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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186002036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600203
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-02
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- Monat1860-02
- Jahr1860
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1860
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486 rigm Erscheinung liege in dem Gesetz, welches den Ehefrauen, auch da wo Kinder vorhanden sind, ein zu bedeutendes eigenes Vermögen belasse, und dies selbst in dem Fall wo ein gewissen loses Weib durch einen verbrecherischen Act die Ehe zerstört, und nicht bloS den Gatten, sondern auch ihre Kinder im Stich läßt. Seitdem hat die Times noch mehrere Briefe über dieses Thema erhalten; so schreibt ein Jurist: „Ich kann es bestätigen, daß die pecuniäre Unabhängigkeit der Ehefrau einer von den fruchtbaren Anlässen zum Bruch des Ehegelöbnisses ist. In einer vierzig jährigen juristischen Erfahrung Hab' ich eine sehr große Anzahl privatlicher Trennungen von Mann und Weib erlebt. In allen diesen Fällen, einen einzigen ausgenommen, besaß die Frau ein von ihrem Mann unabhängiges Vermögen, und in fast jedem Fall war das größere Unrecht auf Seiten der Frau." Aus Pesth vom 29. Januar schreibt die A.A. Ztg.: Der erste sogenannte „ungarische Herrenball" ist gestern abgehalten worden, die hiesige Aristokratie war dabei zahlreich vertreten. Er zeichnete sich dadurch aus, daß, außer bei den Kellnern, kein Frack gesehen, kein Sterbenswörtchen deutsch gesprochen und kein Walzer getanzt wurde. Die Herren erschienen sämmtlich in Attila und CsiSmen, die Damen in vielfarbiger ungarischer Tracht. Diese bot ihnen einen weiten Spielraum für den Luxus in Anwendung von Gold- und Silberschnüren, Seidenstoffen und Pelzwerk. — Das Zu schautragen des Magyarenthums in der Kleidung nimmt immer mehr zu. Täglich werden die Federn auf den Hüten länger, die Knöpfe an der Buda dicker und die Eylinder seltener auf der Straße. EannaS-Hut und Csismenstiefel beherrschen das Feld, letztere haben übrigens bei dem unzubewältigenden Koth, der sich selbst in den frequentesten Straßen erhält, ihre praktische Seite und sind daher wohl naturwüchsig. Wegen ihrer deutschen Gesinnung werden auch die nordfrie sischen Inseln jetzt immer mehr bedrängt. Sie sollen nun mili- tairdienstpflichtig gemacht werden. Ihre Militairfreiheit haben alle dänischen Könige geachtet und bestätigt. Nur wenn der Staat in Gefahr war, wurden einige Seeleute zum Dienst auf der Flotte ausgehoben. Die nordfriesischen Inseln leben von der Seefahrt. Ihre Brodherren sind Deutsche. Sie haben nicht den geringsten Vortheil von Dänemark. Im Jahre 1535 erhielten sie vom König Christian III. einen auf plattdeutsch verfaßten Freiheitsbrief, worin er ihnen alle ihre Freiheiten bestätigte. Sie haben nie Militärdienste für Dänemark getban. Nach König Christians VI. Verordnung vom 28. Januar 1735 sollen die nordfriesischen In sulaner für ewige Zeitellvon allem Landdienft frei sein. Die beab sichtigte Militairpflichtigkeit würde die Folge haben, daß alle See leute der nordfriesischen Inseln auswanderten. (N. Pr. A.) Ein unangenehmer Vorgang im Theater macht in Petersburg viel von sich reden. Man kennt die Liebhaberei Kaiser Alexanders II für die Jagd. Sie ist in der Thal seine einzige Zerstreuung und Erholung von den mit größter Sorgfalt und gewissenhaftestem Eifer geleiteten Staatsgeschäften. Wie immer bei Neigungen der Fürsten, gehen übertriebene und falsche Erzählungen davon von Mund zu Mund. Nun wurde auf dem russischen Theater das aus dem Deutschen übersetzte Stück „Narciß" gegeben, welches zur Zeit Ludwigs XV. spielt. Bei der Scene, in welcher die Ent wicklung des Stückes sich vorbereitet, begeben sich die handelnden Personen fort um mit dem König auf die Jagd zu gehen. Einer bleibt zurück, wendet sich zum Publicum und sagt: „In einem Augenblick wo das Land leidet und alle Gemüther aufgeregt sind, har er nur Sinn für die Jagd!" Der Eindruck, den diese Worte hervorbrachten, soll ein erschütternder gewesen sein. Glücklicher weise herrschte so viel Tact, daß es zu keiner lauten Demonstration kam. Die Sache konnte aber nicht geheim bleiben, weil eben am nächsten Tag jedermann davon sprach, und mit Begierde die nächste Aufführung des Stücks erwartete. Das Stück wurde nun zwar nicht verboten, aber nicht mehr gegeben. IHpÄAer Börsen - (Üourss am Oourss im 3V Umler- 2. I'elrruar 1860. russe. 81»»tsp»piorv sie. «ne/. F,n»e»r. 1830 r. 1000 a. 500^ 3 - - kleinere >3 - 1855 v. 100^ ... .3 - 1847 v. 500 ^ .... 4 - 1852, 1855lr.500^4 1858 a. 1859>-100 - 4 ^etien ä. ebem. 8.-8eklv».j Lisevb. - 6o. » 100 ^4 L. 8. B»nä-1 v. 1000 u. 500 - 3'/, rentenbrieke^ kleinere 3'/, Beipr. 8t»ät-0blig»t. pr. 100 ^4 8äeb«. erbl. 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