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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186003243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-24
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1860
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uhig »roß- off- r. iders rey- zu nsern efällt »S l. ds. ollen, gler. chwan. mi. wn. «uz. Hotel laviere. rt. Haus. sgne. Wien. >eim u. rreSven. de Bav. Sonne. imburg. Lruben, Roß. r Russie. se. der Brr- Rusfie. Dresden, t Golha. Dre-een. i Theiß- rtt a/M. » Münz- -r 1*/« 67. 85; . Sraats- Eisenb.r Dberschles. ». oco 60 nar 51»/«, . per diesen üdölr loco matt. — -30 Geld, Nai 27 »/ff. dUesttaß» Luf»a-»e. Anzeiger. AntsblM der Kömzl. Bezirksgerichts Md des Raths d« Stadt Letzzig. M 84. Sonnabend dm 24. Marz. 188«. Bekanntmachung. Zum Besten der hiesigen Armen wird Sonnabend den IT. d. M. Hans Herling, Oper von Marschner, auf hiesigem Stadttheater aufgeführt werden. Wir empfehlen diese Vorstellung der wohlwollenden Theilnahme de- geehrten Publicums und bemerken, daß Herr Albert Lücke, Firma I. C. Lücke, die Güte gehabt hat, die Leitung dt- Cafsengeschästö zu übernehmen. Bestellungen auf BilletS werden in der Theaterkasse angenommen. Leipzig, den 21. März 1880. Das Armendireetorirrrn. Heute den 24. März früh 9 Uhr sollen die au- dem Abbruche de- Peter-thore- herrührenden alten Bauhölzer, Thüren, Fenster u. s. w. an der Peter-kirche an den Meistbietenden gegen baare Zahlung versteigert werden. Des Raths der Stadt Leipzig Baudeputation. Ueuryehntes Gewandhaus ^Concert. V. v. Das Programm, überwiegend aus schönen Nummern bestehend, war doch etwas überfüllt und litt durch gegenseitige Beein- z des nebeneinander gestellten Verschiedenartigen. Die Solovsrträge wurden durch hier sehr willkommene Gaste, Herrn und Frau v. Milde aus Weimar, aufs Beste bereichert; der erste« sang Recitativ und Arie „Ich soll ein Glück entbehren" aus Figaro, und wenn man auch im Uebrigen der bekannten Vortreff lichkeit seiner Leistungen alles Gebührende gerne zusprechen mag, so beeinträchtigte doch eine, auch da wo man mit allem Recht mehr Leben fordern konnte, etwas zu nr-it gehende Gemessenheit im Vor trage, wie sie überhaupt der Weimarer Schule eigen, seine sonst gute Ausführung der Arie. Die große Fidelio-Scene „Abscheu licher", vön Frau von Milde sehr schön aufgefaßt, ebenso der Aus führung nach in jeder Beziehung musikalisch und gesanglich voll endet, muß doch der ganzen Wirkung nach eine für den Concettsaal etwas weniger glückliche Wahl genannt werden, indem die Sing- ftimme in dieser bis in jeden Ton herrlichen Arie dem Orchester, and namentlich den sie leicht deckenden Hörnern gegenüber, im Saal, auf gleicher Ebene, einen schweren Stand hat, und oft nicht zur freien Herrschaft gelangt, wenn sie nicht von höchster Kraft und Ausgiebigkeit ist. Fand man in dem Vortrage der Frau von Milde auch weniger die heroische Charakterseite der Leonore ausgeprägt, so waren doch die zarteren Stimmungen von einer außerordentlichen EmpfindungSfeinheit durchdrungen. Am Schluffe des zweiten Theiles stand das von dem vorttAf- lichen Künstlerpaare hier schon mehremale vorgeführte Duett „Wie au- der Ferne längst vergangner Zelten" aus dem fliegenden Holländer; das Zusammenwirken beider Darstellenden in dieser Scene ist ausgezeichnet, beide habm sich vollkommen in Situation und Inhalt eingelebt und bringen die Absichten des Tonsehers zur vollständig abgeschlossenen Wirkung. Gegen das Stück selbst lassen sich jedoch manche Bedenken erheben. Von ziemlich deutlichen An- sche Richtung hervorgebracht hat. — Herrn und besonders Frau von Milde wurde reichlicher Dank de- Publicums für ihre bedeu tenden Leistungen zu Theil. Au Anfang des zweiten Theils wurde Schumanns grandiose Manfred-Ouvertüre gemacht, zwischen dieser und dem Duett stand das O moU-Clavierconcert von Mendelssohn, allerdings ohne jeden innern Zusammenhang mit beiden Stücken, und in seiner voll ständigen Aeußerlichkeit der direkte Gegensatz zur Schumannschen Ouvertüre. Nichtsdestoweniger konnte man das Concert gerne aufnehmen, insofern es das Publicum mit einem sehr tüchtigen jungen Künstler bekannt machte. Herr John Francis Barnett aus London, gegenwärtig soviel mir bekannt noch Schüler des hiesigen Conservatoriums, spielte es nicht nur mit recht gleichmäßig ausgebildeter und feiner Technik, Anschlag und Passagen sind wohlklingend und recht locker, sondern auch mit dem guten Ver- ftändniß eines musikalisch wirklich. gebildeten Künstlers, einfach und richtig, ohne jede Virtuosenhafte Prätension. Herrn Barnett'S Vortragsweise geht, wie es scheint, von Naturrichtung aus auf das Angenehme und Anmuthige hin, und diese Seite der Musik und des Clavierjpiels wird mit unzweifelhaftem Glück von ihm cultivirt'iverden; nichtsdestoweniger bleibt noch seinem Spiel etwas mehr Kraft und Wärme der Empfindung zu wünschen, sowie freierer und größerer Schwung, ohne dessen Hinzutritt sein Vor trag nicht von nachhaltigerer Wirkung sein kann. Der lebhaften Theilnahme der Zuhörer kann man sich in diesem Falle gerne an schließen, da sie einer von Talent, unverkennbarem Fleiß und so lidem Streben getragenen guten Leistung galt. Herr B. Landgraf, mit vollstem Recht sehr geschätztes Mit glied des Orchesters, trug das Webersche Clarinetten-Concert mit anerkannt reinem und edlem, jedes Ausdruckes und der feinsten Klanaschattirungen gleich mächtigem Ton, vollendeter Technik und ihr ebenbürtiger musikalischer Auffassung vor. Die allgemeiner wohlverdienter Achtung sich erfreuende ausgezeichnete Tüchtigkeit des Künstlers bedarf hier keiner weiteren Empfehlung. Beethov« Die ewig achte Symphonie von Beethoven leitete das Stimmung mit Momenten von fast drückender Hitze der Leiden schaft mehr aufregend wie befriedigend, besonder- wenn man die Scene ohne Voraussetzung und Folge als etwa- für sich allein Bestehendes betrachten soll. Die Deklamation enthält manches Gesuchte, und dem entsprechend auch »ft die melodischen Formen, denen es häufig durchaus nicht a« fprschmdsm lyrischen Schwünge fehlt, wenn auch mitunter an einer natvrimmittelbaren Biegsam» keit, währmd der leidenschaftliche Ton besonders die Sopranstimme wiederholt in die höchsten Lagen emportreibt und währyüd längerer Dauer darin festhält, so daß die reine Klangwirkung ein« fühl, barm Zwang auf den Hörer au-übt. .Nichtsdestoweniger ist dieses Duett immerhin dem Interessantesten beizuzählen, was die Wagner- . frische . . Concert ein; die Ausführung war technisch vorzüglich, wenngleich man, die Auffassung betreffend, in Einzelnheiten anderer Meinung ?ann. Dahin gehört z. B. das zu welt getriebene, die äußer- Grenzen der Verständlichkeit sehr scharf berührende Pianis- simo zu Anfang des letzten Satzes, ebenso das wohl um ein Wenig zu schnelle Tempo und der etwas gar zu rierliche Vortrag de rweilen. — Im Ganzen war, wie vorerwähnt, da- Concert in ftinen einzelnen Stücken interessant — nur etwa- zu viel des Verschiedenartigen. - - Lur Tageschronik. Der Briefträger Hille, welcher wegen des Verdachtes, den jüngst auf der hiesigen Post vorgekommeNen Diebstahl verübt zu
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