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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186001212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-01
- Tag1860-01-21
- Monat1860-01
- Jahr1860
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1860
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304 da- nothlge Eisenzeug zu einer solchen Maschine erkaufe, er selbst wollte da- Holjgeftelle liefern und die Maschine dann Herstellen, das Eigenthum daran sollte aber dem Bekannten verbleiben. Letz terer ging auf den Vorschlag ein, kaufte das Eisenzeug für 25 Thlr. Lucke stellte die Maschine her, sing damit an zu arbeiten, verkaufte dieselbe aber nach Kurzem ohne Einwilligung des EigenthümerS und verwendete den Erlös in seinen Nutzen, ohne im Stande zu sein, dem Eigenthümer für die Maschine Gewähr leisten zu können. Er hatte sich dadurch, da die Maschine einen Taxwerth von 21 Thlr. gehabt, ihm 4 Thlr. für das Holzgeftell aber gut zu rechnen waren, einer Unterschlagung nach Höhe von 17 Thlr. schuldig gemacht, welche in der am 19. d. M. abgehaltenen Hauptverhandlung, bei welcher Herr Gerichtsrath Lengnick den Vorsitz führte und die königl. Staatsanwaltschaft durch Herrn Staatsanwalt Löwe ver treten war, mit 4monatlicher Arbeitshausstrafe geahndet wurde. Verschiedenes. Die hessischen Tanzmädchen. Die amerikanische Presse ist entschieden gegen den Menschenhandel aufgetreten, welcher jetzt fast nur noch in Ealifornien mit Kindern und erwachsenen Mäd chen aus Oberhessen getrieben wird. In Franzisco ist die deutsche Bevölkerung zusammen getreten und hät einen Ausschuß ernannt, welcher sich der Sache annehmen soll. Auch im Wette rauer Boten in Butzbach wird dieser Unfug ausführlich besprochen, als Beweis, daß man gerade in der betheiligtep Gegend demselben mit a er Kraft entaegenwirkk. Sowohl die Presse als die Be hörden treten dem Treiben der s. g. Landlaufer, wie diese Menschenhändler heißen, auf das Nachdrücklichste entgegen, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, demselben ganz Einhalt zu thun, da einzelne Fälle, wo solche Mädchen in kurzer Zeit wohlhabend geworden sind, alle Warnungen wieder über den Haufen werfen. Der „Calif. Demokrat" in San Franzisco schildert die Lage dieser weißen Sclavm als eine höchst klägliche, weil die meisten als minderjähria nach den dortigen Gesetzen ganz von der Willkür der Händler abhängen und nicht einmal das verdiente Geld behalten dürfen. Der Wetterauer Bote erbietet sich die Namen der Händler, welche ihm der Ausschuß in Franzisco mlttheilen würde, zu ver öffentlichen, ein Mittel, das jedenfalls von guter Wirkung wäre. Die Zeitungen meldeten vor Kurzem, daß die berühmteste Häß lichkeit, Julia Pastrana, auf der Reise in der Gegend von Sebastopol gestorben sei. Neuerdings erfährt die Breslauer Zeitung darüber, daß die Ursache ihres Todes — unglückliche Liebe gewesen sei. Die Unglückliche faßte eine heftige Neigung zu einem Engländer, der sie in Sebastopol besucht und sich vielfach mit ihr unterhalten hatte. Als der Geliebte ihr aus einander gesetzt, daß ihre monströse Häßlichkeit jedes LiebeSverhältniß zwischen ihnen unmöglich mache, faßte sie in einer Nacht den Entschluß, um sich zu verschönern, sich den Bart abzuschneiden. Ihr Besitzer miß handelte sie dafür, und der Engländer fand sie ohne Bart noch abschreckender, als vordem. Nach einem verunglückten Versuche, sich das Leben zu nehmen, starb sie an Melancholie. * In Nr. 20 d. Bl. befindet sich ein von R. Unterzeichneter Aussatz „Die auf das Jahr 1860 zu erwartenden Dividenden von Eisenbahnen", der in folgender Weise zu berichtigen sein dürfte: Ludw.-Bexbach hat bereits pro 1859 — 9Vs°/o vertheilt und Star- gard-Posen kann nie unter 3'/r, als vom preußischen Staate als mmimumgarantirte Dividende, geben. Berlin-Stettiuer, Thüringer, Breslau-Schweidnitz-Freiburger dürften höchstens 5»/« Dividende geben. — Am Schlüsse des Aussatzes wird angeführt, „daß die mit * bezeichnten Bahnen, da solche eine höhere Betriebs-Ein nahme als im Jahre 1858 gehabt, jedenfalls, wie angegeben, auch eine höhere Dividende geben müßten", aber ganz außer Acht gelassen, daß jene Bahnen für neu eröffnte und früher aus dem Baufond verzinste Strecken pro 1859 an den Dividenden mit participiren. ? 8. öl. I^eipriiger Lörseu - Oourss am 20. 3aauar 1860. vourss im -v lAsIvr-krrssv US cL. pOt. 3 3 3 4 4 4 sie. esc/. v. 1830 v. 1000 u. 500 ^ - - kleinere . 1855 v. 100 .... . 1847 r. 500 ^ .... . 1852, 1855lv.500aL Zs 1858u. 18591-100 - - ' ä.ctien ä. ekem. 8.-8ck1v». Xisend. - 6o. »100^ X. 8. 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