeber" Nr. 17t ist zu lesen, daß der Gewerbeverein zu Speyer sich mit den verschiedenen Münzsystemen Deutschlands be schäftigt habe ^nd dabei zu der Ueberzeugung gekommen sei, daß der neue österreichifcheMünzfuß der passendste für Deutsch land sei, und empfiehlt daher denselben zur Einführung in allen deutschen Staaten. Es ist allerdings nicht zu läugnen, daß der neue österreichische Münzfuß mit seiner Eintheilung des Guldens in 100 Kr. die Umrechnung ^mit allen andern cursirenden Münzen und Geldrechmmgssystemen leicht und bequem vermittelt; dennoch glauben wir ein anderes eben so leicht einführbares Geldfystem als noch zweckmäßiger in Vorschlag bringen zu können, welches alle Rechnunqs- und AaylungSdifferenzen auf das Leichteste zu heben geeignet sein dürfte. Unsere Ansichten und Vorschläge gehen näm lich dahin, daß man als Nnerna l - Rech nun gs- münze unter einem zu bestimmenden besonder« Name« das sächsische LONengroschenstück in allen deutschen Staaten einführe. Dasselbe ist mit lO Ngr. k 10 Pf. auS 100 der kleinsten geprägten Münztheile bestehend, nicht nur aufs Beste geeignet den Kleinverkehr leicht und angenehm zu vermitteln, sondern auch den bereits vielfach ein geführten und baldigst noch einzuführenden Decimal-Maß-, Gewichts- und Zählmaß-Spstemen, so wie der Pro cent- und CourS-Rechnung sich vollkommen anzupassen. Dieses System wäre nach unserer Meinung mit ungemeiner Leich tigkeit, am besten vorläufig in den Staaten-einzuführeu, in welchen die Thalerrechnung besteht. Sachsen*/ die sächs. Fürsten thum er und Hannover, welche bereits das Decimalsystem zu ihrem Münzfüße gemacht haben, dürften vorangehen und die übrigen Staaten werden bereitwillig folgen, indem sie die Vortheile dieses Systems nicht verkennen können. Preußen wird hoffentlich in Kurzem sein Duodecimalfystem durch Umprägung der alten Scheidemünze in das Decimalsystem verwandeln, indem nach Einführung des neuen Gewichtssystems, dem andere Decimal- systeme bald folgen werden, die Unbequemlichkeit der seitherigen Groscheneintheilung recht unangenehm empfunden wird, zumal hier auf der Grenze, wo man die Annehmlichkeit des sächsischen Systems recht deutlich vor Augen hat. Bereits überbringt von hier aus einer unserer Depunrlen bei der Halle'schen und Eilen burger Handelskammer dem in Berlin jetzt tagenden preußischen Handelstage eine« Antrag zur Dera- thung, üsp. Einbringung an dir Kammern, um Ein führung des sächsischen Dekimalsystems, so wie auch zugleich um Creirung ein erneuen 10Ngr.-Rechnungs münze, welcher hofmttll» Tknklang und Unterstützung finden wird. Nach unserm Dafürhalten wären auch diejenigen Staaten, deren Münzchstem mit dem sächsischen oder österreichischen im Kleinverkehr eine weniger leichte Ausgleichung zuläßt, nicht sofort genöthigt ihre Münzvorräthe umprägen zu lassen, indem nach der Decimaleintheilung Beträge von je 5> oder 10 Stück sich leicht und genau auf das neue Münzsystem umrechnen lassen. Daher dürfte bei nothwendig iverdender Ausgabe. neuer Scheide münze nur nach neuem Systeme solche ausgeprägt werden/ wah rend die alte successive eingezogen werden könnte. Die )lbgegriffen- heit der in den meisten deutschen Ländern alt und unkenntlich ge-, wordenen Scheidemünzstücke macht ohnedies eine baldige Umprä gung nothwendig. Eine Zusammenstellung verschiedener deutscher Münzen mit dem hier vorgeschlagenen Systeme wird die Sache noch etwas klarer darstellen: 1 Fl. -fterr. Ist gleich 2 sächs. 10 Ngr.>»t»ck<n 100 Kr. vsterr. ^--200 ^- sächs. (Wenn Oesterreich noch halbe Kreuzer (Pfennige) prägen wollte, so würden diese genau den sächsischen Pfennigen gleich stehen und so factisch eine Uebereinftimmung beider Systeme stattfinden.) LL Kr. rliein. sind gleich 1 sächs. lORgr.-Stnckr --- .10 Kr. österr. --- 100 «H- sächs. 7 « - . . z Reugrvschtn --s 10 » . ---: 20 . . I Mk. vanco ist gleich 1'/, sächs. lORgr .Stücke----- 7L . . ----- ISO . 5 Mk. Conr. sil 12 -s S . » » 300 . ----- 000 - . i Lbaler ist gleich 3 sächs. 10«gr..Stücke» ----- ILO . . ----- «0 . Bremen, welches für den allgemeinen Verkehr in Deutschland das unbequemste Münzsystem besitzt, wird über kurz oder lang dem als das zweckmäßigste anerkannten Systeme bereitwillig sich an schließen. Der Verkehr mit außerdeutschen Münzsorten wird durch unser vorgeschlagenes System in vielen Fällen ein ebenfalls vielfach er leichterter als bisher, indem bereits viele dieser Staaten ihre Rech nungsmünzen in 100 Theile eintheilen. Ob nicht eine zu creirende Rechnungsmünze ä Ngr. noch zweckmäßiger wäre, wollen wir hier nicht näher erörtern, sondern geben diese Frage den Finanz- und Geschäftsleuten zum Studium anheim, da uns scheint, daß die eine so gut als die andere sein möchte. Eilenburg. —R. / . i . -- - '. * '* Loncert -es pauUner - Gesangvereins. v. v. Die diesjährige Musikaufführung der Pauliner fand am 25. Febr. wie gewöhnlich im Gewandhause statt; die Vorträge des Chores bestanden in sieben Nummern: das deutsche Vaterland von Arndt und Relchardt, Rastlose Llebe von Spohr, Schnee glöckchen von Dürrner, Hafislied von Vierling, Die Rose stand im Lhau von Schumann und endlich die Chöre „O wär ich, wo bald die Schaar" auS Oedipus und „Dielnamiger" aus Antigone von Mendelssohn. Die Wahl der beiden Lieder von Spohr und Dürrner, an sich auch als Erinnerung an beide im vergangenen Jahre verstorbene !
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite